Kapitel 16

1.2K 77 21
                                    

Eren's Sicht

Endlich war es 19 Uhr und das Verlangen in den Wald zu gehen wahr enorm groß und wuchs Minute zu Minute.

Schnell schaltete ich den Fernseher aus und zog meine Jacke und meine Schuhe an und schnappte mir den Haustürschlüssel und raste förmlich nach draußen in die Dunkelheit.

Die Kalte Novemberluft umschloss mich direkt und der Vollmond war in seiner vollen Pracht zu begutachten.

„Wow ich habe noch nie so einen großen und schönen Mond gesehen." Flüsterte ich erstaunt zu mir selbst.

Ich ging schnell los und in 5 Minuten stapfte ich schon durch den hohen weißen Schnee mitten im düsteren Wald.

Es waren nur meine eignende Schritte zu hören, die sich durch den hohen Schnee hindurchkämpften.

Die einzigste Lichtquelle war der atemberaubend Mond und die vielen Sterne die ich noch so gerade durch die kahlen Baumkronen erkennen konnte.

Ist wusste nicht genau was ich hier eigentlich wollte und warum ich überhaupt hier war aber es fühlte sich so richtig an! So als wäre es meine Bestimmung jetzt hier in den Moment zu sein.

Plötzlich hörte ich ein lautes knacken und ein ekelhaftes hecheln hinter meinen Rücken. Meine Nackenhaare stellten sich auf und eine unangenehme Gänsehaut machte sich auf meine Körper breit.

Ganz langsam drehte ich mich um und konnte meinen Augen nicht trauen.

Ein paar Meter von mir entfernt stand ein relativ großer dunkelbrauner Wolf in der Angriffsposition
und knurrte mich gefährlich an so, das man seine scharfen Zähne sehen konnte.

Unbewusst fing ich an heftig zu zittern und mein Körper versetzte sich in einer Schockstarre. Ich hörte mein eignendes Herz wie wild schlagen und wie, dass Blut in meinen Adern schnell hindurch rauschte.

Der Wolf schaute mich mit seinen dunkelroten und aggressiven Augen an und mein zittern was ich bis eben nicht bemerkt habe verschlimmert sich nur noch.

Ich starrte ihn an und konnte endlich meine Blick von ihn lösen und fing an zu laufen. Ich rannte so schnell wie ich konnte durch den meterhohen Schnee und meine Atmung wurde immer schneller.

Plötzlich merkte ich wie einer mich von hinten ansprang und sich messerscharfen Zähne in meinen Rücken bohrten. Ich fiel durch, dass enorme Gewicht auf den Schnee bedeckten Boden und knallte schmerzvoll auf einen scharfen Stein auf.

Der Wolf ließ ab von meine Rücken und ich ich richtete mich auf und zog meine  zerfetzte Jacke schnell aus. Auf mein T-shirt war ein großer dunkel roter Blutfleck zu sehen.

Der Schmerz an meinen Rücken und am Bauch wurden unerträglich und der Wolf setzte schon zum nächsten Angriff an.

Ich versuchte verzweifelt durch den kalten Schnee mit meiner letzten Kraft zu kriechen. Meine Hände schmerzten und der Schnee fühlte sich an als wären es kleine Klingen die sich durch meine Haut bohrten.

Der Wolf setze zum nächsten Sprung an und warf mich diesmal komplett zur Seite. Ich lag nun auf den Rücken und konnte den Wolf direkt in den blutgetränkten Augen schauen.

Ich fing an zu wimmern und zu schluchzten, da mein ganzer Körper vor Schmerz brannte.

Langsam und in gleichmäßig Schritten umkreiste mich der große Wolf und ließ mich keine Augenblick aus den Augen.

Ich konnte nur gerade ausschauen in die dunkle leere und wünschte mir einfach nur, dass alles schon vorbei wäre. Mein Körper wurde allmählich taub und der Schmerz verstummte und ich legte mich einfach nur noch in den hinein Schnee.

Die Kälte spürte ich schon gar nicht mehr und es fühlte sich an als würde ich auf Watte liegen.

Es macht ja eh keine Sinn mehr! Keiner ist hier um mir zu helfen und ich werde wohl oder übel hier sterben in der Dunkelheit ganz alleine und einsam.

Der Wolf setzte zu seien letzten Angriff an und biss mir in den eh schon Verwundeten Bauch. Seine Zähne bohrten sich in meine Fleisch und ich spuckte nur noch Blut. Ich spürte wie meine inneren Organe brutal zerfetzt wurden.

Werde ich jetzt hier sterben? Wird das mein Ende sein? Warum hat mein Instinkt mich hier her gebracht, dass ergibt alles kein Sinn!

Viele Tränen rannten über mein Blut gespritztes Gesicht und von mir war nur noch ein wimmern zu hören. Meine Kehle schnürte mir die Luft ab und ich merkte wie das Blut nur noch mehr aus meine Mund floss. Die Dunkelheit machte sich bei mir zu schaffen und die Verlockung war groß einfach mit ihr zu gehen.

Ich wusste, dass es mein Ende wäre jetzt einfach mit der Dunkelheit mit zu gehen. Ich wusste es aber ich wollte es trotzdem tun! Das Schicksal wollte es so und dagegen kann man nichts ausrichten.

Mit den Gedanken schaute ich ein letztes Mal hinauf in den sternenklaren Himmel und ein letztes Mal schaute ich mir den herrlich schönen Mond noch ein einziges Mal an.

„M-Mum u-und D-Dad i-ch lieb euch u-nd d-danke A-Armin d-du w-warst m-mein b-beste F-Freund und L-levi I-ch l-liebe d-ich."keuchte und flüsterte ich die letzen Worte, die mir so viel bedeuteten.

Ich schloss sanft meine Augen und atmete noch ein letztes Mal aus.

Ein Biss und alles ist anders!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt