Ein Biss und alles ist anders!

Kapitel 24

Levi's Sicht:

Was denkt er sich eigentlich? Denkt er ich hätte Lust auf ihn? Ich hätte auch lieber eine hübsche Frau mit einen schönen Charakter und mein Rudel bestimmt auch. Was will ich überhaupt mit ihm? Wie kann die Mondgöttin mir nur so einen scheiß antun!

Ich stürmte aus der Wohnung, da ich fast die Kontrolle über mich selbst verlor. Draußen an der Haustür angekommen atmete ich einmal aus und ein und überlegte, was ich jetzt tun soll.

Auf einmal spürte ich einen warme Hand auf meiner Schulter und ich drehte mich ruckartig um. Furlan schaute mich mit seinen Himmel blauen Augen an und man konnte Mitgefühl in seinen Augen erkennen.

„Ein bisschen viel was?" Fragte er leicht lachend und schaute mich immer noch an.

„Kannst du wohl sagen! Was hat sich die Mondgöttin wohl dabei gedacht? Ich meine ich bin nicht schwul, auch nicht daran interessiert das zu ändern!" Knurrte ich und packte die Packung Zigaretten aus meiner Jackentasche aus und zündete eine an.

Ja ich weiß wie ungesund das ist aber ich brauche jetzt eine sonst ticke ich hier noch aus!

„Levi ich kann dich verstehen, dass du so reagiert aber wolltest du nicht mit dem Rauchen aufhören?" Sagte er und trat einen Schritt näher.

„Jaja ich weiß aber ich würde gerne mal sehen, was du machen würdest wenn dein Gefährte ein Junge wäre!" Knurrte ich und nahm einen kräftigen Zug von der Zigarette und pustete den Rauch in sein Gesicht.

Er fing an zu husten und ich musste laut lachen, da sein Gesicht dabei echt komisch aus sah.

„Man Levi! Du weißt das ich den Geruch und den Rauch von Zigarette hasse!" Maulte er und wedelte die Rauchwolke von sich weg.

„Hör auf zu heulen und sag mir mal lieber was ich jetzt mit dem da oben machen soll. Ich kann ihn ja jetzt schlecht einfach aus meiner Wohnung so rausschmeißen!" Sagte ich und nahm den letzten Zug und warf die Zigarette auf den Boden und zertrat sie.

Er überlegte kurz aber anscheinend fand er auch keine Antwort auf meiner Frage.

„Ich weiß es doch auch nicht aber vielleicht gibst du ihn einfach eine Chance und lernst ihn kennen. Ich meine es passiert nichts grundlos und vielleicht verliebst du dich doch in ihn." Sagte er und am Ende lachte er sogar.

„Man halt deine verdammte Fresse! Als ob das je passieren wird!" Brüllte ich und ging zurück in den dunklen Hausflur.

Furlan folgte mir und oben im 2 Stock angekommen schloss ich meine Wohnungstür auf. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und konnte wieder seinen süßlichen Duft riechen.

Ich ging ins Wohnzimmer und die zwei sitzen auf der Couch bis Eren auf einmal drohte nach vorne zu kippen auf den Boden. Ich eilte aus Reflex schnell dort hin und fing ihn noch mal gerade so auf.

Der kleine und zierliche Körper lag in meinen Armen und eine angenehmen Wärme machte sich in mir breit.

„Was ist passiert Isabell?" Knurrte ich sie unbewusst an und sie zuckte dabei zusammen.

„Gar nichts! Ich habe ihn nur aufgeklärt über das Werwolf da sein und dann wurde ihn alles anscheinend zu viel und ist ohnmächtig geworden!" Sagte sie und kuschelte sich an Furlan der sich gerade auf dem Sofa gesetzt hatte.

„Ganz ruhig Levi! Ihm ist ja nichts passiert, er liegt ja sicher in deinen starken Armen." Sagte er und konnte sich ein grinsen nicht unterdrücken.

Und Isabell fing laut an zu lachen und holte schnell hier Handy raus und machte sofort ein Foto.

„Also das wird mein neuer Hintergrund und ihr beide seit so süß zusammen." Quietschte sie glücklich und begutachtete die Bilder.

Ich verdrehte die Augen und schaute zu Eren der immer noch regungslos in meinen Armen lag. Er kuschelte sich noch weiter ran an mich und seufzte einmal genüsslich und leise auf.

Seine roten Wangen leuchteten und sein Kastanienbraunes Haar fiel leicht ins Gesicht und seine Haut war einfach nur rein und perfekt.

Ich blendete alles aus und im Moment war ich einfach nur gefesselt und zu gleich fasziniert von diesen Jungen.

Mit einer Hand streichelte ich seiner warmen Wange entlang und kleine Blitze durchschlugen  meinen Körper und mein Herz fing an zu rasen.

Er schmiegte sich automatisch an meiner Hand mit seinen Kopf und ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht unterdrücken, da dies einfach nur süß aussah.

Plötzlich packte mich einer an der Schulter und ich drehte mich ruckartig  um. Furlan schaute mich geschockt an mit weit aufgerissenen Augen und ließ sofort meine Schulter los.

„Levi komm mal runter! Ich bin es nur! Wir wollten nur sagen, dass wir nach Hause gehen und komm mal runter deine Alphaaugen Glühen ja schon." Sagte er und zog sich die Jacke an.

„Ja wenn du mich einfach so an der Schulter packst, da erschreckt man sich schon mal!" Knurrte ich ihn an aber nicht aggressiv.

„Ja wenn du über 5 Minuten nur da rum sitzt und so vertieft bist Eren zu begutachten und ihn zu streicheln!" Sagte er und fing an zu lachen.

Isabell kam auch schon angezogen und start kalt ins Wohnzimmer und schaute zu mir und fing an zu grinsen.

„Na Levi bist du auch mal wieder zurück in der Realität und schaust nicht bloß die ganze Eren an?" Fragte sie sarkastisch und grinste nur noch mehr sodas man ihre weißen Zähne sehen konnte.

„Jaja ich hab's ja kapiert! Ich habe gedacht ihr wollt gehen?" Fragte ich sie angepisst und stand samt Eren in den Armen auf.

„Ja machen wir auch. Also bis morgen Levi und Link uns wenn Eren aufgewacht ist unser kleines Dornröschen. Lachte Furlan und somit gingen die zwei.

Ich trug Eren vorsichtig ins Schlafzimmer und deckte ihn liebevoll zu mit meiner warmen Daunendecke.

Ich ging ins Wohnzimmer und lies mich auf dem Sofa fallen und schloss für einen Moment meine Augen.

So ein scheiß! Ich habe diesen Jungen schon viel zu sehr an mich heran gelassen! Ich darf das nicht zu lassen! Ich muss eine Lösung finden und ich habe auch schon einen Plan.

Ich werde einfach morgen einen Alpha aus dem Nachbarort kontaktieren und ihn darum bitten, dass er Eren bei sich aufnimmt. Omegas haben nämlich die Eigenschaft sich noch auf andere zu prägen und einen anderen als Gefährte noch mal zu wählen.

Es wird ihn dort besser gehen als bei mir, da ich ihn nicht bieten kann und auch nicht möchte was er will.