PoV Namjoon
Still liege ich auf meiner Couch und starre an die Decke.
'Wirklich schade, dass unser erstes und wahrscheinlich letztes Date so endet.'
Immer und immerwieder spielt sich dieser Satz in meinem Kopf ab.
Es ist schon fast so, als hätte man mir einen kaputten Video-Rekorder in den Kopf gebaut, welcher das Gespräch aufgenommen hatte und an dieser Stelle hängen geblieben ist.
Mein Körper fühlt sich unglaublich schwer an und auch, wenn ich es gerne würde, kann ich einfach nicht die Motivation aufbringen, um mich irgendwie abzulenken.
Als es dann auch noch klingelt, könnte ich mein Vergangenheits-Ich vor einer dreiviertel Stunde echt verfluchen. Da hatte ich nämlich noch Hunger und hielt es für eine gute Idee Pizza zu bestellen, während ich jetzt daran zweifle überhaupt einen Bissen herunter zu bekommen.
Wenn ich mich ganz ruhig verhalte, denkt der Pizzabote vielleicht, dass er sich in der Adresse oder so geirrt hat und geht wieder weg.
Jedoch scheint sich dieser ziemlich sicher zu sein, dass er bei mir richtig ist, denn geschlagene drei Minuten später klingelt es erneunt.
Kurz spiele ich mit dem Gedanken, einfach weiter hier liegen zu bleiben und den Pizzaboten im Glauben zu lassen, ich wäre nicht da, hieve mich dann aber trotzdem auf und schleppe mich zur Tür.
Unmotiviert öffne ich sie und drücke dem Pizzaboten, noch während er seinen Lieferservice-Spruch ansagt, das Geld in die Hand.
Dieser scheint meine Geste glücklicherweise richtig zu deuten, denn er überreicht mir ohne große Ausschweifungen die Pizzaschachtel und verabschiedet sich kurz angebunden.
Dankbar dafür, dass ich diesmal keinen allzu sozialkompetent beschränkten Pizzaboten abbekommen hatte, welcher mich in irgendein Gespräch verwickeln wollte, stelle ich meinen Pizzakarton unachtsam auf meinen Wohnzimmertisch und lasse mich wieder auf meine Couch fallen.
Grade will ich abermals in meinem Selbstmitleid versinken, als es erneut klingelt.
Arghh, das kann doch nicht sein! Hat der Pizzabote vergessen mir die Kundenkarte mitzugeben, oder was?
Angenervt gehe ich erneut zur Tür und öffne diese. Versteht denn niemand, dass ich einfach nur meine Ruhe haben will?
"Was gibt es denn no- oh...Jin..."
Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Jin in nächster Zeit noch vor meiner Tür auftauchen würde. Zwar war die Vorstellung davon immer in meinem Kopf, aber diese wurde immer mit der Beründung, ich solle mit keine Hoffnungen machen, weiter nach hinten geschoben.
"Kann ich rein kommen?", fragt er unsicher, "Ich will das nicht unbedingt auf dem Gang klären."
Nickend gehe ich einen Schritt beiseite, sodass er an mir vorbei in die Wohnung treten kann.
Irgendwie ist ganze Atmosphäre zwischen uns extrem angespannt und awkward, was in meiner Vorstellung definitiv nicht so war.
"Du kannst dich ruhig setzten.", biete ich Jin an, als er mir, nachdem er sich seinen Schuhen und seiner Jacke entledigt hatte, nun in mein Wohnzimmer folgt.
Dankend nimmt er mein Angebot an und lässt sich in einigem Abstand zu mir auf meiner Couch nieder.
Irgendwie tut mir dieser Abstand mehr weh, als er eigentlich sollte und auch meine Nervosität steigt von Sekunde zu Sekunde.
Schließlich muss es ja einen Grund für seinen plötzlichen Besuch geben und ich hoffe nicht, er ist gekommen, um mir mitzuteilen, dass er mich nie wieder sehen will und dass er mich bei Min verpfeifen würde.
♤♡◇♧
Sorry, dass der Teil erst so spät kommt, aber ich musste so tun, als ob ich basteln würde und nicht an meinen elektronischen Geräten wäre. ^^'
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Mr. Right 》Namjin《
Fanfic"Manchmal geht es im Leben darum, alles für einen Traum zu riskieren, den außer dir niemand sehen kann ." Geistesabwesend starre ich auf die kleine Postkarte, auf der dieser Spruch in verschnörkelter Schrift abgedruckt ist. Vielleicht hat sie Recht...