Kapitel (61)

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; "Vergeben kann jeder, vergessen nicht. Gott mag dir Vergebung schenken, ich aber allerdings nicht."

11. März, 1862

"Ziemlich bedürftig, hm?", summte er abwartend, ehe sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht schlich. "Gefällt mir."

Unsere rauen Lippen trafen wild aufeinander, wobei uns hier und da mal ein kleines Keuchen entwich, doch dies störte uns schon lange nicht mehr. Ich wollte ihn hören, ihn fühlen, ihn spüren und das mit meinem gesamten Dasein.

Dachte ich zumindest. Doch dann kam mir eine viel bessere Idee in den Sinn.

"Wie kam's dazu?", wisperte er sanft gegen meine Nase, während sich unsere Stirne in aller Hitze berührten.

"Wie meinen?"

"Du bist zum ersten Mal von deiner Seite aus so willig", behauptete er gelassen. "Was gebührt mir die Ehre?"

Ertappt fasste ich mir verlegen an den Nacken. Nie und nimmer würde ich ihm die Wahrheit eingestehen, viel eher würde ich mich aus dem Fenster stürzen.

"Ich bin vielleicht auch nur ein Mann mit Bedürfnissen?"

"Nein, Jimin. Das ist es nicht", meinte er kopfschüttelnd. "Rück' mit der Wahrheit raus oder ich fessle dich über Nacht an diesen Stuhl. Dann kannst du ja sehen, wer dir deine ach so vorhandenen Bedürfnisse stillt."

Seufzend ließ ich meine Schultern abrupt fallen. Die Lippen hatte ich leicht gespitzt, die Augen mit Absicht geweitet, sodass mir ein gewisser "Welpenblick" verleiht wurde.

Murmelnd schlang ich meine Arme um den Hals des Ältere bevor ich ihm folgendes ins Ohr flüsterte: "Um ehrlich zu sein, hätte ich nichts dagegen."

Geschockt klappte die Kinnlade des Schwarzhaarigen herunter.

"Wir können uns ja denken wer am Ende des Geschehens angekrochen kommt, meinen  Sie nicht, Eure Hoheit?", murmelte ich verführerisch gegen seine Halsschlagader, während meine Hüften begonnen sich im Takt gegen sein Becken zu bewegen.

"A-ahh, mmh." Der Größere platzierte geschickt seine Finger um meine Hüften ehe er nun mutiger wurde und mir beim Lenken verhalf. "Hör bloß nicht auf", brachte er durch hektischem Keuchen hervor.

Unsere Glieder berührten sich durch den Stoff und allein dieser Kontakt versicherte mir, dass der Prinz bereits verdammt hart war. Ich grinste, denn genau das war mein Ziel.

"Ohh Yoongi", stöhnte ich beabsichtigt in sein Ohr, wodurch sich sein Griff um mein Becken nur noch verstärkte. Ich verteilte feuchte Küsse auf seinem Hals, suchte mir eine geeignete Stelle, an welcher ich mein Meisterwerk ausführen würde.

Nachdem ich diese gefunden hatte, setzte ich mit Bedacht meine Lippen gegen die besagte Stelle und nahm dabei seine Haut locker zwischen meine Zähne. Ich began zu saugen, wodurch sich die Lautstärke der sündhaften Töne Yoongis nur noch erhöhte.

"Auf die Knie mit dir", hechelte er außer Atem, während er seine Hose aufknöpfte. "Das ist ein Befehl."

"Ich wüsste da noch etwas viel besseres", grinste ich gefährlich ehe ich von seinem Schoß abstieg, die Hand dabei noch immer auf den Schritt meines Herrn wohlgemerkt gelegt.

"Wie wäre es denn, wenn ich Ihnen einmal die Augen verbinde?", schlug ich gereizt vor. "Würde Sie das davon abhalten andere Frauen zu begehren?"

"Also doch eifersüchtig?"

"Und wie, Eure Majestät", betonte ich zischend, als ich ein weiteres Mal seine Länge fest schnappte.

"Oh mein Gott", keuchte er verzweifelt, während er seinen Kopf in den Nacken legte. "Mach schon oder ich überlege mir eine unschöne Bestrafung für dich aus!"

Ich schmunzelte amüsiert und entfernte mich wenige Schritte. Der Prinz blickte mich fragend an und biss sich währenddessen hastig auf die Lippen.

"Kein Sex heute?", vergewisserte sich der Ältere niedergeschlagen.

"Kein Sex. Nur Rache."

Grinsend fuhr ich mir mit meinen Fingern selbstbewusst durch die Haare.

"Sollten Sie sich in naher Zukunft dafür bereit erklären sich zu entschuldigen, bin ich immer für Versöhnungssex offen", meinte ich mit einem Zwinkern. "Dieser soll angeblich der Beste sein."

Der Ältere musterte mich finster als ich das Zimmer verließ.

"Jetzt bekommst du erst Recht eine saftige Strafe."

[...]

Ich legte überrascht den Kopf schief.

"Er ist also wieder in sein Gemach zurückgekehrt?"

"Ich glaube schon", bestätigte mir ein junges Dienstmädchen, welches ich nur gelegentlich zu Gesicht bekam. "Vor etwa einer halben Stunde hat er den Speisesaal verlassen."

"Vielen Dank." Mit einer gut einstudierten Verbeugung, wie es sich für einen Butler gehörte, verabschiedete ich mich von soeben Genannter um Jungkook wieder auftreiben zu können.

In den vergangenen Tagen hatte ich das Gefühl eine gewisse Distanz würde zwischen uns herrschen. Dieser Feststellung wollte ich auf jeden Fall auf den Grund gehen, weshalb ich nun hier nahe zu nach jeder Information nach dem Braunhaarigen bettelte.

Wie immer landetet ich vor dem Schlafzimmer der jeweiligen dazugehörigen Person, wobei es sich diesmal wie bereits erwähnt um Jungkook handelte. Da wir sozusagen beste Freunde waren, bemühte ich mich erst gar nicht höflich anzuklopfen.

Nun ja, vermutlich hätte ich dies besser tun sollen.

Denn genau vor mir erstreckte sich ein Anblick, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ich schluckte heftig, schüttelte mehrmals mit dem Kopf, redete mir ein, dass das Gehirn mir einen Streich spielen musste und diese Sicht nicht der Realität entsprach. Anders konnte ich mir die bizarre Situation nicht erklären.

Mein kleiner unschuldiger Jungkook lag oberkörperfrei, sowie blutverschmiert auf dem Boden, ein leidender Blick aufgesetzt, während er die Augen festzugekniffen hatte. Feuchte Tropfen, die seine salzigen Tränen sein mussten, flossen seine roten Wangen entlang. Er schluchzte leise und hatte die Fäuste geballt.

Das schockierendste jedoch befand sich genau über ihm oder besser gesagt auf ihm. Eine mir bekannte Person saß auf den Hüften des Jüngeren, hatte dabei ein verschmutztes Messer in der Hand, während die andere sich gegen den Hals des Kleineren schmiegte.

Mit einem Male kehrten Erinnerung der Verzweiflung zurück. Die einst braunen, weichen Haare, die ich so begehrte, der einst liebevolle Blick, der in seinen Augen lag, die einst bewundernswerte Person, die ich abgöttisch verehrte - von all dem blieb nichts mehr übrig.

Vor mir stand ein Monster.

"P-Prinz Taehyung?"




ㅡ「♡」ㅡ

Es sind sicherlich einige schlaue Füchse unter euch, die das bereits vermutet haben ;)

Und omg, I'm in love with Bangtans neuer japanischen Single "Don't leave me", ICH BRAUCHE DIE FULLL VERSION

Edit: Habe nun mehrmals aktualisiert, ich hoffe ihr könnt das Kapitel sehen, Wattpad is being rude once again

Edit: Habe nun mehrmals aktualisiert, ich hoffe ihr könnt das Kapitel sehen, Wattpad is being rude once again

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Røyal Highness ㅡ; YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt