Kapitel (18)

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; "Schwach um dich zu lieben, stark um dich zu beschützen, das beides nur um an deiner Seite verweilen zu können."

12. Februar, 1862

"Nein."

"Bitte, Eure Majestät."

"Nein."

"Bitte."

"Ich habe nein gesagt, Jungkook."

Verzweifelt raufte sich Yoongi die Haare und schaute mich hilfesuchend an. Daraufhin kicherte ich nur leise.

"Bitte spielen Sie nur eine Runde 'Ich sehe etwas, was du nicht siehst' mit mir! Bitte, Mylord!", flehte der Braunhaarige und rutschte nervös auf seinem Platz herum.

"Wer hat dir Bengel erlaubt mich zu dutzen?"

Der Jüngere legte eingeschüchtert seinen Kopf zur Seite. "Ich sehe etwas, was Sie nicht sehen?", versuchte er es erneut, schüttelte sich dann aber wieder, sobald er merkte, dass das Schwachsinn sei.

"Kommen Sie schon! Das ist doch echt nicht zu viel verlangt!"

"Wie lange arbeitest du schon für mich? Du müsstest wissen, dass ich solche Spiele verabscheue."

Jungkook seufzte enttäuscht. Dieser Anblick tat mir im Herzen weh, weshalb ich mich zu dem Jungen gesellte.

"Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist klein, schaut grimmig und versteht überhaupt keinen Spaß.", sprach ich leise mit dem Bedacht behutsam zu sein.

"Bitte?" Aus meinem Augenwinkel konnte ich Yoongis entsetzten Blick auf mir spüren, was mich frech schmunzeln ließ.

"Uh, das weiß ich! Der Prinz!"

"Korrekt.", meinte ich zufrieden und legte meine Hände stolz auf die Knie. Der Älteste schenkte mir einen Todesblick, doch dies beeindruckte mich nicht im geringsten. Ganz im Gegenteil, es sah irgendwie sogar äußerst attraktiv aus?

"Pass gut auf, Jungkook! Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist noch viel kleiner, unglaublich nervig und kennt anscheinend seine Grenzen nicht!"

Jungkook wollte gerade zum Reden ansetzen, doch ich kam ihm zuvor und unterbrach ihn, mein Blick dabei stets grinsend auf den Mann vor mir gerichtet.

"Die Grenzen wurden bereits in dem Moment überschritten, an dem Sie mich in ihr Bett einluden, Eure Hoheit."

Der Jüngste öffnete geschockt den Mund, während seine Augen wie Tennisbälle rausstachen.

"Schweig!", rief Yoongi und somit war ich nun endlich still. Allerdings entging mir dabei nicht die Röte, die in das Gesicht des Schwarzhaarigen stieg, geschweige denn seine Lippen, die er vor Scham zusammengepresst hatte, sowie seine Hände, die schwitzend in seinen Oberschenkeln gefaltet lagen. Ein recht herrlicher, amüsanter Anblick.

Stille.

Diese jedoch, wurde nur kurze Zeit später von dem Braunhaarigen unterbrochen.

"Du bist also Yoongis heimliche Dirne?", erkundigte er sich skeptisch. Jegliche Emotion verfielen aus dem Gesicht des Älteren.

"Jungkook!", schrie der Prinz entsetzt und warf ihm ein Kissen, das eigentlich dazu diente für das Wohlempfinden seines Hintern zu sorgen, ins Gesicht.

Verwirrt legte ich meinen Kopf schief. "Was ist eine Dirne?"

"Das weißt du nicht?", fragte Jungkook erstaunt. "Eine Dirne ist jemand-"

"Sei bloß still, sonst bist du mal ein Butler gewesen!", drohte Ihre Majestät harsch und zwang seine Hand vor den Mund des Jüngeren.

Dies hinderte ihn jedoch nicht davon, mir die Definition anzuführen, welche ich besser hätte doch nicht zur Kenntnis nehmen sollen.

"Eine Dirne ist jemand der sich für Sex verkauft! Ich wusste ja schon immer, dass der Prinz geheime Vorlieben hat, aber dass er sich an seinem eigenen Butler vergehen würde, hätte ich nie gedacht!"

Ich schluckte. Die schlimmsten Szenarien begannen sich in meinem Kopf abzuspielen. Szenarien mit dem Prinzen für die ich hätte in der Hölle schmoren sollen.

"Sagte der Butler, der den Prinzen des westlichen Königreiches verführt hat.", behauptete der Schwarzhaarige und verdrehte genervt die Augen.

"S-s-sie wissen davon?" Ertappt starrte Jungkook zu Boden, knetete dabei seine Hände.

"Es gibt nichts, was ich nicht weiß."

"Das ist Beschattung! Sie haben mich ausspioniert, Eure Majestät!", klagte der Größere aufgebracht und zeigte dabei mit dem Finger auf Yoongi.

"Es gibt nichts, was ich nicht tun kann."

"Also benutzten Sie Jimin wirklich als Sexsklave?"

"Natürlich nicht, du Knirps!" Wütend schlug der mir Gegenübersitzende meinem Freund auf den Hinterkopf, sodass dieser schmollend die Arme verschränkte.

Natürlich hatten wir hin und wieder mal etwas mehr Körperkontakt als uns ursprünglich erlaubt wurde, aber mein Herr tat nie etwas was ich selbst nicht wollte und auch Situation in denen ich mich wehren musste, traten kaum auf.

Warum hatte ich mich eigentlich nie gewehrt? Diese Frage stellte sich mir bis heute noch, denn eigentlich durfte ich mir dies nicht gefallen lassen. Und dennoch ist die Nähe des Prinzen ein angenehmes Gefühl für mich, ein Empfinden, welches ich niemals zuvor bei jemand Anderem sichten konnte.

"Schade.", kicherte Jungkook, wurde jedoch abrupt wieder still, als plötzlich die Kutsche zum Halt kam.

Die Pferde wieherten einmal kurz, bevor es wieder ruhig wurde. Lediglich nur das Vorbeiziehen des Windes drang durch unsere Ohren. Keiner getraute sich etwas zu sagen. Das Einzige was wir taten waren verzweifelte Blicke untereinander auszutauschen, doch auch dies hielt nicht lange an.

"Sir Leo?", rief Yoongi nervös, leichte Schweißausbrüche auf seiner Stirn entfaltet, was mich etwas stutzig werden ließ.

Keine Antwort.

Jungkook rappelte sich auf und betrat skeptisch die Tür der Kutsche. "Ich gehe mal nachschauen was los ist."

Yoongi hielt die Hand des Jüngeren und meinte: "Nein, Jungkook, bleib hier, sonst-"

Weiter kam er nicht, denn im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet, der Braunhaarige dem Älteren entrissen und ehe wir uns versahen auch in Sekundenschnelle aus der Kutsche geschliffen.





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Wollte mich mal bei allen bedanken, die hier immer fleißig Voten & Kommentieren! Es ermutigt sehr zu wissen, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich deine Story überhaupt reinziehen ❤️

Røyal Highness ㅡ; YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt