Fussball Oneshots [boyxboy]

31. Türchen: Arp x Van Drongelen

Arp/Van Drongelen

Für celdabelstone
Würde mich über Rückmeldungen freuen

Nachdenklich schaut Rick auf das noch leere Blatt was vor ihm liegt. Mit den Händen spielt er an seinem Kugelschreiber rum. Er hat sich vorgenommen seinem besten Freund, Fiete, einen Brief für Neujahr zu schreiben. Er weiß ganz genau was er schreiben möchte, doch hat Schwierigkeiten dies in Worte umzuwandeln. Frustriert schaut er auf die Uhr welche schon halb eins anzeigt. Er sitzt jetzt schon seit mehreren Stunden an seinem Küchentisch, um ihn herum liegen verstreut zerknitterte Blätter. Keiner dieser Anfänge hat ihm gefallen und die Zeit droht wegzurennen. Und wieder beginnt er zu schreiben: „Ich hoffe, dass du im neuen Jahr lernst von dem wegzugehen was nicht für dich bestimmt ist. Ich hoffe, dass du im neuen Jahr lernst von dem wegzugehen was nicht gut für dich ist".

Auch wenn er nicht ganz zufrieden ist mit dem was er schon geschrieben hat, schreibt er weiter. Er probiert seine Gedanken aufs Blatt zu bekommen um seinem besten Freund zu zeigen wie viel dieser ihm bedeutet. Langsam fängt er wieder an zu schreiben: „Ich hoffe, dass du sie mit Anmut, Leichtigkeit und Würde gehen lässt, ihnen zuschaust wie sie zu dem Hintergrund deines Lebens werden und du dabei deine Hände und dein herz für jemand neues öffnest, jemand der besser für dich bist, jemand der für dich gemacht ist."

Kurz überlegt er, doch fängt dann wieder an zu schreiben, was er kurz danach wieder ausstreicht. Frustriert steht Rick auf und tigert nervös durch sein Zimmer. Sein Ziel, den Brief fertig zu bekommen, im Hinterkopf, nimmt er sich ein Glas aus dem Schrank und füllt es mit Wasser. Schnell trinkt er ein paar Schlucke, stellt das Glas vorsichtig auf den Tisch und fängt dann auch wieder an zu schreiben: „Ich hoffe, dass du im neuen Jahr lernst von den toxischen Ideen von dir wegzugehen. Ich hoffe, dass du lernst, der Person im Spiegel mit genauso viel Liebe entgegen schauen kannst, wie du jedem anderen gibst. Ich hoffe du lernst, dich selbst respektvoll zu behandeln und Leute zu vergessen die gesagt haben, dass du dies nicht verdienst".

Nervös schaut er auf die Uhr, die jetzt schon viertel nach eins anzeigt. Hastig trinkt er das Wasser aus und fängt wieder an zu schreiben, in der Hoffnung, den Brief noch vor zwei Uhr fertig zu bekommen: „Ich hoffe, dass  du im neuen Jahr lernst von Erwartungen wegzugehen die du nicht erfüllen willst. Ich hoffe, dass du lernst Meinungen von Leuten die dich und deine Interessen nicht kennen zu ignorieren. Ich hoffe, dass du dich nicht von der Gesellschaft beeinflussen lässt, über wie du sein solltest und was du machen solltest. Ich hoffe, dass du selbst bestimmst wer du bist. Aber am meisten hoffe ich, dass du im neuen Jahr lernst, zu dem zu rennen was dein Herz zum brennen bringt".

Unzufrieden schaut Rick sich in seiner Küche um. Er weiß einfach nicht was er noch schreiben könnte, doch trotzdem findet er, dass der Brief jetzt noch nicht zu Ende sein darf. Er findet, dass sein bester Freund es verdient eine langen Brief zu bekommen und nicht nur einen so kurzen. Also schreibt er Ideenlos weiter: „Ich hoffe, dass du dich an die Leute bindest, dank denen du die Welt anders siehst, in einem besserem, positiverem Licht. Ich hoffe, dass du sie hältst und sie bedingungslos liebst. Ich hoffe, dass du ihnen erlaubst genau das gleiche bei dir zu machen. Ich hoffe, dass du Lieder, Kunst und Ideen findest die dich glücklich machen, dass du lebst, hier und jetzt, sodass du die Möglichkeit hast sie zu erleben. Ich hoffe, dass du Passion in deinem alltäglichem Leben bekommst und ich hoffe, dass du Abenteuer in Momenten findest, wo du sie am wenigsten erwartet hast".

Rick atmet kurz tief ein und aus. Müde reibt er sich über die Augen und gähnt. Noch ein letztes Mal schaut er auf die Uhr um daraufhin zu bemerken, dass er sein Ziel, den Brief vor zwei Uhr fertig zu bekommen, nicht geschafft hat. Müde schreibt er weiter um den Brief wenigstens noch vor halb drei fertig zu bekommen: „Ich hoffe, dass du Leidenschaft, harte Arbeit und Freundlichkeit als Wegweiser zu deinem Leben nimmst. Aber am meisten – hoffe ich, dass du lebst. Ich hoffe du lebst. Es ist wahrlich so einfach.

Ein letztes mal liest er sich den Brief durch, bevor er ihn zusammen faltet und in ein Briefumschlag steckt. Lächelnd schaut er auf die Uhr. Es ist viertel nach zwei.