Streiten gehört dazu...

1.2K 46 0
                                    

Als Taylor ins Zimmer kam, musste ich mir das Lachen verkneifen.
,,Bist du beim duschen eingeschlafen oder what?" Er knurrte und setzte sich auf sein Bett. Er starrte mich mit einem Blick an, der mir ganz und gar nicht gefiel. Ich verdrehte die Augen und ging nach unten. Ich setzte mich neben Mom und lehnte mich an sie. Sie strich über meinen Kopf.
,,Habt ihr euch gestritten?"
Ich seufzte.
,,Ich wollte nur einen Spaß machen und dachte, er lacht auch. Aber jetzt ist er eingeschnappt." Leon lächelte.
,,Nimm es nicht zu ernst, er meint es nicht so. Was hast du denn überhaupt schlimmes gemacht?" ,,Ich hab einfach nur Mehl in den Haarföhn gemacht."
Mom und Leon grinsten.
,,Ein Klassiker."
Ich kicherte. Taylor kam die Treppen runter, und ich legte Mom's Arm um mich, sodass er meine Sicht versperrte.
,,Schatz kommst du? Wir wollten doch nochmal ins Dorf."
Ich spürte wie Taylor sich neben mich setzte. Mom stand auf und folgte Leon. Ich ließ mich zu Mom's Seite fallen. Das war doch pure Absicht von ihnen. Die Tür schloss sich und ich war mit Taylor allein. Ein paar Minuten vergingen. Ich spürte seine Blicke auf mir liegen. Ich stand auf. Da spürte ich plötzlich eine Hand nach meiner greifen. Ich drehte mich langsam um. Taylor schaute mir tief in die Augen. Auch ich wandte meinen Blick nicht ab.
,,Vivian." Ich schaute ihn fragend an. ,,Es tut mir leid, dass ich so war." ,,Schon gut."
Ich setzte mich neben ihn und schaute ihn immer noch an.
,,Da gibt es noch was..."
Er wurde leicht leiser.
,,Ich..."
Die Tür ging auf und ich schaute sofort hin. Mom und Leon kamen rein. Ich stand auf und ging an ihnen vorbei.
,,Ich kauf euch nicht ab, dass ihr im Dorf ward." Ich ging die Treppen hoch. Mom lachte.
,,In ein paar Minuten gibt's Abendessen!" ,,Yeyy, ich freu mich schon, nicht -.- ." Ich kletterte auf mein Bett und kuschelte mich in die Ecke. Die Tür ging auf und Taylor kam zu mir. Er legte sich neben mich und drehte sich zu mir. Seine Nähe hatte eine extreme Wirkung auf mich. Ich spannte mich kurz an, entspannte mich dann aber wieder. Ich atmete tief durch, als ich seinen Geruch nach Männerparfüm bemerkte.
Es verpasste mir eine Gänsehaut.
,,Deine Mutter sagt, dass das Abendessen gleich fertig ist." Ich verdrehte die Augen.
,,Was ist es denn Heute? Leber oder was?" Ich verzog bei dem Gedanken angewidert das Gesicht. ,,Ne, was leckeres." ,,Du verarscht mich, oder?" ,,Nein, ich würde dich niemals verarschen." Ich zog die Augenbraue hoch. ,,Ok, vielleicht manchmal, aber diesmal sag ich die Wahrheit." ,,Ok, ich vertraue dir einfach mal." Er lächelte. Dann kletterte er wieder vom Bett. Ich folgte ihm. In der Küche roch es wirklich nicht mal so schlecht. Ich setzte mich an den Tisch und Mom stellte Käsefondue auf den Tisch. Ich atmete auf und alle lachten. Wir begannen zu essen. Leon, Mom und ich warteten bis es ein wenig abgekühlt war, im Gegensatz zu Taylor, der sich erstmal schön den Mund verbrannte. Ich kicherte als er sich einen Eiswürfel aus dem Gefrierfach holte. Nach dem Abendessen schlug Mom vor, dass wir alle zusammen einen Film gucken könnten. Alle willigten ein. Wir guckten so einen Schnulzigen Film, bei dem Mom weinen musste. Immer wenn so richtig übertriebene Knutschszenen dargestellt wurden, machte ich Würggeräusche. Taylor lachte immer leise darüber. Jedoch mussten wir über Leon lachen, da er völlig emotionslos auf den Fernseher starrte und kurz vorm einpennen war. Wir schauten den Film weiter. Als jetzt nun schon die 500. Knutschszene kam, stand ich auf.
,,Ich bin müde." Ich gähnte einmal richtig übertrieben und ging, nein, flüchtete ins Zimmer. Ich zog mich schnell um und ging mich ins Bad fertig machen. Als ich zurück ins Zimmer kam, war Taylor auch schon da. Er ging ins Bad und ich kletterte auf mein Bett. Ich deckte mich zu und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich starrte an die Decke und lauschte der Musik. Nach ein paar Stunden nahm ich meine Kopfhörer raus und kletterte vom Bett, um mir noch etwas zu trinken zu holen. Ich ging mit dem Glas Wasser wieder ins Zimmer und stellte es auf die Kommode und wollte wieder auf mein Bett klettern. Doch plötzlich hörte ich, dass Taylor panische Laute von sich gab. Ich ging zu seinem Bett.

Es wird nichts mehr so sein, wie es einmal war... ( PAUSIERT Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt