Danke, für das viele Feedback zum letzten Kapitel und da ihr Interesse an der Story zu haben scheint, hier das zweite Kapitel!
Viel Spaß!
~rainbowsalive
_______________________Als Alec sich durch den Flugzeuggang quetschte bereute er erneut, nicht einfach den Bus genommen zu haben. Er hasste fliegen und all die Menschen nervten ihn tierisch.
Ein Ellbogen traf ihn an der Schulter und eine hochgewachsene Frau entschuldigte sich entsetzt bei ihm. Alec zwang sich ein Lächeln ins Gesicht, um ihr zu vergewissern, das alles gut sei und schob sich dann weiter zu seinem Platz.
Als er ihn nach weiterem Gedränge und Gequetsche erreichte, ließ er sich erschöpft in seinen Sitz fallen.
Er saß am Gang, der Platz am Fenster war noch leer und er hoffte, dass das so bleiben würde. Alec schob seinen Rucksack auf den freien Sitz und stöpselte erneut seine Kopfhörer ein.
Seufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Es war immer noch viel zu früh, er sollte vielleicht einfach schlafen.
Eine Berührung an seiner Schulter ließ ihn entsetzt die Augen öffnen.
Ein hochgewachsener Mann stand vor ihm, sein Handy am Ohr und sah ihn genervt an. Zumindest vermutete Alec das, er konnte seine Augen nicht sehen, da sie hinter einer dunklen Sonnenbrille verborgen waren.
Erstaunt erkannte Alec den Mann, der vorhin am Schalter mit der Angestellten diskutiert hatte, und den Alec als unsympathisch abgestempelt hatte.
Verwirrt zog Alec einen Kopfhörer aus dem Ohr.
„Entschuldigung, was?", fragte er eilig.
„Mein Platz.", kommentierte der Mann bloß trocken und deutete auf den Fensterplatz.
Alec fuhr erstaunt hoch.
„Oh, natürlich, Entschuldigung.", stammelte er hastig und zog seinen Rucksack auf seinen Schoß, wobei er versuchte in seinem Sitz so weit wie möglich zurück zu rutschen, damit sein Sitznachbar vorbei könnte.
Der Mann schob sich an ihm vorbei und ließ sich in den Sitz fallen, wobei Alec eine Woge seines starken Parfüms entgegenkam.
„Da bin ich wieder. Ich werde diesen Stümper feuern. Economy-Class. Als wäre ich irgendein namenloser Versager.", redete er anschließend in sein Telefon und verschränkte die Beine.
Alec betrachtete ihn verwirrt. Anscheinend hatte ihn sein erster Eindruck nicht getäuscht, auch wenn Alec zugeben musste, dass er ein interessantes Gesicht hatte. Zumindest der Teil, den er sehen konnte.
Ein leichter Bart zog sich um die vollen, rötlichen Lippen des Mannes und seine hohen Wangenknochen ließen sein Gesicht sehr definiert wirken. Egal, was er hinter der Sonnenbrille versteckte, Alec musste zugeben, dass der Mann erstaunlich hübsch war.
Außerdem kam er ihm irgendwie bekannt vor.
„Ist was?", fuhr sein Sitznachbar ihn an.
Alec merkte wie er errötete.
„Nein, Entschuldigung.", stammelte er verwirrt und wand den Blick ab.
Sein Sitznachbar schnaubte verachtend und wand sich dann wieder seinem Telefon zu.
Alec seufzte. Das würde ein langer, unangenehmer Flug werden.
Er stöpselte seine Kopfhörer wieder ein und lehnte den Kopf zurück. Die Musik beruhigte ihn und ließ ihn seine Situation etwas vergessen.
Als die Sicherheitshinweise abgespielt wurden, zog Alec kurz die Stöpsel aus seinen Ohren.
Er bemerkte, dass der Mann neben ihm immer noch telefonierte und warf ihm einen kurzen genervten Blick zu.
Der Mann betrachtete ihn kurz abwertend und wand sich dann wieder seinem Gespräch zu.
„Es scheint gleich loszugehen. Wir sehen uns später in LA. Bis dann.", verabschiedete er sich und tippte anschließend kurz auf seinem Handy rum.
Alec atmete durch. Der Kerl war vielleicht griesgrämig aber wenigstens nicht lebensmüde und machte sein Handy aus.
Alec schloss seinen Gurt und die Stewardessen begannen die Sitzreihen abzulaufen, um nachzusehen, dass alles funktionierte.
Als eine bei Alec war und ihn und seinen Sitznachbar kontrollierte, zog dieser die Dame am Handgelenk zu sich.
„Ich habe es schon etwa fünf ihrer Kollegen gesagt, hier liegt ein Missverständnis vor. Mein Flug wurde falsch gebucht, ich sollte eigentlich erster Klasse reisen. Es muss doch noch eine Möglichkeit geben, das zu ändern. Ich weigere mich fünf Stunden hier eingezwängt zu sitzen.", beschwerte er sich.
Alec rollte die Augen, beachtete ihn jedoch nicht weiter. Das würde wahrlich kein schöner Flug werden.
„Entschuldigen Sie, unsere erste Klasse ist voll, ich fürchte ich kann Ihnen da nicht helfen. Würden Sie sich bitte anschnallen.", redete sich die Stewardess raus.
Der Mann neben Alec, schien allerdings nicht daran zu denken.
„Mir steht ein Platz in der ersten Klasse zu, wissen Sie etwa nicht wer ich bin?", redete der Kerl weiter und Alec sah aus dem Augenwinkel, wie er seine Sonnenbrille kurz etwas vom Gesicht zog.
„Sie könnten der Präsident der Vereinigten Staaten sein, ich kann da leider nichts für Sie tun. Und nun würden Sie sich bitte anschnallen, oder ich werde sie entfernen lassen müssen.", seufzte die Stewardess.
Alecs Sitznachbar schnaubte, schloss aber den Gurt und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
Alec entspannte sich, als die Stewardess weiter ging und es ruhiger wurde. Erleichtert schaltete er sein Handy ein, um den Flugmodus einzuschalten. Er lächelte kurz, als er seinen Hintergrund sah und entsperrte es dann.
„Das ist tatsächlich eins meiner Lieblingsbilder.", riss ihn die Stimme seines Sitznachbars aus seinen Gedanken.
Alec sah verwundert auf. Hatte er mit ihm gesprochen?
„Es ist eins der wenigen auf dem ich mit meinem eigenen Körper zufrieden bin.", redete der Mann im Sitz neben ihm weiter.
Alec musterte ihn erstaunt. Wovon redete er?
„Entschuldige. Ich wollte nicht so auf dein Handy starren, ich konnte es nicht verhindern.", bemerkte er und zog die Sonnenbrille ab, um ihm zuzuzwinkern.
Alec fiel sein Kiefer nach unten.
Er war es wirklich.
Es war Magnus Bane.
Eben der Magnus Bane, der auf seinem Sperrbildschirm war, eben der Magnus Bane, den er so vergötterte und gleichzeitig so unglaublich heiß fand.
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Take me to your world - A Malec Story
Fiksi PenggemarMagnus ist ein weltweit bekannter Musiker und als Alec Karten für das Konzert seiner Band hat, ist er unglaublich aufgeregt. Schon immer war er Fan seiner Musik und seit Ewigkeiten träumt er davon ihn persönlich kennen zu lernen. Als dieses Szenari...