Die härteren Geschütze

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Wuhuu, es geht schon weiter!! Und wieso? Weil Ink um 2Uhr morgens nicht schlafen kann. Gut für euch. Und nicht unbedingt schlecht für mich, immerhin habe ich heute auch noch einen freien Tag. Na ja. ^^

Habt Spaß beim Lesen und ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Viele liebe Grüße. ^^

Luzi hörte seine Bandkollegen vorne schon lange vor seinem Auftreten ausgiebig lachen und sich auch unterhalten. Sie waren gut gelaunt. Er konnte auch die Stimme seines Liebsten hören. Das war gut. Das hieß, dass er sich wenigstens für den Moment keine Sorgen machte und Spaß machte und einfach das Leben genoss. Das war gut und freute das kleine L. Es schlich sich sogar ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht.

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„Elsi?", fragte er in die Runde.

Doch es war tatsächlich nicht Elsi, der reagierte, sondern ein gewisser, schwarzhaariger Trommler, der sofort von seinem Sitz aufsprang. „Schatz? Geht es dir gut?"

„Es ist alles gut, mach dir keine Sorgen. Ich konnte nur nicht mehr liegen, das ist alles", antwortete er ruhig, bevor er sich dann an das eigentliche Objekt seiner Begierde wendete, nämlich an Elsi: „Elsi... kommst du mal eben mit? Ich möchte kurz mit dir reden."

Ein wenig verdattert sah der Halbfranzose drein, doch dann setzte er sich wieder. Luzi würde doch wohl sagen, wenn was wäre... oder?

„Na klar, komme", sprang der Langhaarige Dudelsackspieler von seinem Platz auf. Was hatte das kleine L nur?

„Komm kurz mit nach hinten, ja?", er deutete mit dem Kopf in Richtung des Ganges, der zu den Kojen führte, wo unweigerlich noch Till auf sie beide wartete. Oder zumindest auf ihn.

„Sicher. Was ist denn los?", wollte der Bandjüngste wissen, während er dem Kleineren nun folgte. Derweil konnte Jean ihm nur seufzend und Kopf schüttelnd nachschauen.

„Weißt du, ich habe gerade mal mit Till geredet", er lehnte sich ein wenig an Elsi. Noch waren sie ja nicht an den Kojen, sondern erst im Gang.

„Und?", er war schon sehr nervös und gespannt auf die Antwort, aber er versuchte es zu überspielen, indem er locker einen Arm um den Kleineren legte.

Luzi musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Er kannte Elsi lange genug, um zu wissen, dass dieser nicht so gelassen war, wie er wirkte. In seinem Innern tobte es, ganz sicher. „Er liebt dich... ist aber zu schüchtern, um es dir zu sagen. Und jetzt... wartet er quasi aufgeregt in meiner Koje auf dich."

„Till... liebt mich?", er konnte es nicht glauben. Es war zu schön um wahr zu sein. Aber... da kam dem Jüngeren ein böser Gedanke. Was, wenn Luzi nur mit ihm spielte? Als Rache quasi? Eigentlich konnte er das dem Kleineren nicht zutrauen und dennoch waren diesen hässlichen Gedanken da. „Was... machst du gerade Witze? Das ist nämlich nicht lustig."

„Sehe ich so aus, als ob mir nach Scherzen ist? Elsi, ich meine es wirklich ernst. Und ich würde dich nie anlügen. Niemals, hörst du? Vertrau mir", dafür waren ihm seine Freunde viel zu wichtig. Er würde sie nicht belügen können. Vor allem nicht, wenn es um so starke Gefühle wie hier ging. „Er liebt dich. Wirklich. Und du... du musst jetzt zu ihm und den ersten Schritt wagen. Dann klappt das schon."

„Ich? Den ersten Schritt? Aber wie? Wie mache ich das denn?", er hatte doch keine Ahnung, was er machen sollte. Konnte Luzi das nicht verstehen? Was, wenn er es versaute und Till dann doch nichts von ihm wollte? Dann war ihre Freundschaft dahin.

„Das ist ganz einfach. Geh einfach zu ihm, nimm ihn in den Arm, drück ihn an dich, küss ihn nieder und dann sagst du ihm noch, wie sehr du ihn liebst und schon... ist er dein", er zwinkerte. „Vertrau mir, das wird ganz sicher funktionieren."

Nüchtern BetrachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt