Das Spiel zog sich eine Weile und Alec musste zugeben, dass Magnus nicht schlecht war. Er versenkte etwa genau so viele Kugeln, wie Alec selber und sogar immer in den angekündigten Löchern.
Alec biss sich nachdenklich auf die Unterlippe, als Magnus einen Lauf von drei Kugeln hatte und nun eine Kugel vor Alec war. Zum Glück verfehlte er die letzte farbige Kugel, die er noch auf dem Feld liegen hatte.
„Sieht schlecht aus für dich, Alec.“, hörte er Simon sagen.
Alec entließ seine Unterlippe aus dem Halt seiner Zähne und betrachtete das Spielfeld. Die weiße Kugel lag gut für seine eine, aber die andere war komplett auf der anderen Seite.
„Er bekommt das hin. Irgendwer muss Magnus ja mal zeigen, wie der Hase läuft.“, hörte er Catarina erwidern.
Langsam machte Alec ein paar Schritte um den Tisch herum.
„Na, kommst du in Bedrängnis?“, stichelte Magnus.
Alec warf ihm ein Lächeln zu.
„Kein bisschen.“, bemerkte er selbstbewusst.
Magnus seufzte und stützte sich auf seinen Queue.
„Du hast dich gut geschlagen, besser als die anderen vier Loser da drüben.“, bemerkte er.
„Fick dich, Bane.“, giftete Raphael zurück.
Ragnor schnaubte nur abwertend.
„Mach das Großmaul fertig, Alec.“, beschwerte sich Simon.
Catarina lachte auf.
„Pass auf, dass dir dein Ego nicht im Weg steht.“, rief sie.
Magnus ignorierte sie alle völlig.
„Du könntest jetzt aufgeben. Noch stehst du ziemlich gut da.“, riet er Alec.
Alec zog die Augenbrauen hoch.
„Hast du Angst doch noch zu verlieren?“, fragte er provokant.
Magnus lachte, blieb aber leise.
Alec lehnte sich über den Billardtisch und zielte, worauf hin er seine vorletzte Kugel versenkte. Er bekam zustimmenden Jubel von der Band. Grinsend ging er um den Billardtisch herum und versenkte seine letzte Kugel.
Er warf Magnus einen triumphierenden Blick zu.
Magnus tippte nachdenklich mit dem Zeigefinger auf die Spitze seines Stocks.
„Nicht schlecht, mein Süßer, aber …“, er machte eine kurze Pause, um sein Grinsen aufzufrischen. „Wie willst du die Acht reinbekommen?“
Alec betrachtete verwirrt das Spielfeld. Die weiße Kugel war genau so liegen geblieben, dass Magnus‘ verbleibende Kugel zwischen ihr und der schwarzen Acht lag.
Alec versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen. Er wusste genau, wie er die Acht reinbekommen würde.
„Spiel über die Bande!“, riet ihm Ragnor.
Simon schüttelte den Kopf.
„Falscher Winkel zum Loch.“, erwiderte er.
Alec nickte kurz. Sie hatten recht. Die Bande ging nicht.
„Ugh, Magnus wird wieder gewinnen und sein Ego wird noch weiter wachsen.“, stöhnte Raphael genervt.
Alec stellte sich an die richtige Seite und setzte seinen Queue an.
„Links oben“, teilte er Magnus grinsend mit.
Magnus schmunzelte.
„Du willst wirklich versuchen mit meiner Kugel die Acht zu kontrollieren?“, fragte er erstaunt.
Alec schmunzelte.
„Nein. Das wäre zu riskant.“, erklärte er amüsiert.
Magnus sah ihn verwundert an.
„Was dann?“, fragte er amüsiert.
Alec grinste.
„Es tut mir leid, Magnus. Ich liebe dich, aber dieses Spiel kann ich dich nicht gewinnen lassen.“, bemerkte er, bevor er die weiße Kugel über Magnus‘ Kugel schnickte und die Acht in der linken oberen Ecke versenkte.
Er richtete sich amüsiert auf und grinste zufrieden, während die Band anfing zu jubeln.
„Ha, du hast verloren, Bane!“, rief Raphael aufgeregt. Er war auf das Sofa gesprungen, auf dem er eben noch gesessen hatte und zeigte amüsiert mit dem Zeigefinger auf Magnus.
„Tja, wäre nur halb so peinlich, wenn du nicht so große Töne gespuckt hättest, Maggie.“, seufzte Ragnor amüsiert, während er abwesend seine Fingernägel betrachtete.
Catarina war aufgestanden und fiel Alec jetzt um den Hals.
„Das war wirklich mal nötig.“, bemerkte sie glücklich, während Simon nur zufrieden in die Hände klatschte.
Alec sah verwundert zu Magnus, der ihn immer noch erstaunt ansah. Er legte leicht den Kopf schief und runzelte die Stirn. Was hatte Magnus?
Catarina ließ Alec los und stützte sich mit einer Hand auf den Billardtisch, um Magnus vor dem Gesicht rumzuschnippen.
„So entsetzt, dass dich jemand im Billard besiegt hat?“, fragte sie amüsiert.
Magnus schüttelte den Kopf.
„Nein, ich wusste von Anfang an, dass ich nur mit viel Glück gewinnen würde.“, erklärte er dann gelassen.
Alec hob erstaunt eine Augenbraue.
„Du bist gut, Alexander. Das habe ich in der Sekunde gemerkt, als du deinen ersten Zug gemacht hast. Du weißt genau, was du tust.“, erklärte Magnus und machte ein paar Schritte auf Alec zu.
Alec atmete erleichtert durch, als Magnus sanft seine Wange berührte. Er hatte seine Berührungen so vermisst.
Magnus begann zu schmunzeln.
„Und ich liebe dich auch.“, flüsterte er dann und küsste Alec sanft.
Alec schlang eilig die Arme um ihn. Er hatte gehofft, dass Magnus der kleine Satz auffallen würde, denn er hatte nicht gewusst, wie er es sonst verpacken sollte, ohne rot zu werden.
Zufrieden nahm er den Geschmack von Magnus‘ Lippen auf.
„Nehmt euch ein Zimmer.“, riss ihn Raphaels Stimme aus dem Moment.
Magnus löste sich von Alec und warf Raphael einen genervten Blick zu.
„Halts Maul, du Idiot.“, murmelte er, schmunzelte aber.
Alec betrachtete ihn amüsiert von der Seite.
Magnus sah so unglaublich gut aus und Alec kam absolut nicht darauf klar, wie sehr er Magnus liebte. Er wollte jede Sekunde seines Lebens mit ihm verbringen, ganz egal, wie.
Es war ihm egal, ob dir Beziehung jemals öffentlich werden würde, oder ob sich andere Menschen einmischen würden. Er wusste, solange er und Magnus zusammen wären, würde alles gut werden.
____________________
EndeDanke fürs Lesen. Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Die Geschichte hat sich schon wieder länger gezogen, als ich eigentlich wollte, deswegen hoffe ich, dass sie zwischendrinnen nicht langweilig wurde. Ich kann das immer nicht so gut beurteilen.
Ich weiß, dass da ja noch ein paar Fragen offen sind und vielen von euch bestimmt ein bisschen Smut gefehlt hat, deswegen habe ich beschlossen mir das Ende so offen zu halten wie möglich, für eine eventuelle Fortsetzung. Wenn daran also Interesse besteht, dann sagt mir einfach Bescheid.
Neue Geschichte kommt morgen!
~rainbowsalive
DU LIEST GERADE
Take me to your world - A Malec Story
FanfictionMagnus ist ein weltweit bekannter Musiker und als Alec Karten für das Konzert seiner Band hat, ist er unglaublich aufgeregt. Schon immer war er Fan seiner Musik und seit Ewigkeiten träumt er davon ihn persönlich kennen zu lernen. Als dieses Szenari...