Als ich jedoch näher komme, erkenne ich, dass es sehrwohl Namjoon ist, welcher mit seinem Gesicht in den Händen vergraben auf der Bank sitzt.
"Namjoon...", flüstere ich und setzte mich vorsichtig neben ihn.
"Möchtest du vielleicht drüber reden?", fahre ich fort, als er immernoch keine Reaktion zeigt.
Langsam schüttelt Namjoon den Kopf.
Auch wenn ich prinzipiell eine neugierige Person bin, sehe sogar ich es diesmal ein, dass es nichts bringen würde weiter nachzubohren, weswegen ich einfach meine Arme um ihn schlinge und ihm beruhigend über den Rücken streiche.
Zwar zuckt sich Namjoon immernoch nicht, aber trotzdem kann ich spüren, dass es ihm gut tut. Zumindest hätte er mich doch schon längst zurückgewiesen, würde es ihn stören, oder nicht?
"Weißt du...", unterbricht er nach einigen Minuten die Stille.
Gespannt richte ich meinen Blick wieder auf sein Gesicht, welches nun nicht mehr in seinen Händen liegt, sondern mich mit undefinierbarem Blick mustert.
"Ich mag dich wirklich Jin und ich hoffe, dass du das jetzt nicht falsch verstehst, aber ich bitte dich einfach darum, meine Vergangenheit nicht weiter zu hinterfragen."
Kurz legt er eine Pause ein und atmet tief durch, bevor er fortsetzt.
"Das grad eben war einfach zu viel für mich..."
Verständnisvoll nicke ich. Vielleicht wird es schwer für mich meine Neugier zu zügeln, aber für Namjoon bekomm ich das schon in den Griff.
"Lass uns schlafen gehen. Morgen wird wieder ein langer Tag.", schlage ich vor, nachdem wir abermals einige Minuten stumm nebeneinander saßen.
"Das wäre wohl das Beste.", stimmt mir Namjoon zu, bevor er aufsteht und mich auf die Beine zieht.
Hoffentlich ist morgen diese unglaublich bedrückende Stimmung wieder weg. Das ist ja nicht zum Aushalten.
Aber wie sagt man nicht so schön: Neuer Tag, neues Glück.
-
Der Tag der Abreise: jedes Mal mit gemischten Gefühlen verbunden. Einerseits würde man gerne noch ein wenig hierbleiben und weitere Dinge erleben, die zu Hause nie passiert wären, aber andererseits freut man sich einfach wieder auf sein bequemes Bett und seine eigene Küche, wobei letzteres wahrscheinlich nur auf mich zutrifft.
Auch, wenn diese Klassenfahrt zwischendurch ein paar Tiefpunkte hatte, war es gegen Ende dann doch wieder recht harmonisch. Namjoon hatte sich bei unseren Schülern entschuldigt, dass er sie so angefahren war und unsere Schüler, inklusive Hobi, hatten sich bei Namjoon entschuldigt, dass sie ihn so gedrängt hatten. Zwar waren meine Unklarheiten zu diesem Thema immernoch nicht beseitigt, aber Namjoon hatte mich ja auch gebeten nicht weiter nachzubohren.
Aber die große Versöhnung war nicht das einzige Highlight: Wir waren Paddeln, wo zum Glück niemand ins Wasser gefallen ist, und außerdem noch im Kletterwald, in welchem zwar einige mit ihrer Höhenangst zu kämpfen hatten, es aber letztendlich doch ganz schön war.
Ächzend hebe ich meine Reisetasche in den Stauraum des Busses. Ich hätte definitiv keine bemalten Steine als Souvenirs kaufen sollen, aber hinterher ist man ja bekanntlich schlauer.
Immernoch in Gedanken bei den bemalten Steinen und wo ich sie in meiner Wohnung am besten hinstellen sollte, bemerke ich gar nicht, dass hinter mir jemand steht und laufe somit volle Kanne in denjenigen hinein.
♤♡◇♧
In wen Jin wohl reingelaufen ist? 🌚🌚😂
Und danke für #888 in Fanfiction
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Mr. Right 》Namjin《
फैनफिक्शन"Manchmal geht es im Leben darum, alles für einen Traum zu riskieren, den außer dir niemand sehen kann ." Geistesabwesend starre ich auf die kleine Postkarte, auf der dieser Spruch in verschnörkelter Schrift abgedruckt ist. Vielleicht hat sie Recht...