Destiny✔

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Es fühlte sich an, wie tausende Stunden, in denen Daphne weg war.

Doch umso mehr freute ich mich, dass sie schließlich mit Dr. Stephans in mein Zimmer zurück gerannt kam. Er War Service Einzige, der mir jetzt helfen konnte.

,,Mrs. von Ilverberg, wie geht es Ihnen?" fragte der Arzt.

,,Also erstens heiße ich Ice und nicht von Ilverberg und zweitens, fühle ich mich, als würde mir jemand Messer in den Bauch stechen" antwortete ich hektisch.

,,Das ist normal. Die Geburt beginnt" meinte er.

Als er das sagte, fiel mir alles aus dem Gesicht.

,,Was jetzt schon? Nein! Ich habe mich gar nicht darauf eingestellt! Wir sind noch nicht fertig! Wir-"

,,Lilly beruhig dich! Wir haben alles was wir brauchen! Klar ist das überwältigend, aber jetzt oder nie!" redete Daphne auf mich ein.

,,Aber ich kann jetzt kein Kind bekommen! Ich werde eine schreckliche Mutter!" sagte ich panisch, den Tränen nahe.

,,Du wirst die beste Mutter, die sich ein Kind wünschen kann! Du schaffst das!"

Meine Panik legte sich nach diesen liebevollen Worten. Ich wusste sie war hier und würde mich unterstützen, nur eine Person fehlte.

,,Kannst du Draco eulen? Ich brauche ihn hier!" befahl ich.

Daphne nickte und setzte sich an den Schreibtisch, auf dem sie anfing ein Blatt Pergament zu beschriften.

Ich bekam nur zur Hälfte mit, wie sie eine Eule rief und ihr den Brief übergab, denn ich war geplagt von Schmerzen.

Als sie zu mir zurück kam, nahm sie meine Hand und flüsterte: ,,Alles wird gut, glaub mir".

Und ich glaubte ihr, denn Daphne sagte immer, was sie dachte.

Alles würde gut werden!


Dracos P.o.v.

Es war mitten in der Nacht, als ich durch einen schmerzhaften Biss in meiner Lippe erwachte.

,,Verdammt!" fluchte ich entzürnt.

Verschlafen seufzend drehte ich mich zur Seite und schaltete mein Nachtlicht an.

Fast hätte ich losgeschrien, als ich eine schwarze Eule auf meinem Bettende entdeckte.

,,Wer bist du denn?" fragte ich sie liebevoll. Ja, liebevoll.

Die letzten Tage waren der pure Horror. Seitdem der dunkle Lord sich hier einquartiert hatte, war dieses Haus nicht mehr mein Zuhause.

Es fühlte sich an, als hätte ich einfach gar kein Zuhause mehr. Überall liefen Personen herum, die es darauf abgesehen hatten Leute zu töten, die einfach nur sie selbst waren.

Dort, wo ich einst mit Spielzeug gespielt hatte, war ein Haufen voller Leichen, die vor sich hin verwesten.

Man spürte keinen einzigen Hauch von Liebe oder Freude.

Die Eisprinzessin (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt