22. Entschluss

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Kurz nachdem wir gegessen hatten musste ich auch schon gehen. Auf der einen Seite war Jana erneut weg getreten und auf der anderen wartet Jess bestimmt schon auf mich.

Also verabschiedete ich mich bei ihr und stieg wenig später bei Jess in den Wagen ein.

"Na wie war's? " Ich gähnte herzhaft und antwortete dann:" Gut, war schön?" "Aww, ist da einer müde?" Ich warf ihm ein kleines Grinsen zu und schaute dann aus dem Fenster in die Dunkelheit. "Wie geht es ihr?"Durch brach er nach einer Zeit die Stille. "Nicht so gut, sie sitzt nur noch im Rollstuhl und isst kaum noch was! Sie wird bestimmt bald künstlich ernährt!" Erklärte ich kühl"Oh die Arme!"

Halb am schlafen ging ich mit Jessie an der Hand zur Haustür und schloss auf. Alles dunkel, plötzlich bekam ich Angst. Ich war Nachts nie alleine und wenn mal dann merkte ich es nicht.
"Ja dann bis!" Ich unterbrach ihn, plötzlich war ich wieder hell wach:"Möchtest du mit rein kommen!" "Ja gerne, aber möchtest du nicht schlafen?" "Ja schon aber ist doch egal!" "Ist es nicht du bist krank du musst dich ausruhen damit du wieder gesund wirst!" "Jess so leicht ist das nicht!" Ich nahm seine Hände. "Ich weiß aber ich meine die Erklärung! Die kannst du wenigstens los werden du hast fast nur gehustet!" Ich lächelte ihn traurig an:"Jess!" Ich konnte den Satz nicht beenden, denn ich verlor mich in seinen schoko Augen. Jessie legte mir eine warme Hand auf die Wange und lächelte optimistisch. "Gute Nacht, Jessie!" "Nacht, Krebs!" Er küsste mich auf's Haar.

Ich ging rein er hatte recht das ich mich ausruhen sollte morgen fing Schule für mich wieder an. Auch ohne das ich in der Schule war musste ich jeden Tag mehrere Stunden arbeiten und lernen. Morgen würde ein sehr anstrengender Tag besonders da abends noch Elternsprechtag war. Wie Emilia mir es geschrieben hatte. Aber zum Glück, war ich noch nicht solange auf der Schule und fehlte auch öfters mal über einen längeren Zeitraum.

Müde nahm ich meine Tabletten und ging lange heiß duschen. Als ich nach einer halben Stunde fertig war, verriet mir die uhr das wir schon 23 uhr hatten.

Als ich mich gerade ab trocknete, hörte ich wie die Haustür auf ging ich wusste wer es war.

Als ich in die Küche kam war alles dunkel nur über dem Esszimmertisch waren die Lampen an." Lilli du musst uns mal helfen!" Verlangte eine mir sehr vertraute Stimme, Olivia.

Plötzlich durch zuckte mich ein tiefer Schmerz. Olivia und Arizona saßen lachend am Tisch und Olivia versuchte Arizona ein ganzes Stück Pizza in den Mund zuschieben. Und ohne das ich es wollte stellt ich mir vor, wie ihr Leben ohne ihr krebskrankes Adoptivkind wäre.

Mein Herz schmerzte dabei und zugleich dachte ich an morgen. Ich wusste das sie morgen in der Schule nichts schönes erwarten würde . Jellian war die Wortführerin des anti Lilli clubs. Sie machten mich an manchen Tagen echt fertig, aber ich hatte es nie irgendjemanden erzählt, Jess aus geschlossen. Er verteidigte mich immer und ohne Außerdem waren meine Freunde mindestens 16 Jahre und die meisten von ihnen rauchten. Weswegen ich schon des Öfteren in der Raucherecke ererwischt wurde. Frau ose war ausgerastet, doch da man mich nie bei rauchen sah, hielt sie es nicht für nötig meine Eltern zu informieren. Doch sicherlich würde sie es morgen erwähnen.

Ich wusste das sich meine Eltern nach morgen Sorgen machen würden.

Aber wenn ich sie schon vorher verletzen wären, so das sie sauer oder schlecht auf mich zusprechen waren. Würde sie das nicht so aufregen.

"Lilli, " Riss Arizona mich aus meinen Gedanken. "Jetzt setz dich zu uns!" Sie lächelte mich herzlich an. Und es zerdrückte meine Brust ihnen so weh zu tun. Aber so war es besser davon war ich überzeugt.
"Nein danke, ich will nicht mit euch an einem Tisch sitzen!" Sofort hörte Olivia auf rum zu albern und drehte sich zu mir um. Ich schnaubte und ging schnell in mein Zimmer. Auf dem Weg rief ich unfreundlich: " Nacht! "

Ich ließ mich in mein Bett fallen und legte wohl bedacht den Sauerstoffschlau in die Nase. Nachdem ich das getan hatte zog ich mir die Decke bis zum Kinn und sank langsam in einen tiefen Schlaf.

Das Leben ist zu kurz, um es zu hassen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt