9. Die Schule (teil 1)

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Diese Nacht hatte ich kaum geschlafen. Was dafür sorgte, das ich heute etwas kränklich war. Ich musste immernoch an diesen seltsamen Traum denken und wie Arizona mich geweckt hatte.

Ich war schon wach, als leise die Tür auf ging und Olivia rein kam. Sie setzte sich zu mir und wollte schon anfangen mich aufzuwecken, da merkte sie,dass ich schon wach. Was wirklich nur sehr selten passierte, denn wenn man mich nicht weckte,ich locker bis nachmittags schlafen konnte.

"Du bist ja schon wach!" Rief Olivia überrascht aus.

Nach einigen Sekunden sah sie, dass es mir nicht so gut ging und fragte leicht besorgt. "Geht es dir nicht so gut?" Und tätschelte meine Wange.

Ich nickte und jammerte: "Mir ist kalt..!" Und außerdem bekam ich nicht gut Luft, doch das wollte ich nicht zur Sprache bringen. Nachher würde sie daraus eine riesen Ding machen und da hatte ich wirklich keine Lust drauf.
"Wie ist es mit der Luft?" Fragte sie unschuldig. Das war ja klar das diese Frage kommen würde.

"Es geht schon!" Log ich und setzte mich mühsam auf und nahm die Sauerstoffsonde ab, nachdem ich noch einmal tief eingeatmet hatte. Olivia guckte mich tadelt an dann sprach sie: "Lilli! Wenn du das jetzt nicht spielst! Und ich bin dir böse wenn du es tust! Dann bleibst du heute besser Zuhause! Bevor noch was passiert!" Ich schenkte ihr eine leichtes Lächeln: "Keine Sorge ich mache dir nichts vor! Aber ich gehe jetzt trotzdem dahin! Dann habe ich es hinter mir und kann morgen Zuhause bleiben!" "Lilli!," Sprach sie meinen Namen tadelnt. "Was ist wenn was passiert...?" Ich schüttelte den Kopf und setzte mich neben sie aufs Bett. "Es wird nichts passieren!" Ich stützte mich mit einer Hand auf ihrem Oberschenkel ab und stand auf, um ins Bad zu schlürfel.

Routinemäßig entleerte ich meine Blase, ging duschen, machte mir die Haare und puzte mir die Zähne. Dann ging ich zurück in mein Zimmer.

Jemand hatte mein Bett gemacht und darauf einen dicken dunkelgrünen Pulli gelegt. Ich faltete, denn mir unbekannten, Pulli auseinander. Er war Tannennadelngrün und auf der Brust waren drei große weiße Buchstaben GAP. Ich wusste nicht was es heißt,was mir aber auch eigentlich egal war.

Ich ging zu meinem Kleiderschrank und holte Unterwäsche und eine schwarze Leggings heraus.

Ich zog mich an und bewunderte einen Moment wie weich der Pulli war. Dann legte etwas natürlich aussehendes Make-up auf und kämmte nochmal durch meine langen roten Haare.

Als ich mir sicher war,dass ich so aus dem Haus gehen könnte, ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich an den großen Esstisch. Arizona war bereits dabei ihr deftiges Frühstück zu verdrücken als ich mich setzte. "Guten Morgen!" Ich lächelte die blondhaarige Frau an.
Sie schluckte und lächelte mich dann auch an und meinte: "Guten Morgen Lilli!Noch Gut geschlafen?" "Es geht!" "Aufgeregt?" "Nein! Eigentlich nicht!" Teilte ich ihr gelangweilt mit.

Olivia kam aus der offenen Küche und hielte in ihren Händen einen Teller und eine Tasse. Sie stellte den Teller vor mir ab und ließ sich dann neben Arizona nieder und nippe an ihrem schwarzen Kaffee.

Ich sah runter auf mein Toast mit Frischkäse. Mir war nicht nach Essen. Was ich den beiden auch mitteilte: "Keinen Hunger!" Ich schob den Teller zu Arizona rüber die mich neugierig musterte und dann fragte: "Geht's dir nicht so gut?" Ich schüttelte den Kopf und meine traurig: "Nicht besonderes!" Sie schenkte mir ein trauriges Lächeln und muntere mich auf: "Das wird schon wieder!" "Lilli bleib heute ruhig zuhause! Wir machen uns einen richtig schönen Mädelstag! Arizona kann ja auch hier bleiben!"

Arizona, die ganz auf ihr Essen konzentriert war ,guckte auf und fragte überrascht an Olivia gewannt: "Bleibt sie?"
Olivia sprach mit mehr Nachdruck: "Bleibt sie!" "Okay..!" Air guckte wieder auf ihren Teller und schob sich eine Gabel Rührei in den Mund.

Das Leben ist zu kurz, um es zu hassen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt