"Lass uns ans Fenster setzten.", schlage ich vor und ziehe Namjoon an den Tisch, den ich ins Auge gefasst habe.
Schon den ganzen Tag hab ich mich auf meinen Feierabend gefreut, da ich Namjoon jetzt endlich mein Lieblingscafé zeigen kann und wir somit auch unser erstes offizielles Date haben.
Und ja, obwohl ich wirklich etwas kritisch bin, was Essen angeht, muss sogar ich zugeben, dass das Essen hier drin wahrscheinlich das Beste der ganzen Stadt, wenn nicht sogar des ganzen Landes, ist. Meiner Meinung nach zumindest.
Aber das brilliante Zeug, was man hier vorgesetzt bekommt, ist ja nicht mal der einzige Grund, warum ich einer der Stammkunden bin. Denn jedes Mal, wenn ich durch die Tür dieses Lokals trete, bekomme ich das Gefühl grade in ein anderes Jahrhundert gereist zu sein.
Statt auf normalen Stühlen sitzt man hier auf Ohrensesseln aus Leder oder irgendwelchen gemusterten Stoffen, wobei der Rest der Einrichtung genau dazu passt. Hier und da stehen ein paar alte Bücherregale und von den Wänden hängen Lampen, wie ich sie zuletzt bei meiner Oma gesehen habe. Es ist, als wäre all das wie füreinander maßgeschneidert. Wie bei einem guten Gemälde. Und das, obwohl es erst vor ein paar Monaten geöffnet hat.
"Wow. Ich wusste ja, dass du Geschmack hast, aber das übertrifft tatsächlich meine Erwartungen.", staunt Namjoon und lässt sich auf einen der Sessel fallen, "Im positivem Sinne natürlich."
"Warte erst bis du das Essen probiert hast. Danach willst du nichts mehr anderes, glaub mir.", erwidere ich grinsend und setzte mich ihm gegenüber.
"Nah, dein Essen wird bei mir immer an erster Stelle stehen."
"Naaw~ Aber noch hast du ja noch nichts gekostet.", antworte ich und schlage die Speisekarte auf.
Auch wenn ich mir jedes Mal vornehme etwas neues zu probieren, werde ich wahrscheinlich wieder damit enden, dasselbe wie sonst immer zu nehmen. Es schmeckt aber auch einfach viel zu gut, um zu riskieren etwas nicht ganz so leckeres zu bestellen.
"Das klingt hier alles so unglaublich gut. Ich glaub, ich nehme einfach das Angebot des Tages und lass mich überraschen.", sagt Namjoon mehr zu sich selbst, als zu mir und schließt seine Speisekarte wieder.
Tja, ich werde wahrscheinlich wirklich das Übliche nehmen.
"Na, Jin? Heute mit Begleitung?", lässt mich plötzlich eine wohlbekannte Stimme aufsehen.
Es ist der Inhaber des Café's und ja, er spricht mich mit meinem Spitznamen an, weil ich hier so oft rumhänge und mir die Formalitäten irgendwann auf die Nerven gegangen sind.
Bevor ich jedoch antworten kann, nimmt mir dies Namjoon ab, welcher nun alles andere als entspannt aussieht.
"Kyungsoo!? Was machst du denn hier?"
"Namjoon? Dasselbe könnte ich dich auch fragen."
Okay, was passiert hier schon wieder? Diese Situation ist doch schon einmal so ähnlich vorgefallen, als er grade neu zu uns auf Arbeit kam und auf Hobi gestoßen ist, aber es kann doch nicht sein, dass Namjoon wirklich die ganze Welt von irgendwoher kennt.
"Freust du dich denn gar nicht mich zu sehen?", will Kyungsoo wissen, der Namjoon's Gesichtsausdruck ebenfalls bemerkt hat, welcher nicht wirklich von Freude zeugt.
"Dochdoch, natürlich, aber können wir uns nicht vielleicht später weiter unterhalten? Du hast doch bestimmt eine Menge zu tun, wenn du hier arbeitest.", versucht er ihn abzuwimmeln.
"Oh nein, ich arbeite hier nicht nur bloß: Das ganze Geschäft gehört mir.", lässt er sich gar nicht von Namjoon's Versuch beeindrucken, "Und ich bin überzeugt, dass es meine Mitarbeiter auch ein paar Minuten ohne mich aushalten. Ich stör' doch nicht, oder Jin?"
"Also mich störst du nicht. Du kannst dich ja gerne mit hier her setzten. Es ist immer wieder interessant, von woher Namjoon all diese Leute kennt.", biete ich ihm an, wobei meinem Freund bei dieser Sache gar nicht wohl zu sein scheint.
"Wir haben vor einem Jahr in demselben Café gejobbt.", erklärt mir Kyungsoo, während er sich einen Sessel an unseren Tisch heranzieht.
"Echt? Ihr habt zusammen gejobbt? Das ist aber ein Zufall, dass ihr euch grade hier wieder trefft. Ich mein: Neuseeland ist ja doch nicht gleich um die Ecke.", gebe ich erstaunt zurück.
"Wieso denn Neuseeland? Das Café war grade mal ein paar Orte von hier entfernt.", erwidert er etwas verwirrt und schaut zu Namjoon, welcher aussieht als wäre er grade an jedem Ort lieber, als hier.
Okay, was verheimlicht er uns?
♤♡◇♧
Sorry, dass jetzt erst ein Update kommt, aber ich war wie gesagt in England und vorallem richtig krank. TT
Aber jetzt wo ich gesund bin, kommen wieder regelmäßig Updates. Yay~
DU LIEST GERADE
Mr. Right 》Namjin《
Fanfiction"Manchmal geht es im Leben darum, alles für einen Traum zu riskieren, den außer dir niemand sehen kann ." Geistesabwesend starre ich auf die kleine Postkarte, auf der dieser Spruch in verschnörkelter Schrift abgedruckt ist. Vielleicht hat sie Recht...