Der Arztbesuch

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,,Wir sollten langsam mal los" meinte ich zu Daphne.

Sie schmollte gespielt und entgegnete: ,,Ich möchte aber noch ein wenig mit ihm, Schrägstrich ihr, spielen".

Ich lachte. Auch Daphne war davon begeistert, nachdem ich ihr gezeigt habe, dass mein Kleines schon kommunizieren konnte.

,,Aber du möchtest doch auch herausfinden, ob du Patentante eines Prinzen oder einer Prinzessin wirst" sagte ich lächelnd und richtete nebenbei meine Klamotten.

,,Wie? Hast du gerade Patentante gesagt?" quietschte sie und fächerte mit ihren Händen ihre Augen.

,,Ja habe ich. Schließlich möchte ich, dass du mal viel mehr, als eine Freundin für ihn oder sie wirst" gestand ich mit einem Lächeln.

Sie verzog ihr Gesicht angespannt und im nächsten Moment fing sie an zu weinen.

Grinsend nahm ich sie in den Arm.

,,Das..i-ist alles s-so...emotional" schluchzte sie, woraufhin ich lachte.

,,So ist das Leben nunmal. Eine Achterbahnfahrt voller Gefühle" murmelte ich in Daphnes Ohr.

Ganz plötzlich löste sie sich aus der Umarmung und meinte mit einer aufrechten Haltung: ,,Komm lass uns gehen".

Ich nahm ihre Hand in meine und seufzte wiederholend ihre Worte: ,,Lass uns gehen!".

Gemeinsam verließen wir also das Schloss und spazierten durch das belebte Volk.

Das Wetter war eine Mischung aus Winter und Frühling.

Kalt, aber nicht zu kalt.

Warm, aber nicht zu warm.

Sonnenstrahlen, aber nicht zu viele.

Fröhliche Menschen, aber kein einziges gefälschtes Lächeln.

,,Herrlich" flüsterte Daphne und sah sich um.

,,Ja schon, aber ich finde diese Mischung doof. Also entweder Winter oder Frühling, verstehst du?" lachte ich.

,,Tja zu Schade, dass es keinen Wetterzauber gibt" grinste Daphne.

,,Du könntest eine super Wetterhexe abgeben" antwortete ich.

Wir sahen uns an und fingen augenblicklich an zu lachen.

Hach...das war die Freundschaft, von der ich geträumt habe, seit ich klein war.

Natürlich nicht in dem Kontext, aber nach diesem Prinzip.

Nachdem wir langsam wieder zur Vernunft kamen, entdeckte ich auch schon die bescheidene Praxis meines Arztes.

,,Da vorne ist es schon" sagte ich und zeigte mit dem Finger darauf.

Daphne sah mich angespannt von der Seite an.

,,Ist was?" fragte ich.

,,Bist du aufgeregt?" entgegnete sie ernst.

,,Klar! Aber ich hab natürlich auch immer Angst, dass etwas schief gehen könnte und sie oder er es nicht schafft" erklärte ich.

Das war meine ehrliche Meinung, die ich aber noch nie ausgesprochen habe.

Doch nun war sie raus.

,,H-hey ich wollte dich jetzt nicht traurig machen. Das wird schon! Deinem Kind geht es gut!" redete Daphne auf mich ein.

,,Schon okay, komm wir gehen hinein" meinte ich und öffnete die Tür der Praxis.

Daphne folgte mir und schloss die Tür hinter sich.

Sogleich wurden wir von der Rezeptionsdame in Empfang genommen: ,,Ms. von Ilverberg, Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?".

,,Ich habe einen Termin zur Kontrolle" erklärte ich.

Sie nickte und stand auf.

,,Folgen Sie mir bitte" gab sie von sich und lief los.

Daphne und ich folgten ihr wortlos.

Nun konnte ich meine Nervosität spüren.

Tausende Sorgen machten sich in mir breit, doch ich versuchte sie, so gut es ging, zu verdrängen.

Die Frau vor mir öffnete eine Tür und bat mich mit einer Handbewegung herein.

Ich trat mit Daphne in den Raum ein, in dem Dr. Stephans mich schon erwartete.

Die Rezeptionsdame verließ den Raum und schloss die Tür.

,,Hallo Doktor" begrüßte ich ihn und schüttelte seine Hand.

,,Hallo Ms. von Ilverberg, schön Sie zu sehen! Wen haben sie denn da mitgebracht?" entgegnete er.

,,Ich bin Daphne Greengrass sir, Lillys beste Freundin" stellte sich nun auch Daphne vor.

,,Schön Sie kennen zu lernen" meinte mein Arzt mit einem Grinsen.

Dann wandte er sich mir zu: ,,Legen Sie sich bitte auf die Liege".

Er deutete mit seinem Finger auf die genannte Liege.

Während Daphne sich auf den Stuhl in der Ecke setzte, legte ich mich hin.

,,So...dann fangen wir mal an. Wünschen Sie sich eher einen Mädchen oder einen Jungen?" fragte er mich mit einem gespannten Lächeln auf dem Gesicht.

Ach...wie oft ich diese Frage schon gehört hatte.

,,Ein Mädchen" antwortete ich mit einem vorsichtigen Blick zu Daphne.

Er nickte verständlich und zückte seine Zauberstab.

In der nächsten Sekunde erschien das, mir bekannte, Licht und zeigte meinen kleinen Engel.

Er oder sie war deutlich gewachsen.

Der Doktor sah es sich von allen Seiten an und sagte mir dann das, worauf ich so lange gewartet hatte.

,,Herzlichen Glückwunsch, es wird ein Mädchen!"

Augenblicklich hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle und quietschte mädchenhaft los.

Auch Daphne freute sich unnormal und kam zu mir, um mich zu umarmen.

Dr. Stephans beobachtete die Situation lachend.

,,Es ist schön, dass sie sich so freuen. Solche Reaktionen gibt es selten" meinte er.

Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte und sagte deshalb zu Daphne: ,,Es wird eine Prinzessin!".

,,Ja es wird eine wunderschöne Prinzessin! Genau wie ihre Mama!" schmunzelte sie.

,,Das stimmt allerdings! Ansonsten geht es ihrer Prinzessin aber gut, also brauchen sie sich keine Sorgen zu machen" erklärte er und erst jetzt bemerkte ich, dass das Licht schon längst verschwunden war.

,,Das ist erleichternd!" seufzte ich und stand von der Liege auf.

,,Wir sehen uns dann nächsten Monat! Bis dahin, viel Glück" verabschiedete Dr. Stephans sich von uns.

,,Danke, bis nächsten Monat!" sagte ich und winkte.

,,Tschüss" entgegnete auch Daphne, bevor wir gemeinsam die Praxis verließen.

Vor der Tür sahen wir uns an und fielen uns gegenseitig in die Arme.

,,Ich freue mich ja so für dich" murmelte Daphne.

,,Danke, ich freue mich auch für mich" lachte ich.

Hach! Es ist ein schönes Gefühl endlich wieder so ein langes Kapitel geschrieben zu haben!

Ich habe bezüglich des Geschlechts weitere Pläne entwickelt und kann es kaum erwarten weitere Kapitel zu uploaden!

Danke an alle, die mich tagtäglich unterstützen! Ich hab euch lieb!❤

Die Eisprinzessin (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt