Fussball Oneshots [boyxboy]

Brief an dich (Ramos/Bartra)

Sergio Ramos x Marc Bartra

Bitte erst den Oneshot bei Nachtsonne  lesen, da dies die Antwort auf ihren Brief ist.

Sergio,
Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, ob ich dir auf deinen Brief antworten soll. Doch irgendwie hast du es verdient, auch wenn du Scheisse gebaut hast. Und ja, du hast dich wirklich aufgeführt wie der größte Trottel.

Klar weiß ich noch, wie wir uns kennengelernt haben. Wie könnte ich das bloß vergessen? Es fühlt sich noch immer so an, als wäre es gestern gewesen. Ich weiß noch genau, wie es war. Es war das erste mal dass ich im Großen ‚El Clásico' spielen dufte und schon wurde ich von dir umgerannt. Nach dem Spiel bist du zu mir gekommen und hast dich noch einmal entschuldigt. Schon damals hatte ich direkt ein Auge auf dich geworfen und war überglücklich, als du mich nach meiner Nummer fragtest und als du mir dann auch noch schriebst, war es um mich geschehen. Ich hab mich in die verrücktesten Dinge an dir verliebt. Dinge, wie wie du deine Augen verdrehst wenn du frustriert bist, wie du dumme Witze gemacht hast, die alle gehasst haben, aber ich nicht anders konnte als die Stille durch mein Lachen zu unterbrechen, wie wenn du mich anlügen würdest und du deine Nase kräuseln würdest und ich dir nicht böse sein könnte und wie du hilflos gespielt hattest damit du, wenn du etwas ausprobiert hattest und gescheitert wärst, du dich nicht dem Risiko der Verlegenheit stellen müsstest.
Ich habe mich in deine Unsicherheit verliebt und in die Art, wie du versucht hast, sie mit nervösen und kitschigen Sprüchen zu vertuschen, weil manchmal würdest du Fehler machen und ein wenig von dir würde durch scheinen.
An denen Tagen wäre ich so glücklich, die Tage an denen ich deine Schönheit sah, die außer mir niemand sehen konnte.
Und jetzt würde ich am liebsten jeden Sonnenuntergang verpassen, wenn es bedeutet, dass ich nur ein Zentimeter von deiner Schönheit zurück haben könnte.

Und ehrlich gesagt, könnte ich noch ewig so weiter schreiben aber ja, ich glaube das willst du alles gar nicht hören. Und klar weiß ich, wann unser erster Kuss war. Ich weiß bloß nicht mehr genau warum, aber das ist ja jetzt auch egal. Ich glaube wir haben uns gerade gestritten, wegen einem Foul den ich als unnötig gesehen hab. Und wahrscheinlich weil ich dich genervt hab, hast du mich geküsst.

Ehrlich gesagt, hab ich das Bild noch immer auf meinem Nachttisch eingerahmt. Ich habe es noch nicht übers Herz gebracht es wegzunehmen. Du hast mich immer deswegen ausgelacht, weil du meintest, dass das Bild nicht in unser, mein Schlafzimmer passt, aber mir war es egal, ist es immer noch.

Ja, es geht mir schlecht mit der Situation. Ja, ich wollte nicht offiziell Schluss machen. Ich wollte das Gefühl haben, dich noch immer zu haben auch wenn es nicht so ist. Ich weiß, dass ich weiter machen muss. Ich muss mich selbst heilen und mein Leben weiterleben. Ich versuche es so sehr. Ich probiere verzweifelt okay zu sein. Dich nicht zu vermissen. Um vorwärts zu kommen. Nichts funktioniert, also versuche ich, dich zu hassen. Dich zu hassen klingt einfach.
Ich wäre bereit mich in Brand zu setzten wenn das bedeuten würde, dass du zu Asche wirst. Doch ich habe gelernt, dass das Leben so nicht funktioniert. Es gibt keine magische Lösung, die alles in Ordnung bringen wird. Die Gefühle, die ich für dich habe, können nicht einfach so auf die schnelle gelöscht werden.
Dich zu hassen verbraucht bloß unnötig Energie und macht mich müde. Also hab ich entschieden nett zu mir selbst zu sein. Ich werde anfangen, positiv zu denken und aufhören mich herabzusetzten.
Ich werde akzeptieren, dass ich dich immer noch liebe und vermisse. Ich werde akzeptieren, dass es mich nicht schwach sondern menschlich macht. Ich fange an zu glauben, dass es okay ist, einfach zu atmen und zu sein. Es ist okay, nicht in Ordnung zu sein. Es ist in Ordnung, nicht okay zu sein.
Dich zu vermissen hat mir vieles beigebracht. Aber vor allem hat es mir beigebracht, dass ich in der Lage bin, auseinander zu fallen, wenn ich muss. Mich anderen öffne.
Erst danach kann ich wirklich heilen. Denn auch wenn es mir jetzt nicht gut geht, weiß ich, dass ich es irgendwann sein werde.

Wenn das hier unser Ende ist, tut es mir leid. Es tut mir leid, dass ich dir nicht verzeihen konnte. Es tut mir leid, dass ich dir nicht genug Liebe gab, dass diese fehlende Liebe dich dazu gebracht haben zu ihm zu fahren und mit ihm zu schlafen. Es tut mir leid, dass das jetzt unser Ende ist. Es tut mir leid, dass du mich verlierst. Es tut mir leid, dass ich dich verliere. Es tut mir leid, dass du die Person, die dich vielleicht am meisten geliebt hat, so gehen lässt. Es tut mir leid, dich zu enttäuschen indem ich dir nicht verzeiht habe. Es tut mir leid. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.

Leb wohl,
Marc

Würde mich über Rückmeldungen freuen