Freunde fürs Leben

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Hallöchen liebe Spielleute da draußen! ^^

Na, wie gefällt euch denn das neue Album? Habt ihr vlt Lieder, die ihr richtig super findet, oder gibt es auch was, womit ihr gar nichts anfangen könnt?


# Eigenwerbung: Die liebe Victoria_Kaiser hat in Zusammenarbeit mit mir eine FF mit dem Titel "Handbuch zur Haltung von Spielmännern" veröffentlicht. Schaut doch einfach mal rein und lasst einen kleinen Kommentar da. :)

Lg und viel Spaß mit dem Kapitel! ^^

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Irgendetwas stimmte nicht mit seinem Bienchen, da war Jean sich ganz sicher. Luzi war auf einmal so... still und fast schon zurückhaltend, seit dem er sich umgezogen und zurück in den Sitzbereich gekommen war. Das passte eigentlich gar nicht zu ihm. Zunächst hatte er es darauf geschoben, dass der Kleinere einfach nur müde war und vielleicht sogar einen Kater hatte, aber inzwischen war er sich da nicht so sicher.

Dazu kam auch noch, dass Luzi sich sofort, nachdem sie Alles aus dem Bus und dem LKW heraus und ins Studio getragen hatten, verabschiedet hatte. Und das ohne großes Tamtam. Auch hatte er sich nur einen kurzen, flüchtigen Kuss bei ihm abgeholt und das, obwohl Jean sich schon auf eine filmreife Verabschiedung vorbereitet und gefasst gemacht hatte. Sehr seltsam.

„Hey, wer hat dir denn die Suppe versalzen?" Elsi, der neben ihm saß, hatte mit seiner Schulter freundschaftlich gegen Jeans gestoßen, um dessen Aufmerksamkeit zu ergattern.

„Hm? Oh... nein. Ich war nur gerade in Gedanken", meinte er leicht abwesend.

„Hab ich gesehen", kicherte der Jüngere. Tatsächlich, beachtete man sie Beide gerade gar nicht. Die anderen Saltaten, die noch nicht nach Hause gefahren waren wie Luzi, waren mit eigenen Gesprächen beschäftigt. „Und an was hast du gedacht? Vielleicht an deinen Schatzi?" Er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.

„So wie du?" konterte der Halbfranzose. Er erinnerte sich dabei an sein Gespräch mit seinem besten Freund und dessen Verdacht. Waren er und Luzi vielleicht wirklich nicht das einzige Bandpärchen? Möglich war ja bekanntlich Alles.

„Hä?" jetzt hatte er den Bandjüngsten verwirrt.

Der Trommler verkniff sich ein Grinsen. Stattdessen lehnte er sich an den Langhaarigen und flüsterte schon fast: „Na, du denkst doch auch die ganze Zeit an dein Schatzi, Till..."

Geweitete grün-graue Augen blickten ihn fast schon erschrocken an. „Wa... was?" Auch bemerkte Jean, dass sich die Wangen des Dudelsackspielers leicht rötlich färbten.

„Elsi... dein ernst?"

Doch der Jüngere drehte seinen Kopf weg und nuschelte nur ein Verlegenes, „Ich weiß nicht, wovon du redest."

Eigentlich hatte er noch weiter nachbohren wollen, doch er ruderte lieber schnell zurück. Das war ein sehr persönliches Thema, er wusste das aus eigener Erfahrung. Und genau genommen ging es ihn ja auch gar nichts an, was zwischen den Beiden vorging... oder eben auch nicht.

„Ist ja auch egal", meinte er also achselzuckend und er konnte beobachten, wie der Andere sich wieder entspannte.

„Ja", der Bandjüngste räusperte sich verlegen und wechselte spontan das Thema. Das war dem Trommler nur recht, so wurde er wenigstens auch von seinen eigenen Gedanken abgelenkt.

„Ich verabschiede mich dann auch mal", warf der blonde Sänger in die Runde. Er hatte die Hand zum Abschied gehoben und stand gerade von seinem Stuhl auf, während man ihn im Chor verabschiedete.

Nüchtern BetrachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt