Røyal Highness ㅡ; Yoonmin

Kapitel (56)

ㅡ; "Ich will mich nicht einmal mehr wehren, du hast es mir mit deiner Liebe angetan, mir das Paradies gezeigt. Könnte mir das früher oder später zum Verhängnis werden?"

「09. März, 1862」

"Was wenn nicht?"

"Jimin." Der Ältere entgegnete mir mit ernster Miene. "Du liebst mich, ich liebe dich. Was steht uns noch im Weg?"

Ich warf mich vorsichtig auf's Bett, legte dabei prüfend den Kopf schief.

"Die Tatsache, dass eine Beziehung zwischen Butler und Prinz verboten ist? Unsere Homosexualität? Das Volk? Deine Pflicht Kinder in die Welt zu setzten? Dein Vater? Deine zukünftige Ehefrau und-"

"Das reicht", meinte er grimmig, während er mir immer näher kam und sich nebenbei Stück für Stück auszog. Ich leckte mir gierig über die Lippen und setzte mich auf um den Größeren genauer betrachten zu können.

Auch Yoongi musterte mich verlangend. Seinem Blick folgend landete ich letztendlich bei meinem knapp entblößten Schlüsselbein, welches ihm aufgefallen sein musste. Ich stieß einen kleinen Seufzer aus und warf mit gespalteten Lippen meinen Kopf in den Nacken.

Natürlich wusste ich welche Auswirken dies auf den Älteren hatte, doch ich genoss diese Aufmerksamkeit sichtlich. Eventuell war ich vielleicht doch nicht immer so lieb, wie jeder dachte?

"Dein Anblick ist eine Sünde", raunte der Prinz, schubste mich somit wieder gegen die Matratze, wobei ein verschmitztes Grinsen meinen Mund zierte. "Du weißt, dass ich dir nicht widerstehen kann und trotzdem reibst du es mir immer wieder auf's Neue unter die Nase. Was ist nur falsch mit dir?"

Der Schwarzhaarige umfuhr die Konturen meiner Lippen mit seinem Daumen.

"Vielleicht kann auch ich Ihnen nur schlecht widerstehen?", fragte ich sanft, aber dennoch rhetorisch. "Wissen Sie wie hart es war sich gegen dieses Gefühl zu sträuben?"

Als hätte jemand die Zeit gestoppt, starrten wir uns mit einer intensiven Spannung in die Augen.

"Nun bin ich aber so weit, dass ich mein Leben für uns geben würde. Ich kann es nicht länger leugnen: Ich liebe Sie, nein dich, so sehr, dass ich mich dem Tod stellen würde. Aber selbst dieser wäre mir egal, weil ich zumindest mit einem ehrlichen Gewissen diese grausame Welt verlassen würde."

"Hör gefälligst auf so zu reden."

Der Adlige becherte meinen Wangen in seinen wärmen, großen Händen ein und lehnte sich gegen mich, wodurch sich unsere Nasenspitzen berührten.

"Solange ich noch lebe wird dir keiner etwas tun. Keiner wird etwas von uns erfahren. So sehr ich es auch am liebsten tun würde, denkst du tatsächlich ich würde in aller Öffentlichkeit unser Todesurteil verkünden? Du bist und bleibst mein kleines Geheimnis, jemand den ich mit keiner Frau und keinem Mann dieser Welt teilen werde."

"Aber Sie-"

"Bleib einfach an meiner Seite. Als Butler und als Geliebter."

"Sie sind doch komplett bescheuert."

Mit diesem Satz versiegelte ich unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, in den ich all' meine Gefühle steckte, die sich in mir widerspiegelten. Der Ältere erwiderte genauso entschlossen, verstärkte den Druck zwischen uns, sodass der Kuss nicht mehr länger unschuldig bleiben konnte.

"Diesmal entkommst du mir nicht", behauptete er grinsend.

Nicht wissend über welche Stellen seines atemberaubenden Körpers ich meine Hände wandern lassen sollte, fanden diese seltsamerweise wieder ihren Weg zu Yoongis Schritt.