XL

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Es vergingen drei Tage, bevor Alec wieder etwas von Magnus hörte.

Da sein Handy beim Aufprall auf den Boden kaputt gegangen war, war es ihm nicht schwer gefallen das Internet zu meiden. Er hatte viel geschlafen, etwas gelesen und sich von seinem Vater in Geschäfte verwickeln lassen.

Der Stress hatte ihn etwas von Magnus abgelenkt, auch wenn Alec fast ununterbrochen an ihn gedacht hatte.

Als er nach drei Tagen also Abends im Bett lag, er wusste nicht genau, wie viel Uhr es war, aber draußen war es schon eine Weile dunkel, klingelte es an der Tür.

Alec sah verwundert auf. Sein Vater war nicht Zuhause, und Izzy hatte gemeint, sie müsse am nächsten Morgen früh raus, also schlief sie wahrscheinlich schon.

Seufzend erhob Alec sich, schlüpfte in Jogginghose und T-Shirt und huschte Barfuß die Treppe runter.

Er öffnete die Tür und erstarrte als er Magnus davor stehen sah.

Magnus grinste ihn benommen an.

„Magnus.“, kommentierte Alec trocken. „Was willst du hier?“

Magnus machte einen Schritt auf ihn zu.

„Ich wollte dich sehen.“, lallte er und wollte Alec umarmen.

Alec drückte ihn erstaunt mit einer Hand weg.

„Du bist betrunken.“, stellte er lediglich fest.

Magnus nickte und zuckte die Schultern.

„Trotzdem bin ich her gekommen.“, grinste er und starrte dann nachdenklich die Straße runter. „Auch wenn ich nicht mehr genau weiß, gegen welchen Baum ich das Auto gesetzt habe.“

Alec betrachtete ihn verwundert. Er sah gut auf. Natürlich musste er gut aussehen! Weil es ja nicht auch so schon schwierig genug war ihn zu vergessen.

„Ich vermisse dich, Alexander.“, bemerkte Magnus und versuchte erneut seine Arme um Alecs Hals zu schlingen.

Alec schnappte ihn bei den Handgelenken und drückte ihn von sich weg.

„Nein.“, entgegnete er.

Magnus sah ihn verwundert an.

Alec schmunzelte bitter.

„Du vermisst mich nicht. Du bist einfach nur einsam. Aber das gibt dir nicht das Recht bei mir angekrochen zu kommen.“, fuhr er Magnus an.

Magnus blinzelte verwirrt.

Alec seufzte.

„Gib mir dein Handy.“, bemerkte er leise. Er wollte Magnus nicht anschreien. Aber er wollte sich auch nicht weiter von ihm ausnutzen lassen.

„Wieso?“, fragte Magnus verwundert.

„Ich rufe Catarina an. Sie soll dich abholen.“, erklärte Alec ihm.

Magnus schob die Unterlippe vor.

„Ich will lieber bei dir bleiben.“, schmollte er, aber gab Alec sein Handy.

Alec schüttelte den Kopf.

„Nein. Das mit uns beiden wird nichts.“, erklärte er und hielt Magnus das Telefon hin, damit er es entsperren konnte.

„Mein Geburtstag.“, bemerkte Magnus lediglich und ließ demotiviert den Kopf hängen.

Alec tippte die Zahlen ein, er kannte Magnus‘ Geburtstag fast besser, als seinen eigenen, weil er so lange versucht hatte ihn sich zu merken.

Take me to your world - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt