~wird überarbeitet~
Bald darauf traf Jana ein.
Sie war etwas kleiner und breiter wie ich.
Ihre sehr helles Haare ging ihr bis zur Schulter. Das Mädchen hatte ein lockeres dunkelblaues T-Shirt mit einer roten Sweatshirt Jacke darüber an. Ihre Beine waren in dem lockern Stoff einer dunklen Jogginghose eingehüllt und an ihren Füßen waren dicke Kuschelsocken mit Herzen drauf. Sie war abnormal blass und sah sehr krank aus.
Aber trotzdem schien sie ganz nett zu sein. Denn sie bedankte sich höflich bei der Krankenschwester, die ihr beim Einräumen geholfen hatte. Denn Jana war ziemlich wackelig auf den Beinen und konnte nicht so lange stehen. Es hätte sie sehr viel Kraft gekostet hätte sie ihre ganzen Sachen alleine einräumen müssen und geholfen hätte ich ihr nicht. Schließlich war sie gegen meinen willen hier. Denn ehrlich gesagt wollte ich nur alleine sein, um in ruhe über meine toten Eltern nachdenken zu können und zu weinen. Wegen ihr konnte auch Olivia nicht so einfach vorbeikommen und sich zu mir legen, da sie auch Janas Ärztin war und es sehr "unprofessionell" gewirkt hätte und als würde sie mich bevorzugen. Was auch ganz klar der Fall war. Doch ich konnte es nachvollziehen als Olivia mir die Umstände erklärt hatte. Also konnte ich ihr nicht wirklich böse sein.
(Jana)
Hin und wieder Lächelte Jana mich an als sie dabei waren ihre Sachen im Zimmer zu verteilen.
Als sie fertig waren und die Schwester in den Flur verschwunden war kam sie sogar zu mir getrottet.
Jana sagte nichts, streckt aber als sie vor meinem Bett stand die Hand aus. Ich nahm sie und erwiderte das leichte Lächeln. " Jana richtig?" Fragte ich bemüht freundlich zu klingen. Das Mädchen lächelte: "Richtig, Lilli?" Ich nickte als Bestätigung.
Jana ging zu ihrem Bett und setzte sich erschöpft darauf. Ihr Atem ging schwer und sie hörte sich an als wäre sie 1000 Treppenstufen hoch gelaufen. Das kam mir bekannt .... Denn ich war genauso schnell außer Puste. Da fragte ich mich ernsthaft, warum ich eine Sauerstoffsonde unter meiner Nase tragen musste und sie nicht.
Doch ich fragte sie nicht, ich wollte nicht aufdringlich wirken.
Doch dann ergriff sie die Initiative und fragte mich: "Warum bist du hier?" Sie legte die Beine hoch. Ich fasste mich kurz, um ihr nicht allzu viele Informationen über mich zu geben : "Ich habe Lungenkrebs...!" "Aha!" Sie nickte und wartet, dass ich sie das gleiche fragte. Ich gab nach und fragte desinteressiert: "Warum bist du hier!" Sie antwortete leicht düster: " Krebs! Im relativen Endstadium!Ich bin von oben bis unten voll damit" "Relativen?"Fragte ich und zog eine Augenbraue leicht hoch. "Ja... das hier ist meine letzte Hoffnung! Wenn man mir hier auch nicht Helfen kann, komme ich ins Hospiz..! Die Ärzte haben immer noch einen Funkenhoffnug aber ich finde das ist nur noch Quälerei!Sie sollten mich gehen lassen!"
Ich nickte nur. Erschrocken über Janas Ehrlichkeit. Um sie stand es wirklich schlecht..
Da ich jetzt doch ein wenig Freude daran gefunden hatte, mich mit ihr zu Unterhalten, fragte ich sie: "Jana ,wo sind deine Eltern? Sind die nicht Normalerweise bei sowas dabei?"
Ich war wirklich neugierig auf ihre Antwort, denn ich hatte immer Gedacht, dass unter normalen Umständen Eltern immer bei ihren kranken Kindern waren. Doch bei ihr war keiner. Vielleicht hatte sie auch keine so wie ich oder vielleicht interessierten sich ihre Eltern nicht für sie, wie es bei mir vorher der Fall gewesen war.
"Ja kann schon sein, das andere Eltern 24/7 bei ihren kranken Kindern sind...aber das wollte ich meinen Eltern und mir nicht antun... mir beim sterben zu zugucken! Sie hätten die ganze Zeit so getan als wäre nichts und wenn nicht dann hätten sie nur geweint und daraufhin hätte ich mich dann noch schlechter Gefühlt! Das wäre für beide Seiten scheiße gewesen!" Ich konnte den Schmerz in ihrer Stimme hören als sie mir ihre Situation erklärte. Ich stimmte ihr mitfühlend zu:"Das kann ich verstehen...!" "Wo sind deine?"Lenkte sie von sich ab. " Im Himmel...!" Antwortete ich ohne jegliche Emotionen zuzulassen. Ich wollte nicht vor ihr weinen.. "Ohh...! mein Beileid!"Sprach sie geschockt aus. Dann fragte sie nach einer kleinen Pause: "Ich hoffe meine Frage stört dich nicht aber wer kümmert sich dann um dich? Ich meine du kannst doch nicht ganz alleine sein! " Sie sah mich entschuldigend an.
Ich zwang mich zu einem kleinen Lächeln und meinte:"Schon gut...du kennst doch Dr. Cullen?" "Ja, sie gehört zu meinen Ärzten..!" Sie sah mir neugierig in die Augen und ich erwiderte ihren Blick ohne mich von den grün- braunen Augen einschüchtern zu lassen.
"Sie kümmert sich um mich!" Erklärte ich ihr. Sie verdrehte die Augen und fragte: "Ja, und wer kümmert sich um dich wenn du mal nicht im Krankenhaus bist?" Mit etwas mehr Nachdruck meinte ich: "Dr. Olivia Cullen Robbins!" "Echt?," Sie sah mich ungläubig an."Die ist doch selber noch voll jung!" "Ja das Stimmt..;" Ich zuckte mir den Schultern."Aber sie wollte es so!" "Echt?" Sie sah schockiert überrascht aus. "Mhh!"Brummte ich und nickte.So würden die Leute absofort wohl immer reagieren wenn ich davon sprach, dass Olivia meine neue Mutter war, naja zumindestens auf Papier war sie es. Sie war zwar wirklich nicht viel Älter wie ich,aber sie wirkte so Erwachsen und Weise als wäre sie 100 Jahre alt. Schoss es mir durch den Kopf, als ich an Olivia dachte.
"Ist sie denn Verheiratet oder so!" Ich zuckte mit den Schultern: "Ich weiß es nicht aber ich glaub schon!" " Du glaubst?" Ich zuckte wieder mit den Achseln:" Ja ich war noch nicht bei ihr Zuhause, also kann ich es nicht zu 100 % sagen!" " Was glaubst du denn wer es ist? Dr. Deluca und sie scheinen ziemlich vertraut zu sein?" Ich hörte den Neid in ihrer Stimme,als sie davon sprach, dass Olivia und Deluca verheiratet waren. Was definitiv nicht der Fall war, denn als ich sie deswegen mal gefragt hatte, hatte sie angefangen zu lachen und meinte "Sie wären nur gute Freunde".
Allerdings konnte ich ihr keinen Vorwurf machen, denn ich hatte auch Gedacht, dass die beiden zusammen wären und ich hatte es auch dann noch geglaubt als sie es mir verneint hatte.
Erst als sie mir Arizona vorgestellt hatte war mir klar geworden, dass Olivia wirklich nur mit Deluca befreundet war. Denn ich konnte in Olivias Augen förmlich sehen wie sie Arizona angehimmelte hatte und für Deluca nur große Empathie pflegte."Nein, Deluca und Oliv....Dr. Cullen sind nur gute Freunde!" Erklärte ich ihr,damit sie nicht vor Eifersucht schmolz. "Wer ist es dann? Sie kann unmöglich Single sein so gut wie die Aussieht!"
Warum war sie so interessiert daran. Sie kannte Olivia doch gar nicht genauso wenig wie mich. Also warum stellte sie mir so intime Fragen über andere Leute? Ich würde Olivia bestimmt nicht vor Jana outen, ohne das ich selbst genau Bescheid wusste.
Genervt fing ich an: "Also Jana, nimm mir das jetzt bitte nicht übel aber wenn du es wissen möchtest solltest du sie selber Fragen... Ich bin nicht in der Position,um dir diese Frage zu beantworten! Außerdem weiß ich es selber nicht genau!" Sie ließ nicht locker und meinte: "Also jetzt machst du mich neugierig, ist es ein Drogenbaron?"
Ich lachte,als plötzlich Olivia rein. Was mich nur noch mehr zum Lachen brachte. Tränen schossen mir in die Augen. Olivia als Drogenbraut...zu lustig. In meinem Kopf sah ich Olivia neben Arizona stehen die einen Pelzmantel an hatte und eine fette Goldkette um den Hals trug. Immer noch am lachen wischte ich mir die Tränen weg. Arizona der Drogenbaron...Jana hatte mir wirklich den Tag versüßt.
Olivia guckte mich skeptisch an und fragte:"Alles Okay?" Ich nickte nur.
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Moin,
Hier ist wieder mal ein neues Kapitel! Ich hoffe es Gefällt euch😊
Wenn ihr Fehler findet könnt ihr mich gerne verbessern!
Schönen Tag noch
LG Julia ❤️
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Das Leben ist zu kurz, um es zu hassen
VampireIn der Geschichte geht es um die 14-jährige Lilli, die an Lungenkrebs erkrankt ist. Ihre Eltern sind auf ihrer lang erarbeiteten Weltreise, während sie allein im Krankenhaus zurückbleibt. In dieser schweren Zeit übernimmt die engagierte Ärztin Oliv...