Kapitel (72)

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; "Machtbesessen und vom Erfolge gepackt. Wenn die Gier Überhand nimmt, ist der Ausweg nur schwer."

「22. März, 1862

"Verflucht seid ihr elenden Schmarotzer! Wenn ich euch noch einmal hier erwische, dann haue ich euch meinen Besen über den Kopf!"

Hinterhältiges Gelächter überkam mit einem Male mich und Hoseok als wir wie kleine Ratten durch die verseuchtesten Gassen des Dorfes rannten, unsere Arme vollgepackt mit diversen Broten und Früchten.

"Ich haue euch meinen Besen über den Kopf", äffte der Größere frech nach. "Die Alte ist übertrieben amüsant."

Ich schmunzelte, während ich meine Nase über das frisch gebackene Brot wandern ließ und den herrlichen, warmen Duft der Nahrung einatme. "Wohl war."

"Ich dachte du hättest vergessen, wie man erfolgreich stiehlt, seitdem du im Palast arbeitest", gestand er mir vergnügt. "Aber wie ich sehe, hast du es noch drauf."

"Natürlich habe ich das. So etwas verlernt man nicht so schnell", meinte ich mit einem Augenrollen. "Außerdem tue ich das für unser Überleben, es ist ja nicht so, als wäre es komplett fatal."

Der Ältere starrte stumm in den Himmel, gab mir seine Ausbeutung und ließ sich auf einer alten Kiste nieder. Seine Hände krochen in seine Hosentaschen und verweilten dort für einen Moment.

"Wenn unser Überleben deiner Meinung nach wirklich so dolle an der Klippe hängen würde, hättest du schon längst vorgesorgt, Jimin."

"Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt, die Augenbrauen nach oben gezogen. Der mir gegenübersitzende Junge legte nachdenklich den Kopf schief. Die sanfte Brise wehte durch sein Haar, entblößte somit ein Teil seiner Stirn, was ihn nur nicht aufgrund seiner ersten Mimik, sondern auch wegen der plötzlich veränderten Atmosphäre seriöser wirken ließ.

"Umgeben von Nobelmännern und Nobelfrauen, unzähligen Reichtümern, wertvollen Gegenständen...", zählte er langsam auf. "Denkst du nicht du hättest in dieser besagten Nacht etwas mitgehen lassen können?"

Meine Augen weiteten sich bei dem Gedanken auf einen Schlag. Min Yoongi beklauen? Keinesfalls wäre mir dies jemals in den Sinn gekommen.

"Spinnst du? Nie und nimmer hätte ich diese Situation schamlos ausgenutzt."

"Verdammt, du bist echt weich geworden", beschwerte der Rothaarig sich seufzend. "Nur zu gut, dass du noch immer mich hast."

Ehe ich mich versah, landete der Blick des Größeren wieder auf mir, ein süffisantes Grinsen in seinem Gesicht gekennzeichnet. Mich überkam ein Schauer, sowie der Verdacht auf Ungutes.

Und als würde sich mein Gedanke in Sekundenschnelle für richtig erweisen, zog Hoseok im nächsten Moment einen mir allzu bekannten Gegenstand, welcher im grellen Sonnenlicht funkelte, aus seiner Hosentasche. Er kicherte mit rauer Stimme.

"Denn ich zumindest habe vorgesorgt."

Meine Augen fielen auf den mit einem blauen Stein besetzten Ring, welcher aus der Hand des Älteren ragte. Der Ring, welcher einst im Besitz Yoongis war. Der Ring, welcher ihm als einziges Erbstück seiner Mutter verblieb. Der Ring, welcher ihm mehr als alles andere auf dieser Welt, auch wenn er es nicht zwingend zeigte, bedeutete.

"Mist! Hoseok wie könntest du nur?", schrie ich aufgebracht, sowie meine Haare raufend. Die Lebensmittel fielen zu Boden.

Soeben Genannter blickte mich verwirrt an. "Brüll' doch nicht so hysterisch. Weißt du denn nicht welches Vermögen hinter diesem Klunker stecken könnte? Jimin, all unsere Sorgen und Ängste, die Sorgen und Ängste unserer Familie wären wie weggeblasen!"

"Aber du kannst doch nicht einfach so stehlen!"

"Als hätten wir unser gesamtes Leben irgendetwas anderes getan!"

Und ab da hatte er mich.

"Wer auch immer dir diese Gehirnwäsche verpasst hat, Jimin", hauchte er mir ernst entgegen. "Komm wieder zu dir. Das ist eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen dürfen."

Eine Chance?

[...]

Mulmig massierte ich meine Augenschläfen als ich gerade die Haustür meiner Wohnung erreichte. Hoseok hatte so lange mit meinem Verstand gespielt, bis ich selber nicht mehr wusste, was ich denken sollte und dies machte mir sehr zu schaffen. An was sollte ich denn überhaupt noch glauben?

"Jimin, da bist du ja!", rief mein Mutter freudig, sowohl auch erleichtert. Sie schien ziemlich überfordert.

"Hier bin ich", erwiderte ich kichernd. "Was ist denn los? Warum bist du so hibbelig?"

Mutter kaute nervös auf ihrer Lippe und platzierte eine Hand auf meiner Schulter, während sie mir immer näher kam um mir schließlich etwas ins Ohr zu flüstern.

"Da ist ein Mann in unserer Wohnung", wisperte sie ängstlich. "Ich weiß nicht im Geringsten um wen es sich dabei handelt. Er sieht sehr nobel, aber dennoch Furcht einflößend aus. Bitte sag mir, was hast du angestellt?"

Der Ring.

"Nobel sagst du?" Ich schluckte. Dies konnte nichts Gutes bedeuten. "I-ich kümmere mich darum, keine Sorge Mutter."

Mit klopfendem Herzen trat ich immer tiefer ins Haus ein, meine Gedanken benebelt und unsicher. Auch wenn ich mir heimlich erhoffte, dass es sich bei diesem Mann um meinen Herren handelte, wusste ich, dass dies nie und nimmer der Fall sein würde.

Yoongi wusste nicht wo ich wohnte, geschweige denn welches Weges er gehen sollte. Noch hinzu kam: Wieso sollte er mich überhaupt wieder finden wollen?

Schließlich war ich doch eine gewaltige Last für ihn, etwas wofür er keinen Nerv hatte.

Yoongi war ausgeschlossen, niemals würde er derjenige sein, der-

"... J-Jaehyun?"



ㅡ「♡」ㅡ

Viele hatten sich einen Yoongi P.o.V gewünscht, was ich in der Situation total verstehen kann und daher habe ich mir überlegt das als kleines Special hinzuzufügen, wenn die Story zu Ende ist. Ich hoffe das ist okay für euch 💞

Yoongi complimenting Jimin's voice, I'm so soft ;-;
(I'm sorry, die Bilder und Zahlen sind alle unterschiedlich groß, oopsie)

Yoongi complimenting Jimin's voice, I'm so soft ;-;(I'm sorry, die Bilder und Zahlen sind alle unterschiedlich groß, oopsie)

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Røyal Highness ㅡ; YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt