Maybe...

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Bei mir angekommen ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich dachte ein wenig nach und summte leise ein Lied vor mich hin. Im nächsten Moment ging meine Tür auf. Ich drehte mich etwas angepisst um. ,,Maan was? Oh Mom tut mir leid."
Sie schaute besorgt. Irgendwas stimmte nicht. Das konnte ich an ihrem Blick sofort erkennen.
,,Wir haben wieder einen Brief bekommen. Beziehungsweise du."
Ich spannte mich an aber versuchte, so natürlich wie möglich zu klingen, was mir nicht so ganz gelang.
,,Von wem?" Die Farbe wich aus meinem Gesicht. Nein. Das darf micht wahr sein. Das ist bestimmt nur ein dummer Albtraum, aus dem ich gleich erwachen werde. Ich zwickte mir unauffällig in den Arm. Es tat weh. Also doch kein Traum...

Sie hielt den Brief hoch und ich erkannte sofort das Siegel mit der Fledermaus. Ich schluckte. ,,Wir sollen morgen nochmal dorthin." Sie verließ das Zimmer und ließ mich alleine. Ich fuhr mir durch die Haare und setzte mich verzweifelt auf den Boden. Meine Tür ging wieder auf. Diesmal reagierte ich nicht, da ich zu geschockt war. Ich war geschockt und wütend. Auf wen? Auf mich. Aber auch auf Dylan. Das ist sicher seine Schuld. Anders könnte ich es mir nicht erklären.
,,Vivi? Ist alles...." ,,Nichts ist ok!"
Ich schaute wütend und tränenüberströhmt zu ihm. Er schaute geschockt zu mir.
,,W-was?" Ich deutete mit dem selben Gesichtsausdruck wie vorher auf den Brief, welcher auf meinem Bett lag. Er ging langsam in Richtung Bett, ohne mich aus den Augen zu lassen. Ich ließ ihn ebenfalls nicht aus den Augen. Er nahm den Brief und ließ sich auf das Bett sinken. Er öffnete den Umschlag und las sich den Brief durch. Nebenbei stand er auf und ging durchs Zimmer. Ich schaute zurseite und war wieder in Gedanken versunken. Taylor stand mit dem Blick zum Fenster gerichtet.
,,Ich bring Dylan um!" ,,Ach echt?"
Ich sprang vor Schreck auf und Taylor drehte sich angriffslustig zu ihm um. ,,Ja echt." ,,Mhh na dann. Versuchs doch." Er grinste. Taylor stürzte sich auf ihn. Sie fingen an sich zu verprügeln, was mehr als nur schlimm aussah. Taylor würgte Dylan, welcher sich aber wehrte, indem er Taylor gegen die Wand schleuderte.
,,Hört auf!! Bitte!!"
Ich versuchte etwas mit meinen Elementen zu machen, aber es funktionierte nicht. Dylan lachte und hielt einen Anhänger hoch. Was ist das?
,,In meiner Nähe geht das nicht kleine." Er ging auf Taylor zu. Ich stürzte mich auf Dylan. Er lachte.
,,Ach kleine. Ich schlag keine kleinen, süßen Mädchen." Ich grinste. ,,Aber ich schlage gerne große Jungs." Ich verpasste ihm eine mit meiner Faust ins Gesicht. Er schaute zornig. Er warf mich von sich runter und holte aus. Ich rollte mich zurseite und wich somit seinem Schlag aus. Taylor und ich nickten uns zu und liefen auf Dylan zu. Wir drängten ihn zum Balkon. Er grinste und drehte den Spieß um. Er schubste Taylor beiseite und packte mich am Kragen. Er drängte mich zum Geländer. Er grinste und hob mich hoch. Meine Augen weiteten sich vor Angst.
,,Ein paar letzte Worte?" Ich trat nach ihm und er schubste mich von sich weg. Ich fiel rückwärts über das Geländer und schrie. Ich kniff meine Augen zusammen und spürte einen extremen Schmerz. Dann wurde alles schwarz. Ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr und konnte nicht mehr atmen. Fühlt sich so der Tod an?

Taylor's Sicht:
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Vivian trat nach Dylan und er ließ sie vor Schock fallen. Ich schrie auf.
,,Vivian!" Ich sprang auf. ,,Was hast du gemacht?!" Ich schrie Dylan an. Er verschwand einfach und ich rannte nach unten. Ich sah meinen Vater und ihre Mutter neben ihr. Sie ist auf den Tisch gefallen. Ich lief zu ihr.
,,Dad? Was ist jetzt mit ihr??" Ich schaute panisch zu ihm. ,,Sie hat eine Platzwunde am Kopf. Ich gehe nicht von einem Genickbruch aus, weil sie auf den Rücken gefallen ist."
Ihre Mutter schaute zu mir.
,,Was ist passiert?"
Sie hatte Tränen in den Augen.
,,Dylan." Ich hörte die Sirenen vom Krankenwagen. Vivian wurde ins Krankenhaus gebracht. Wir fuhren mit. Die Stimmung war bedrückt und angespannt. Vivian wurde sofort behandelt. Nach einer Weile durfte ich zu ihr. Ich setzte mich an ihr Bett und schaute zu ihr. Dad betrat das Zimmer und schaute mich leicht besorgt an. ,,Taylor?" ,,Ja?" ,,Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung erlitten. Das heißt sie kann sich wahrscheinlich an einen bestimmten Zeitraum nicht mehr erinnern." Ich wurde starr.
,,Wie lange?" ,,Naja das kann dauern. Wir müssen sie in der Zeit unterstützen und versuchen, das sie sich wieder erinnert." Ich nickte und unterdrückte mir die Tränen. Er verließ das Zimmer. Ich schaute zu ihr und nahm ihre Hand.

Es wird nichts mehr so sein, wie es einmal war... ( PAUSIERT Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt