XXVIII

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„Okay, fahren wir weiter.“, beschloss Alec nach kurzem Nachdenken.

Magnus sah ihn erleichtert an, so als hätte er befürchtet, dass Alec verlangen würde, dass er ihn nach Hause fahren sollte.

Alec setzte ein leichtes Lächeln auf und betrachtete Magnus fröhlich.

„Danke, Alexander.“, grinste Magnus und griff nach Alecs Kinn, um ihn zu sich zu ziehen und kurz zu küssen.

Alec erwiderte den Kuss erstaunt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Magnus ihn auch nüchtern und ohne Hintergedanken küssen würde.

Magnus ließ ihn wieder los und grinste ihn breit an. Dann startete er den Motor und fuhr vom Parkplatz runter.

„Wohin fahren wir?“, fragte Alec erstaunt.

Magnus grinste.

„Wirst du schon sehen.“, grinste er amüsiert.

Alec schmunzelte. Magnus wirkte so fröhlich, wie ein kleines Kind, dem man gesagt hatte, man würde mit ihm ins Disneyland fahren.

„Es ist ein schöner Abend. Ich hatte befürchtet es würde anfangen zu regnen.“, bemerkte Magnus zufrieden.

Alec musterte ihn. Was hatte er wohl vor?

„Na gut. Heute zeige ich dir den richtigen LA-Lifestyle, abseits des ganzen Partygeschehens.“, bemerkte Magnus und ließ die Fenster runter.

Die lauwarme Nachtluft wehte Alec ins Gesicht und er schloss kurz die Augen.

Als er sie wieder öffnete, hatte Magnus das Radio angestellt.

Alec musste zugeben, so unsicher er sich eben noch gefühlt hatte, jetzt fühlte er sich einfach gut und es ging ihm auch einfach gut. Er genoss es mit Magnus hier zu sein, nicht sicher wo sie hinwollten, frei von allen Zwängen, Pflichten und Vorschriften, die ihm sein normales Umfeld so bescherte.

Zufrieden hielt er einen Arm aus dem Fenster und ließ ihn im Fahrtwind kreisen.

Als Magnus anfing das Lied, das im Radio lief mitzusingen, warf Alec ihm einen erstaunten Blick zu, aber

Magnus lächelte nur und fuhr fort.

Alec musste grinsen. Magnus sah so unbeschwert aus, er schien einfach frei zu sein.

Alec wunderte sich kurz, wie gute seine Stimme tatsächlich war, er hatte ihn noch nie so nah gehört und noch nie ohne Mikrofon.

Er betrachtete Magnus eine Weile, und merkte dabei, dass er doch mehr Gefühle für ihn hatte, als er zugeben wollte, was definitiv keine gute Sache war, ihn aber momentan nicht weniger hätte interessieren können. Er war hier mit Magnus, das war alles was zählte.

Zufrieden ließ er sich im Sitz etwas nach unten rutschen und richtete den Blick aus dem Fenster. Er beobachtete die Straßen und Häuser, die daran vorbei zogen, bis sie schließlich die Stadt verließen und die Nacht die Landschaft in ein schwarzes Nichts verwandelte.

Als Magnus den Motor ausstellte, sah Alec sich verwirrt um.

Sie waren auf einem kleinen Schotterplatz am Rand einer Straße und weit unter ihnen erstreckte sich die Stadt. Los Angeles in seinem nächtlichen Glanz.

„Ich weiß, es ist nicht mal halb so groß, wie New York, aber ich hoffe, es gefällt dir trotzdem.“, bemerkte Magnus amüsiert.

Alec besah sich die Stadt durch die Windschutzscheibe und musste grinsen. Das war fast schon ein bisschen kitschig.

„Es ist toll.“, bestätigte er. Die vielen Lichter erleuchteten das Tal vor ihnen und irgendwo links von ihnen konnte Alec den Hollywood Schriftzug erkennen.

Take me to your world - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt