Voices in my head

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Er schaute mich geschockt an. Auch ich bin verwundert über diese Aussage, die ich ihm einfach aufgetischt hab. Warum hab ich das gemacht. Ich konnte es nicht kontrollieren.

(Die Fette unterstrichene Schrift sind die Stimmen in ihrem Kopf.)

Uhhh Vivi, dem hast du es gezeigt.

Ich zuckte durch die plötzlichen Stimmen in meinem Kopf zusammen. Was zum.... warum höre ich Stimmen in meinem Kopf. Taylor wurde aus dem Zimmer geschickt. Meine Aussage hat ihn getroffen und zum nachdenken gebracht. Das konnte ich an seiner Haltung und an seinen Augen sehen. Langsam ließ ich mich nach hinten ins Kissen fallen. Betrübt starrte ich an die Decke. Ich seufzte einmal.

Warum so betrübt Vivi?
Ja, genau, warum so betrübt?

Lasst mich in Ruhe, ja?

Niemals Schätzchen, uns wirst du erstmal nicht wieder los

Warum bin ich eigentlich immer das Opfer. Mein Leben scheint mich ja richtig zu hassen.
Ich atmete tief durch und fuhr mir durchs Haar. Ich glaube langsam, ich werde verrückt. Und zwar so richtig verrückt.

Ja, ich glaub auch.
Ach halt doch die Klappe.
Hahahahaha!

Ich hielt mir den Kopf, und setzte mich auf. Mein Herzschlag ging in die Höhe und der Herzschlagmesser piepte bedrohlich. Ich bekam eine Panik Attacke und sah Dinge, die nicht da waren. Die Tür wurde aufgerissen. Die Stimmen lachten ununterbrochen und bereiteten mir Kopfschmerzen.
Hört auf! Aufhören!
,,Vivian! Beruhig dich!" 
,,Nein! Zu viele Stimmen!" Mom gab mir ein Beruhigungsmittel und strich mir über den Kopf. Ich versuchte nicht mehr daran zu denken. Mom schaute mitleidig.
,,Wir müssen einen Test machen."
Ich nickte und sollte mich in einen Rollstuhl setzen. Sie fuhren mich in einen Untersuchungsraum und machten einen Test.

Nach einer Weile kam die Auswertung. Leon kam mit leicht besorgter Miene zu mir.
,,Vivian. Das was du gerade erlebst sind einige Nebenwirkungen die mit der Zeit jedoch nachlassen. Dazu hörst du gerade wahrscheinlich Stimmen aus deinem Unterbewusstsein. Das wird mit der Zeit vielleicht etwas nervig, aber es wird schnell wieder weggehen. Die Halluzinationen waren nur eine kurze Nebenwirkung von der OP." Ich schluckte. Warum höre ich Stimmen?
,,Sag es bitte nicht Taylor. Er soll sich nicht noch mehr Sorgen machen." ,,Ich werde nichts sagen. Aber er wird es nach einer Zeit sowieso rausfinden." Ich zuckte mit den Schultern und schaute nach unten. Leon legte mir eine Hand auf die Schulter.
,,Das wird schon. Du bist mit Abstand das stärkste Mädchen, das ich kenne."
Ich lächelte leicht. Man merkt, dass er versucht die Vaterrolle einzunehmen.
Er fuhr mich zurück in mein Zimmer. Ich soll bei längeren Wegen den Rollstuhl benutzen, weil ich meinen Körper noch nicht so belasten soll. Ich legte mich ins Bett und deckte mich zu. Mom und Leon hatten Arbeitsschluss und ich schaute angewidert auf das ,,Abendessen" was mir auf's Zimmer gebracht wurde. Das sah aus wie 3 Jahre hinten im Tiefkühlfach gelagert und nun leicht aufgetaut und in Soße ertränkt. Ich nahm mir mein Handy. Keine neuen Nachrichten. Ich ging auf WhatsApp, auf Taylor's Chat.  Er war online. Ich starrte auf die Anzeige, welche sich plötzlich in ,,schreibt...", verwandelte.
Ich erschrak leicht und schaltete mein Handy aus. Immer dieser Herzinfarkt Moment.

(Wer kennt's auch?😂)

Nawww hat da etwa jemand Angst?
Ich sagte nichts dazu und ignorierte sie einfach. Ein paar Stunden später machte ich mich so gut es ging bettfertig und legte mich ins Bett. Ich drehte mich leicht auf die Seite und schloss meine Augen. Ein paar Minuten vergingen. Gerade als ich kurz vorm einschlafen war, begannen die Stimmen wieder zu reden. Langsam nervt mich das richtig. Ich behielt meine Augen geschlossen und atmete tief durch. Ich beschloss ihnen zu zuhören. Sie erzählten eine Geschichte. Ich stellte mir alles bildlich vor, was sie erzählten und entspannte mich. Nach einer Weile schlief ich ein. Ich träumte von Wäldern, Seen und Flüssen. Vom Fliegen und vom frei sein. Endlich mal ein schöner Traum. Am nächsten Morgen wachte ich durch eine Stimme auf. Ich redete mir ein, dass ich mir das eingebildet hab und behielt meine Augen geschlossen. Ich wartete darauf, dass ich wieder einschlafen würde. Doch dann ertönte wieder diese Stimme. Ich konnte sie gerade nicht wirklich zuordnen.
,,Vivi."
Ich öffnete meine Augen langsam. Ich sah alles verschwommen. Ich schloss sie nochmal kurz und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Dann schaute ich dorthin, wo die Stimme herkam. An meinem Bett saß....
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Na, was glaubt ihr, wer an Vivi's Bett saß?

Dana
Ryan
Taylor
Leon
Dylan
Vivi's Mom

Oder vielleicht doch der Weihnachtsmann?

Bis zum nächsten Kapitel❤

Es wird nichts mehr so sein, wie es einmal war... ( PAUSIERT Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt