"Naja, das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen komisch an, aber es war so..."
*Flashback*
PoV Hoseok
Nervös beäuge ich mich selbst in der Innenkamera meines Handys und richte mir nochmals die Haare. Ich weiß wirklich nicht wie es Min, der neben mir in Taxi sitzt, so ruhig bleiben kann. Klar, er trifft sich wahrscheinlich öfters mich solchen einflussreichen Menschen, aber trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, dass er sich so verhält als würde er grad zum wöchentlichen Freitagseinkauf fahren. Ich hingegen fühlte mich so, als würde ich gleich dem Präsidenten höchstpersönlich gegenübertreten.
"Keine Sorge, du siehst gut aus.", versucht mich Min zu beruhigen und lehnt sich zu mir rüber.
"Danke.", murmel ich leise und versuche meine Gedanken zusammenzunehmen.
Zwar meinte Min, dass ich bei dem Meeting nichts weiter als ihm zuzustimmen brauchte, aber das wirkt auch nur überzeugen, wenn ich nicht zitterte wie Espenlaub.
-
Mittlerweile ist das Meeting in vollem Gange und es läuft auch soweit gut. Das Problem ist, dass ich immernoch vollkommen angespannt bin. Der Gedanke, dass ich hier einigen extrem einflussreichen Menschen gegenüber sitze, lässt mich einfach nicht los.
"Entspann dich.", flüstert mir Min zu und legt seine Hand auf mein Knie.
Wahrscheinlich soll das zu meiner Beruhigung beitragen, bewirkt aber das komplette Gegenteil. Auch wenn ich wirklich versuche mich auf die Argumentation, warum genau unsere Geschäftspartner unsere Schule sponsoren sollten, wird mein Blick immerwieder auf die Stelle gezogen, auf der seine Hand liegt und jedes Mal, wenn er diese nur minimal bewegt, bekomme ich einen halben Herzinfarkt. Warum zur Hölle reagiere ich so auf seine Berührungen?
Bevor ich dieser Frage jedoch weiter nachgehen kann, werde ich von einem unserer Geschäftspartner auf den Gedanken gerissen: "So, weil wir ja bis jetzt recht weit gekommen sind, würde ich erstmal eine kleine Pause vorschlagen."
Da niemand etwas dagegen einzuwenden hat, ist es beschlossene Sache und alle erheben sich, um den Raum zu verlassen. Aus dem Grund, dass ich hier ja sowieso niemanden weiter kenne, hänge ich mich einfach an Min ran, welcher auch nicht vorgehabt zu haben scheint zu jemandem anderen zu gehen.
"Du solltest wirklich daran arbeiten, nicht die ganze Zeit so angespannt zu sein.", sagt er als wir aus Hör- und Sehweite der Anderen sind.
"Tut mir leid. Ich muss nur die ganze Zeit daran denken, dass ein falsches Wort von mir alles zerstören könnte.", entschuldige ich mich und senke meinen Blick.
"Ach Quatsch. Sei nicht so streng mit dir selbst.", versucht er mich aufzumuntern und lächelt mir sanft zu.
"Trotzdem kann ich nicht aufhören mir darüber Gedanken zu machen..."
"Ich könnte dich ja auf andere Gedanken bringen.", gibt Min grinsend zurück und kommt mir gefährlich nahe, woraufhin ich etwas zurückweiche.
Leider setzt die Wand hinter mir meinen Ausweichversuchen auch sogleich ein Ende und immernoch ist Min's Gesicht meinem extrem nahe, sodass ich seinen heißen Atem spüren kann.
"W-was wird das?", frage ich unsicher.
Statt zu antworten, beugt er sich zu mir vor und legt seine Lippen auf meine.
Geschockt reiße ich die Augen auf und versuche Min sofort von mir wegzuschieben, wovon er sich aber nicht im Geringsten beeindrucken lässt, sondern sich nur noch näher an mich drückt. Auch wenn ich versuche mich dagegen zu wehren, fühlt es sich auf eine komische Art und Weise extrem gut an. Natürlich weiß ich, dass es falsch ist meinen Vorgesetzten zu küssen, mal ganz davon abgesehen, dass ich bis jetzt eigentlich geglaubt hatte absolut hetero zu sein, aber irgendwie hat Min geschafft einen Schalter in mir umzulegen und meinen Verstand abzuschalten, sodass nun mein Herz die komplette Kontrolle übernimmt und ich beginne meine Lippen vorsichtig gegen seine zu bewegen. Als ich das tue, kann ich sofort spüren, wie Min siegessicher in den Kuss hineingrinst und seine Hände meine Seiten langsam herunterfahren.
Kurz bevor der Kuss jedoch weiter ausarten kann, löst sich Min von mir und lässt mich mit den Worten "Jetzt hast du etwas anderes, worüber du dir Gedanken machen kannst." einfach verdattert stehen.
*Flashback ends*
♤♡◇♧
So, ich hoffe ich konnte mit diesem Kapitel ein paar Yoonseok-Shipper aus ihren Verstecken holen. XD
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Mr. Right 》Namjin《
Fanfic"Manchmal geht es im Leben darum, alles für einen Traum zu riskieren, den außer dir niemand sehen kann ." Geistesabwesend starre ich auf die kleine Postkarte, auf der dieser Spruch in verschnörkelter Schrift abgedruckt ist. Vielleicht hat sie Recht...