XXV

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Sie hielten noch kurz an um etwas zu Essen und als sie den Radiosender erreichten, waren die anderen schon da.

„An deiner Pünktlichkeit musst du wirklich langsam mal arbeiten, Bane.“, bemerkte Raphael, der Schlagzeuger.

Magnus zuckte lediglich die Schultern.

„Wirklich, Maggie. Du kannst nicht immer erst kurz vor knapp auftauchen. Das kann uns alle in Schwierigkeiten bringen.“, bemerkte der Bassist abwertend und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, um Magnus ins Gebäude zu folgen.

„Na, hör mal, Ragnor. Wir sind Rockstars. Das gehört zum Image.“, bemerkte Magnus amüsiert, während er elegant durch die große Schiebetür schritt. Hätte er einen langen Mantel gehabt, hätte das alles zwar um einiges epischer ausgesehen, aber Alec konnte nicht leugnen, dass es auch so sehr gut aussah.

„Ich weiß, wie gerne du feierst mit Alkohol, Drogen und Frauen, aber wir müssen ja nicht jedes Rockstar-Klischee erfüllen und könnten wenigstens pünktlich anfangen.“, redete Ragnor auf Magnus ein.

Alec runzelte die Stirn. Eigentlich wirkte es immer so, als würde sich die Band super verstehen, aber anscheinend gab es auch hier Sachen, die die Öffentlichkeit nicht mitbekam.

Alec sah, wie Magnus leicht die Augen rollte.

„Wir fangen schon pünktlich an. Es sind immer noch zehn Minuten, bis es los geht.“, bemerkte er genervt.

Ragnor schnaubte.

„Wenn es dir egal ist, wie dein Image ist, dann ist das eine Sache, aber zieh uns andere nicht mit da rein!“, beschwerte er sich.

Magnus wirbelte zu ihm herum.

„Wenn ich alleine wäre, dass wäre mein Ruf um einiges schlechter und das weißt du. Also wirf mir nicht vor ich würde keine Rücksicht auf euch nehmen.“, fuhr er Ragnor an.

Ragnor stemmte die Fäuste in die Seiten und holte Luft, aber Magnus gebot ihm mit einer Handbewegung innezuhalten.

„Raphael, könntest du Alec schon mal zu den anderen begleiten? Er muss das nicht unbedingt mitbekommen.“, seufzte Magnus.

Raphael, der bisher schweigend neben Alec hergelaufen war, während Magnus und Ragnor vorne diskutiert hatten nickte und deutete Alec mit einer Kopfbewegung an ihm zu folgen.

Alec warf noch einen kurzen Blick auf Magnus, der ihm aber nur unbesorgt zuzwinkerte, bevor er eilig zu Raphael aufschloss.

„Keine Angst, das ist komplett normal.“, bemerkte Raphael irgendwann gleichgültig.

Alec sah ihn verwundert an.

Raphael zuckte nur mit den Schultern.

„Die Beiden sind gemeinsam aufgewachsen und bekommen sich immer wegen irgendwas in die Haare. Ich glaube nicht, dass sich das jemals ändern wird.“, bemerkte er gelangweilt.

Alec musterte ihn.

„Aber sie bekommen sich wieder ein, oder?“, fragte er leise.

Raphael nickte desinteressiert.

„Ja, nachdem sie sich angeschrien haben, ist alles wieder gut. Du musst dir also keine Gedanken machen.“, bemerkte er dann.

Alec nickte.

Raphael drückte eine Tür auf und trat dann ein. Alec folgte ihm unsicher und sah sich im Raum um.

Sie waren in einer Art Aufenthaltsraum gelandet, in dem Simon, Izzy und Catarina schon warteten. Die eine Wand des Raumes war durch eine große Scheibe ersetzt, durch die man das Studio sehen konnte, in dem sich anscheinend der Moderator schon vorbereitete.

Take me to your world - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt