Hinter Mauern aus Angst

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Und wie immer gilt, ich freue mich über jede Review, auch wenn ich momentan nicht immer so viel Zeit zum antworten habe... ich lese sie trotzdem alle!^^

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„Ich habe dich und liebe dich", flüsterte Jean noch ein paar Mal.

Doch mehr als ein kleines Wimmern, brachte Luzi nicht zustande. Und auch nur mit sehr viel Mühe bekam er es koordiniert, seine Arme zu heben, um sich zumindest ein wenig an den Halbfranzosen zu krallen.

„Ich hab dich!", er zog Luzi noch ein wenig enger an sich und ließ sich auf den Rücken sinken. Dabei zog er den Kleineren über sich und strich beruhigend über dessen Rücken.

„Je... Jean", es war kaum mehr als ein Hauchen, doch der Halbfranzose verstand es dennoch. Und er merkte außerdem, dass sein Fruchtzwerg auch langsam wieder Herr seiner Sinne wurde. Oder zumindest wurde er wieder ansprechbar.

„Ich hab dich... ich liebe dich!"

Er kuschelte sich mehr an den größeren Mann unter sich. „Ich dich auch." Und er bemerkte sehr wohl, dass er völlig nackt war, während sein Liebster noch vollständig angezogen war. Das ging ja gar nicht und musste auch umgehend geändert werden, fand das kleine L.

„Ich weiß", antwortete der Trommler und während er die Stirn seines gepiercten Lieblingsmenschen küsste, schloss er entspannt die Augen. Er genoss es richtig, Luzi wieder so eng bei sich zu haben und merkte in just diesem Moment auch, wie erschöpft er war. Unweigerlich Folge seiner emotionalen Achterbahn heute.

„Und... du?"

„Ich hab dich im Arm", er war sich nicht ganz sicher, was sein immer noch zu Atem kommender Freund gerade von ihm wollte. Vielleicht war dessen Gehirn ja doch noch ein wenig Matsche.

„A... aber", er zappelte leicht herum und zupfte fast schon energisch am Stoff von Jeans T-Shirt. Das sollte doch eigentlich eine klare Ansage sein, fand er.

Nun schlug Jean die Augen doch wieder auf und sein Blick legte sich sofort auf sein leicht motzendes L. „Was ist denn?"

„Zu viel... an...", er hatte einen Schmollmund gezogen und blickte dann auch noch mit Dackelblick zu dem Größeren auf.

Ein amüsiertes Schnauben konnte Jean sich nicht verkneifen, als er sich immer noch mit Luzi an seiner Brust gekuschelt, aufsetzte und sich sein Shirt über den Kopf zog. Es landete irgendwo im Raum. „Besser?"

Doch wider erwarten, schüttelte der Kleinere der beiden nur den Kopf. „Immer noch zu viel... sieh mich an!"

Schokobraune Augen wanderten über Luzis Körper, taten wie ihnen geheißen, doch ihr Besitzer wusste nicht, was man von ihm wollte. Deswegen wurde sein Blick dann auch recht schnell fragend, während er in die geliebten blauen Augen sah.

„Jean... ich bin nackt...", er hoffte inständig, dass der Groschen endlich fallen würde. Und er war wirklich splitternackt, so hatte er sich seine Socken nämlich auch gerade von den Füßen gestreift, während Jean sich sein Shirt ausgezogen hatte.

Jean nickte und setzte sich ein weiteres Mal auf, um sich seiner Jeans und seinen Socken zu entledigen, sodass er nur noch mit Shorts bekleidet neben seinem Liebsten lag. „Zufrieden?"

Doch Luzi war noch nicht zufrieden. Er legte sich wieder auf die leicht flaumige Brust seines Löffels. Er ignorierte dafür seine Erschöpfung, denn er wollte das jetzt durchziehen. Er nahm also einen tiefen Atemzug und stemmte sich hoch, bis er schließlich über Jeans Hüfte kniete. Seine Hände lagen auf der nackten Brust und er ließ ein: „Nein", verlauten.

Nüchtern BetrachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt