Errare humanum esse

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RL ist stressig und nervig... aaaaber, ich habe es geschafft endlich ein weiteres Kapitel fertig zu kriegen! Jedoch bin ich nicht dazu gekommen, es Korrektur zu lesen, zumal ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen wollte... also seid bitte gnädig, ja? O.o

Wie immer gilt, ich würde mich wahnsinnig über Kommentare freuen! ^^

lg, Ink

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„Ich... ich weiß nur zwei Dinge mit Sicherheit im Moment", sprach das L leise und krallte sich an seinen Löffel fest. „Nein... es sind sogar drei Dinge."

„Erzähl es mir."

„Ich liebe dich, so wie du bist und mit allem was ich bin. Das... ist das erste. Das Zweite... ich brauche dich, ganz dringend... will in deinen Armen liegen und schlafen und dabei deinen Herzschlag hören. Und das letzte... wir gehören zusammen! Für immer. Ich will dich nie mehr hergeben und ich will nicht, dass du jemals aufhörst, dich zu melden, wenn du etwas nicht willst. Das gehört nämlich dazu... zum Zusammensein."

Jean nickte langsam und ließ die gesagten und ausgetauschten Worte erst einmal sacken. „Ich liebe dich auch... und ja, wir gehören wirklich zusammen, Schatz... für immer", und sanft küsste er dann die Lippen seines Liebsten.

„Mhm", Luzi schloss seine Augen und ließ sich regelrecht in den Kuss, die süße Versöhnung fallen. „Habe ich dir eigentlich jemals erzählt, wie gut du küssen kannst? Und was für wunderschöne Augen du hast?"

„Nein, hast du nicht... du wolltest in meinen Armen schlafen... komm, leg dich hin. Ich... passe auf dich auf", sanft streichelte er die Wange des Kleineren.

„Dann muss ich das demnächst mal machen, dir das sagen...", nickte er und legte sich Vertrauensseelig hin, schloss aber die Augen noch nicht. „Versprichst du mit was?"

„Sag mir zuerst was", er machte keine blinden Versprechen. Aus Erfahrung wusste er, dass das sonst böse enden konnte und Vorsicht war nun mal besser als Nachsicht.

„Dass du immer ‚nein' und ‚stopp' sagst... oder mich aufhältst, wenn du etwas nicht möchtest, egal aus welchem Grund auch immer?" Das war ihm sehr wichtig. Gerade weil er eben so blöd reagiert hatte, wollte er es von Jean hören. Und darüber hinaus funktionierte eine Beziehung ja auch nur dadurch, dass man seine Grenzen einander setzte und dem anderen vertraute, dass dieser sie einhalten würde.

„Ich... versuche es", nickte er und kreuzte vorsichtshalber wie ein kleiner Junge die Finger hinter dem Rücken. Schließlich wollte er kein Versprechen brechen, zumal er sich im Geiste auch geschworen hatte, seinen Fruchtzwerg niemals wieder bei irgendetwas zu stoppen. Dann würde er es lieber stumm ertragen, als dass sein Luzi sauer auf oder enttäuscht von ihm war.

„... Darf ich deine Hände halten", wechselte er plötzlich das Thema. Er hatte die Bewegung sehr wohl mitbekommen.

„Wann? Was meinst du?", der plötzliche Wechsel irritierte ihn. Vielleicht lag es nur daran, dass er müde war und nicht mehr so richtig klar denken konnte.

„Jetzt. Beim... Kuscheln."

Das ergab dann tatsächlich Sinn. Er hatte nämlich wirklich nicht gewusst, was genau Luzi genau gemeint hatte. „Natürlich", nickte er also und griff direkt auch schon nach den etwas kleineren und auch zierlicheren Händen. Die alles Andere als weich waren, sondern rau vom täglichen Gebrauch beim Instrumentenspielen. So wie seine ebenfalls.

Er nahm Jeans Hände in seine, strich dessen Handrücken sanft mit seinen Daumen entlang. „Und jetzt nochmal, mein Schatz... Versprichst du es mir? Das ist mir nämlich wirklich wichtig. Sehr sogar!", er wollte schließlich, dass Jean glücklich mit ihrer Beziehung war und nicht noch einmal dasselbe erleben musste, wie damals schon mit seiner vorherigen Freundin. Das durfte auf keinen Fall noch einmal passieren. Unter keinen Umständen!

Nüchtern BetrachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt