Als er das Haus seiner Mutter verließ, schaltete Alec sein Handy wieder an, dass er vorher ausgeschaltet hatte, um ungestört mit seiner Mutter reden zu können.
Sie hatten sich danach noch über alles mögliche unterhalten. Auch über Magnus. Seine Mutter hatte ihm versichert, dass Zweifel am Anfang einer Beziehung komplett normal waren und dass er ihnen nicht so viel Beachtung schenken sollte, außer, wenn sie nicht weg gehen würden.
Alec fühlte sich irgendwie besser, nach dem Gespräch mit seiner Mutter. Irgendwie freier. Auch wenn er mit ihr nicht so offen reden konnte, wie mit seiner Schwester, tat es gut das alles vor seiner Mutter nicht mehr verheimlichen zu müssen.
Als sein Handydisplay aufleuchtete, sah Alec, dass er mindestens acht verpasste Anrufe von Izzy und drei von Jace hatte.
Verwirrt wählte er Izzys Nummer. Das schien ja etwas wirklich dringendes zu sein, wenn sie ihn so oft anrief, obwohl sie wusste, dass er bei ihrer Mutter war.
„Alec, oh mein Gott. Wo warst du so lange?“, meldete seine Schwester sich aufgeregt.
„Bei Mom. Sie würde sich übrigens sehr freuen, wenn du mal wieder rein schauen würdest. Max ist zur Zeit nicht da, ihr könnt euch also so viel streiten, wie ihr wollt.“, bemerkte Alec sarkastisch.
Izzy seufzte leise.
„Vielleicht gucke ich tatsächlich mal bei ihr vorbei. Ich habe sie zwei Jahre nicht gesehen.“, bemerkte sie dann nachgiebig. „Wie hat sie auf alles reagiert?“
Alec zuckte die Schultern.
„Sie wusste es schon. Und das mit Magnus hat sie erstaunlich locker aufgenommen.“, gab er zu.
Izzy schwieg kurz.
„Sicher, dass du mit unserer Mutter gesprochen hast?“, fragte sie dann verwirrt.
Alec schmunzelte.
„Ja, eigentlich schon.“, bemerkte er.
Izzy schwieg erneut.
„Was ist eigentlich so dringend, dass du mich mit deinen Anrufen terrorisierst?“, fragte Alec schließlich.
Izzy blieb noch kurz still, dann atmete sie aufgeregt auf.
„Warst du schon im Internet?“, fragte sie ungeduldig.
Alec runzelte die Stirn.
„Nein. Ich bin grade erst bei Mom weg.“, entgegnete er.
„Mach es! Jetzt sofort!“, erklärte Izzy hastig.
Alec starrte verwirrt auf sein Handy. Wie sollte er das machen, wenn er mit ihr telefonierte?
„Warum? Kann ich nicht erst mal heim kommen?“, fragte er leicht genervt.
„Dann aber flott. Schwing deinen Arsch in ein Taxi und nichts wie her! Ich bezahl es dir, wenn es sein muss.“, bemerkte Izzy gestresst.
Alec rollte die Augen und trat an den Straßenrand, um sich ein Taxi herbei zu winken.
„Wehe es ist nicht wirklich wichtig.“, beschwerte er sich, während er die Tür des Taxis aufzog. Er stieg ein und lehnte sich zum Fahrer, um ihm seine Adresse zu nennen.
„Es ist wichtig, glaub mir.“, bemerkte Izzy.
Alec seufzte.
„Wenn du mir wenigstens sagen würdest, um was es geht.“, erklärte er genervt.
„Das kann ich nicht, ohne alles vorweg zu nehmen.“, bemerkte sie ungeduldig. „Wo bist du?“
Alec sah sich um.
„Das dauert noch eine Weile, Iz.“, erklärte er.
Izzy stöhnte genervt.
„Beeil dich mal etwas.“, drängelte sie.
Alec seufzte.
„Ich kann nicht schneller machen, als der Verkehr.“, beschwerte er sich.
Izzy grummelte irgendetwas, was Alec nicht verstand, und er fragte sich, was denn so dringend wäre, dass seine Schwester wirklich so ungeduldig war. Um was konnte es denn gehen? So viel blieb da ja gar nicht.
„Und Mom hat wirklich gesagt, sie würde sich freuen, wenn ich mal wieder vorbei komme?“, riss ihn Izzy aus seinen Gedanken.
Alec überlegte kurz.
„Nein, nicht wortwörtlich.“, gab er zu. „Aber sie hat gesagt, dass Dad ihr erzählt hätte, dass du momentan in New York war, aber sie sowieso nicht damit gerechnet hätte, dass du vorbei kommen würdest. Sie klang seltsam traurig dabei, deswegen habe ich geschlussfolgert, dass sie sich freuen würde.“
Izzy seufzte.
„Vielleicht sollte ich sie besuchen. Ich muss ihr schließlich auch irgendwie erzählen, dass ich mit Simon zusammen bin. Vielleicht reagiert sie bei mir ja auch so locker.“, murmelte sie nachdenklich.
Alec zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
„Vielleicht solltest du das deinem Bruder erst mal erzählen?“, bemerkte er dann entgeistert.
Izzy schwieg.
„Ich dachte, dir wäre das klar.“, bemerkte sie unschuldig.
Alec rollte die Augen.
„Ja, aber ich will es vielleicht trotzdem wissen.“, bemerkte er gespielt beleidigt.
„Du hattest so viel um die Ohren mit Magnus, da wollte ich dich nicht noch voll labern.“, erklärte sie.
Alec schnaubte.
„Ausreden. Du warst schon mit ihm zusammen, bevor Magnus überhaupt vor meiner Tür aufgetaucht ist.“, bemerkte er abfällig.
Er nahm es Izzy absolut nicht übel, dass sie es ihm nicht erzählt hatte, aber sie regte sich normalerweise auch immer künstlich auf. Jetzt war er dran.
„Stimmt, aber ich wollte dich trotzdem nicht an ihn erinnern.“, konterte Izzy entsetzt.
„Das wäre mir doch egal gewesen. Ich will wissen, wer mit meiner Schwester zusammen ist. Vielleicht muss ich ja ein ernstes Wörtchen mit ihm reden.“, bemerkte Alec, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.
Izzy stöhnte genervt.
„Hör auf mich zu verarschen, Alec. Beweg lieber deinen Arsch her, damit wir über deinen Freund reden können.“, beschwerte sie sich.
Alec runzelte die Stirn.
„Was ist mit Magnus?“, fragte er verwirrt. Ging es bei alle dem hier um Magnus?
„Komm her, damit ich es dir zeigen kann. Los!“, entgegnete Izzy lediglich.
Alecs Herz begann aufgeregt zu klopfen. Was war mit Magnus? War es etwas gutes? Oder etwas schlechtes? War ihm irgendetwas passiert?
Entsetzt warf er einen Blick aus dem Fenster. Es waren noch zwei Blocks bis zu seiner Wohnung.
„Sie können mich hier raus lassen. Ich laufe den Rest.“, teilte er dem Taxifahrer mit.
Der hielt überfordert auf dem Gehweg und ließ sich von Alec bezahlen.
Alec stieg aus und lief los. Er wollte wissen, was mit Magnus war. Er musste es wissen.
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Uff, Leute, dieses Wetter macht mich fertig. 37° und ich muss bis 4 arbeiten. Hilfe, ich zerfließe!Wie auch immer, ich hoffe, euch hat dieses kleine Geschwisterkapitel gefallen.
Ich weiß, der Cliffhanger ist gemein, aber ihr kennt mich ja. Morgen geht's weiter!
Bis dann
~rainbowsalive
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Take me to your world - A Malec Story
Fiksi PenggemarMagnus ist ein weltweit bekannter Musiker und als Alec Karten für das Konzert seiner Band hat, ist er unglaublich aufgeregt. Schon immer war er Fan seiner Musik und seit Ewigkeiten träumt er davon ihn persönlich kennen zu lernen. Als dieses Szenari...