...ein nervös aussehender Mann, der eine dunkelblaue Uniform trug. Als er mich sah, kam er schnell auf mich zu und sagte: ,,Guten Tag Majestät und Madam! Ich wurde beauftragt Sie abzuholen und nach Castellia zur Hochzeitszeremonie zu bringen. Folgen Sie mir, wenn ich bitten darf!" dabei verzog er das Gesicht komisch, so dass es aussah, als würde er gleich niesen aber sich zurückhalten wollen. Im nächsten Moment lief er auch schon los. Daphne und ich sahen uns an und kicherten. Komischer Mann...
Daphne hakte sich bei mir ein und zusammen folgten wir dem Mann, bei dem ich mir nicht sicher war, ob ich ihm mein Vertrauen schenken sollte. Er wies uns in eine Kutsche, die mit vielen rosanen Rosen und Herzen geschmückt war. Hochzeit eben. Als wir saßen und der Mann die Tür von außen geschlossen hatte, murmelte ich zu Daphne: ,,Ich habe Angst". ,,Wovor?" fragte sie. Gute Frage. Es gab viele Dinge vor denen ich Angst habe, aber zurzeit waren meine größten Ängste mit Draco nicht abschließen zu können und mit der Situation, dass ich ab sofort mit Cameron zusammenleben werde und ich als seine Ehefrau bezeichnet werden würde, nicht klarkomme. Ich antwortete Daphne also: ,,Ich will einfach noch nicht heiraten! Mein Plan war es eigentlich aus Liebe zu heiraten...und nicht aus Zwang...
Und dann ist da auch noch Draco! Daphne ich weiß nicht was ich machen-". ,,Warte was? Du liebst Draco?" unterbrach Daphne mich. ,,Natürlich..." murmelte ich und senkte den Blick. Die ganze Situation war mir einfach aus der Kontrolle geraten! Ich wollte das nie! Ich wollte das Alles nie! Aber darauf kommt es jetzt sowieso nicht mehr an...meine Dummheit hat bereits für mich entschieden, denn ich habe Draco das Gefühl gegeben, dass ich ihn hasse und ich war bereits auf dem Weg zu meiner Hochzeit. Plötzlich kam mir ein anderer Gedanke, der mich stocken ließ. Ich habe Dad gar nicht Bescheid gegeben! (🤦♀️) Ich war so darauf Bedacht, die Hochzeit aus meinen Gedanken und meinem Alltag auszublenden und das hab ich jetzt davon...
Eine Stunde später landete die Kutsche und ich bekam mein Königreich wieder zu Gesicht. Es hat sich kaum verändert, abgesehen von der Deko und den lächelnden zurecht gemachten Leuten, die in kleinen Grüppchen zusammen standen und sich aufgeregt unterhielten.
Sobald wir landeten, lösten sich die Gruppen auf und liefen auf uns zu. Zuerst ging Daphne und dann ich aus der Kutsche und würde mit einem lauten Applaus empfangen. Ich lächelte und sah mich um. Zufriedene Gesichter strahlten mich an. Alles schien perfekt, doch dann stand der komische Mann plötzlich neben Daphne und mir und sagte: ,,Folgen Sie mir doch bitte in das Schloss Madam". Ich rammte Daphne meinen Ellenbogen leicht in die Seite und flüsterte: ,,Er meint dich". ,,Oh" sagte sie und löste sich aus ihrer Starre. Bevor sie ging sprach sie mir Mut zu: ,,Keine Sorge, alles wird gut! Du schaffst das!" und damit wandte sie sich ab und folgte dem Mann in das Schloss. Das nächste was ich hörte, war ein lauter Schrei. Sofort suchte ich nach der Quelle und fand sie relativ schnell. Es war ein kleiner Junge, der mit einem blutenden Knie auf dem Boden lag. Schnell eilte ich zu dem Jungen hin und kniete mich zu ihm herunter. Tränen flossen über das Gesicht des kleinen und Schreie verließen immer wieder seinen Mund. ,,Pschhht! Ganz ruhig, Ich helfe dir!" sagte ich zu ihm und seinen Schreie gingen zu einem leisen Wimmern über. Ich sah mir sein aufgeschlagenes Knie an. Kein schöner Anblick, aber das bekam ich schnell wieder hin, indem ich meinen Zauberstab zückte und seine Wunde mit unterschiedlichen Zaubern verarztete. Nur ein paar Sekunden später, hatte er ein Verband um sein Knie und die Wunde war soweit gereinigt. Hinter mir merkte ich hin und wieder, wie ein Reporter des Tagespropheten Bilder machte, wie ich dem Jungen half. ,,Komm ich helfe dir auf" lächelte ich und bot dem Kleinen meine Hand an, die er dankend annahm und sich von mir auf die Beine ziehen ließ. ,,Danke" sagte der Junge leise. ,,Gern geschehen" erwiderte ich lächelnd. ,,Majestät?" hörte ich hinter mir und drehte mich augenblicklich um. Vor mir stand nun ein großer Mann mit grauen Haaren. ,,Ich bin Euer Schwiegervater, Majestät. Wenn Ihr soweit wärt, würde ich Euch nun zum Altar begleiten" gab er von sich und versetzte mir damit einen Schock. Jetzt schon? Unwillkürlich nickte ich und lief mit ihm zum Eingang des Schlosses. ,,Bereit?" fragte er. Ich hatte das Gefühl diese Frage heute schon in etwa 100 mal gehört zu haben und trotzdem nickte ich. Aber es war eine Lüge. Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte, ging die Tür auf und mein Schwiegervater hakte sich bei mir ein. Im nächsten Moment waren wir auch schon losgelaufen und dann erblickte ich ihn, allerdings sah er nicht so glücklich aus wie heute Morgen und blass noch dazu. Ich fing an mir Sorgen zu machen. Wollte er mich nicht mehr heiraten? Moment mal...warum sollte DAS eine Sorge von mir sein? Wir kamen ihm immer näher und waren schließlich angekommen. Cameron nahm meine Hände in seine und brachte ein gequältes Lächeln hervor. Ich schaute ihn mit einem Blick an, der ausdrücken sollte: ,,Was ist los?", jedoch schüttelte er den Kopf und wandte den Blick ab. Der Priester sagte: ,,Wir haben uns heute hier versammelt um zwei junge Menschen den Bund der Ehe eingehen zu lassen. Hat irgendwer Einwände dagegen, so melde er sich jetzt". Ich sah in die Runde und entdeckte niemanden, der die Hand hob. ,,Ich frage Sie hiermit Cameron von Ilverberg, möchten sie die hier anwesende Lilly Rosalie Amélie Ice zur Frau nehmen und sie ehren und lieben, bis der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit ,,Ja, ich will!"". ,,Ja ich will" kam es leise von Cameron. Ich erkannte kleine Schweißperlen auf seiner Stirn und fragte mich warum, allerdings wurden meine Gedanken vom Priester unterbrochen: ,,Ich frage Sie hiermit Lilly Rosalie Amélie Ice, möchten sie den hier anwesenden Cameron von Ilverberg zum Mann nehmen und ihn ehren und lieben, bis der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit ,,Ja, ich will!"". ,,Ja ich will" antwortete ich mit festerer Stimme, als ich eigentlich erwartet habe. ,,Ich erkläre Sie hiermit zu Mann und Frau und somit als Königspaar von Castellia! Hier sind Ihre Ringe" er hielt uns ein Kissen hin, auf dem ein kleiner und ein großer Ring lagen. Ich nahm den großen Ring und steckte ihn Cameron an den Finger. Dann nahm er den kleinen Ring und steckte ihn mir an den Finger. ,,Sie dürfen die Braut nun küssen!" verkündete der Priester. Wie bitte? Küssen? Damit habe ich gar nicht gerechnet! Schüchtern sah ich zu ihm. Auch er hatte sich in meine Richtung gedreht. Ich dachte schon, es würde nichts mehr passieren, als er mein Gesicht plötzlich zu sich drehte und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen. Tosender Applaus brach unter dem Volk aus. Bevor ich es realisieren konnte, ließ er auch schon von mir ab. Mein Urteil war gesprochen. Ich war nun verheiratet. Meine Gedanken spielten verrückt, bis Daphne mich plötzlich von hinten umarmte und mir ins Ohr quietschte. ,,Ist ja okay Daphne" lachte ich und erwiderte ihre Umarmung.Es tut mir so unfassbar leid, dass das Kapitel so spät kommt, aber ich schreibe morgen eine Mathe Klassenarbeit und habe immernoch absolut keinen Plan davon wie man lineare Gleichungen mit Hilfe von Äquivalenzumformung berechnet, dann musste ich noch so einen scheiß Physik Test berichtigen und dann wollte mein Bruder noch, dass ich mit zu seinem Fußballtraining komme und dadurch bin ich erst um 21:30 Uhr dazu gekommen das Kapitel zu schreiben. I'm so sorry!
Und dann wollte ich mich noch bei euch bedanken, weil wir allein heute fast 100 Reads geschafft haben! Also DANKE DANKE DANKE❤ Ihr seid absolut crazy!!!
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Die Eisprinzessin (Draco Malfoy FF)
FanfictionIhr Leben ist alles andere als magisch. Es ist kalt und vom Schicksal bis auf das Letzte geplant. Die junge Prinzessin von Castellia stürzt von einem Ereignis in das nächste und verliert dabei beinahe den Sinn für die Realität. Jedes Mal, wenn sie d...