》Kapitel 56《

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"Er hat nichts damit zu tun!", schaltet sich Hobi sofort ein.

"Ich hab ihn gefragt, nicht dich.", antwortet Min trocken, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, "Also?"

"Ich wusste davon, dass Namjoon nie diese Universität besucht hat, aber wie der Rest hier entstanden ist, ist mir wirklich noch unklar

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"Ich wusste davon, dass Namjoon nie diese Universität besucht hat, aber wie der Rest hier entstanden ist, ist mir wirklich noch unklar.", gebe ich wahrheitsgemäß zu.

Seufzend lehnt sich Min in seinem Stuhl zurück und wendet sich wieder an Namjoon.

"Und du? Wusstest du etwas von Hoseok's Versuch deine Vergangenheit zu vertuschen?"

Stumm schüttelt mein Freund den Kopf und sieht so aus, als müsste er gleich anfangen zu weinen.

Sanft greife ich nach seiner Hand und streiche, in der Hoffnung ihn so etwas beruhigen zu können, immer wieder über seinen Handrücken.

"Ihr macht es mir wirklich schwer, wisst ihr das?", fängt Min nach einem kurzen Moment der Stille wieder an zu sprechen, "Einerseits handelt ihr hinter meinem Rücken und gaukelt mir falsche Papiere vor, aber andererseits seid ihr drei meiner unentbärlichsten Mitarbeiter..."

Wieder ist es kurz still und alle warten angespannt auf eine weitere Reaktion unseres Chefs.

Es ist wirklich nervenaufreibend diesem Mann dabei zuzusehen, wie er sich scheinbar darüber den Kopf zerbricht, was er denn nun mit uns dreien anstellen soll, wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob er sich wirklich Gedanken darüber macht oder das Ganze einfach nur als Spannungsaufbau nutzt.

"Seokjin?", wendet er sich plötzlich wieder an mich, "Was würdest du an meiner Stelle machen?"

Wie bitte? Was fragt er mich denn das jetzt?

Hilfesuchend schaue ich zu Hobi und Namjoon, welche aber grade viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind, als mir noch irgendeinen Hinweis zu geben, was ich denn jetzt antworten könnte.

Was soll ich denn aber auch sagen? Aus meiner jetzigen Position wäre es natürlich das Beste für mich, wenn Min uns einfach alle ungestraft davonkommen ließe. Natülich würde ihm der eigennützige Sinn hinter meiner Antwort sofort auffallen und ich weiß nicht, ob sich das irgendwie auf seine Entscheidung auswirken könnte. Andererseits kann ich ihm auch nicht raten uns zu entlassen, da das wahrscheinlich noch ein dämlicheres Eigentor wäre als die erste Variante.

"Ich weiß es nicht.", erwidere ich ehrlich, "Natürlich haben wir alle drei Fehler gemacht und das sieht auch jeder von uns ein. Schließlich macht jeder von uns einmal Fehler und trotzdem liegt es immernoch bei Ihnen, wie Sie jetzt weiter vorgehen."

Fast unmerklich schleicht sich während meiner Aussage ein Lächeln auf Min's Lippen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob das nun ein gutes Zeichen ist oder nicht.

"Gute Antwort. Etwas ähnliches habe ich mir gestern abend auch gedacht. Es ist schließlich nicht so, als würde ich alles in meinem Leben auf Anhieb richtig machen.", bei dieser Aussage huscht sein Blick kurz zu Hobi, "Jedenfalls werde ich nicht den Fehler begehen und drei meiner besten Mitarbeiter verlieren, wenn an dieser Schule sowieso schon Lehrermangel herrscht."

Kurz ist es vollkommen still im Raum und alle scheinen einen Moment zu brauchen, um wirklich zu realisieren, was unser Chef da grade eben gesagt hat.

Namjoon ist der Erste der sich aus seiner Schockstarre wieder befreit und vor Begeisterung gleich seinen ganzen Stuhl mitreißt, als er aufspringt, um mich zu stürmisch zu umarmen.

"Hast du das gehört, Jin?", ruft er begeistert, "Wir behalten unseren Job!"

Von seinem Enthusiasmus angesteckt tue ich es ihm gleich und ziehe schlussendlich auch Hobi mit in unsere Umarmung, welcher bis zu diesem Moment noch etwas hilflos neben uns stand und sich irgendwie für sich selbst gefreut hat.

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass das jetzt wirklich passiert ist. All die Wochen, in denen wir versucht hatten das eigentliche Problem zu verdrängen und trotzdem insgeheim darum bangten, jeden Moment aufzufliegen, waren nun Geschichte, da dieses einfach von hier auf jetzt verpufft war.

Überglücklich löse ich mich aus unserer Gruppenumarmung und wende mich zu Min, welcher das Geschehen bis jetzt nur leicht lächelnd verfolgt hatte.

Überglücklich löse ich mich aus unserer Gruppenumarmung und wende mich zu Min, welcher das Geschehen bis jetzt nur leicht lächelnd verfolgt hatte

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"Danke! Sie sind echt der Beste!", zeige ich mich, immernoch über beide Ohren grinsend, erkenntlich und verbeuge mich kurz.

"Erzähl mir etwas Neues.", winkt dieser daraufhin, wieder in seiner gewöhnlichen Art, ab, "Ihr könnt jetzt übrigens wieder gehen. Was wir mit deinem gefälschten Zeugnis machen, bis die Schulprüfer wiederkommen, Namjoon, klären wir wann anders."

Nickend befolgen wir seine Anweisung und verlassen sein Büro wieder.

Und auch wenn es mir schwer fällt meine Freude einzudämpfen, kann ich erst 'Ende gut, alles gut!' sagen, wenn endlich noch diese Sache mit Hobi und Min aus der Welt geschafft ist, denn obwohl er versucht es wirklich so gut es geht zu verstecken und sich mit uns zu freuen, ist mir trotzdem nicht entgangen, wie Hobi's Blick immer wieder zu unserem Chef gewandert ist, welchem es nebenbeigesagt nicht anders zu gehen scheint.

♤♡◇♧

Ich hab unter meinem letzten Kapitel wirklich viele interessante Möglichkeiten zu Yoongi's Entscheidung gelesen (dankeee <3), aber hab mich (wie vorher eh schon geplant ^^") einfach daran gehalten, dass Yoongi es nicht ganz so eng sieht, solang seine Schule nicht in Verruf kommt.

Mr. Right 》Namjin《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt