Ein chaotischer Morgen

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Am nächsten Morgen erwachte ich in dem kleinen, staubigen Raum. Als ich mich streckte, spürte ich Schmerzen in meinem Rücken. Anscheinend hatte ich nicht optimal gelegen.

Es war still im Schloss. Vermutlich war er wieder nicht da, das hieß dass ich einfach rausgehen konnte.

Voller Enthusiasmus stand ich auf, wobei mein Rücken knackte. Der Staub wirbelte auf und ließ mich husten.

,,Schnell raus hier" hechelte ich und öffnete die Tür. Es war dort drin nicht auszuhalten.

Sobald ich inmitten des Korridors stand, atmete ich tief ein und klopfte mir den Staub vom Kleid.

Noch immer war es still, doch dann unterbrachen meine Schritte die Stille.

Leise lief ich den langen Weg zu meinem Ankleidezimmer zurück.

Dort angekommen, öffnete ich die knarzende Holztür. Ich sah durch den Raum und plötzlich flogen mir ca. 10 Messer entgegen.

Erschrocken machte ich einen Schritt aus dem Raum und schloss die Tür, ehe ich von den spitzen Gegenständen getroffen werden konnte. Man hörte nur noch, wie die Messer die Tür trafen und dann herrschte wieder absolute Stille.

Was zur Hölle war hier bitte los?

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch betrat ich wieder den Raum. Die Messer in der Tür steckten so fest, dass ich mir sicher sein konnte, dass sie dort auch bleiben.

Eilig lief ich zu meinem Kleiderschrank und zog mir bequeme Sachen an, denn heute würden keine Versammlungen oder Besprechungen stattfinden.

Danach verließ ich umgehend den Raum und setzte mich ins Wohnzimmer. Hoffentlich hatte ich dort meine Ruhe.

Doch auch diesmal ließ mich das Schicksal nicht allein, denn sobald ich das Wohnzimmer betrat, packten mich zwei Teufelsschlingen am Hals.

Nach Luft ringend versuchte ich mich dagegen zu wehren, jedoch vergeblich. Ohne den richtigen Zauberspruch würde ich das hier nicht überlegen. Mit letzer Kraft zückte ich meinen Zauberstab und schrie: ,,Lumos Solem".

Augenblicklich lösten sich die Teufelsschlingen und ließen mich wieder atmen.

Ich musste hier so schnell es geht weg! Sofort!

Hechelnd rannte ich raus, darauf bedacht einfach nur wegzukommen, aber jemand machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Cameron kam durch die Tür.

Er sah müde, fast schon krank aus und lief einfach an mir vorbei. Wahrscheinlich war es keine Absicht, dass er mich nicht bemerkt hat.

Er schleppte sich die Treppe hoch und verschwand im Schlafsaal.

Ein wenig Mitleid hatte ich schon irgendwie, deshalb folgte ich ihm.

Als ich das Schlafzimmer betrat, fand ich einen schlafenden Cameron vor.

Leise schloss ich die Tür und näherte mich ihm.

Er atmete schwer, während sein Brustkorb sich regelmäßig hob und senkte.

Ich hatte keine Ahnung, was zurzeit mit ihm los war. Er war oft weg und war die meiste Zeit sehr nervös. Erst seitdem ich am Tag unserer Hochzeit im Brautkleid vor ihm stand, verhielt er sich so. Vielleicht wollte er mich gar nicht heiraten? Aber dann hätte er mir nicht gesagt, dass er mich liebt. Er hat mir aber wiederrum etwas unter meinen Wein gemischt.

Während ich meinen Gedanken nachging musterte ich ihn ganz genau und hätte geschrien, hätte ich mir nicht meine Hand vor den Mund gehalten.

Ein Körperteil von ihm verriet mir, sein Geheimnis. Es verriet mir, was er war , undzwar...

Die Eisprinzessin (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt