Kapitel 18

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Levi's Sicht:

Ich beugte mich nochmal zu ihm hinunter und war diesmal bereit es zu tun. Ich öffnete mein Maul und biss ihn vorsichtig in die kalte Halsbeuge hinein.

Ganz langsam durchbohrten sich meine Scharfen Zähne durch seine weiche Haut und ich konnte sein metallisches Blut schmecken.

In den Moment kribbelte mein Körper wie verrückt und es breitete sich eine extreme Wärme aus, die ich noch nie so gespürt oder wahrgenommen habe.

Ich löste mich langsam von seinen Hals und verwandelte mich wieder zurück in meiner Menschlichen Gestalt.

Die Wärme und das Kribbeln durchfuhren immer noch meinen Körper und es wollte auch anscheinend nicht mehr aufhören.

Eren bewegte sich immer noch nicht und lag immer noch regungslos im Schnee. Ich nahm seine leichten  und bitterkalten Körper vorsichtig hoch und trug ihn behutsam im brautstyle durch den düsteren Wald.

Bis er sich verwandelte dauert es noch einige Zeit aber ich bin mir sicher, dass ich das Richtige getan habe.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich ruckartig und samt Eren um. Dort standen Furlan und Isabell und kamen direkt auf uns zu gestürmt.

„Levi! Was ist ist passiert? I-Ist Eren T-Tot?" Sagte sie stotternd und schaute Eren geschockt an.

„Tch Nein!" Sagte ich brummend.

„A-Aber ich höre ihn nicht mehr atmen und sein Herz schlägt auch nicht mehr!" Sagte sie und fing an bitterlich zu weinen.

„Levi wir haben von Jean selber erfahren was passiert ist! Sag mir nicht du hast ihn gebissen! Du weißt, dass es nur wenige schaffen und es auch nach hinten los gehen kann!" Brüllte er mich an.

„Tch was hätte ich denn sonst machen sollen! Hätte ich ihn einfach dort liegen lassen sollen? Ich weiß, dass es nur wenige schaffen aber eine Chance hat er wenigstens verdient. Und es ist besser so, da ansonsten wieder die Nachrichten drüber berichtete würden und Jäger so angelockt werden. Und ich habe keinen Bock auf die!" Brüllte ich ihn an und ging weiter durch den hohen Schnee.

„Ja aber was machst du wenn er aufwacht? Als ob er sich freut und dann herum jubelt, dass er ein Wolf ist!" Brüllte mich Furlan an.

Was will der denn jetzt von mir? In mir stieg die Wut und ich drückte Eren enger an mich, da sein Körper immer noch so bitter kalt war.

Ich blieb mal wieder stehen und schaute sie extrem wütend an und meine Muskeln spannten sich extrem an.

„Tch was ist dein fucking Problem Furlan? Hätte ich ihn dort einfach liegen lasen sollen? Auch dann hättet ihr ein Problem gehabt! Ich bin euer Alpha und ich mache was ich für richtig halte!" Knurrte ich ihn dunkel an und meine Augen glühten vor Wut.

Ich sah wütend in seinen fassungslos Augen und Isabell guckte zu mir und Eren herüber und stellte sich hinter uns.

„Furlan Schatz! Levi hat das Richtige getan und wir werden gemeinsam ihm alles erklären okay? Wir schaffen das!" Sagte sie und ging auf ihn zu und stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn zärtlich.

Ich verdrehte meine Augen und schnaubte einmal wütend auf und ging einfach weiter bis ich endlich in meiner Wohnung war. Furlan und Isabell sind noch einige Sachen holen gegangen und werden gleich auch dazu stoßen.

Ich trug denn immer noch kühlen Körper vorsichtig ins Badezimmer und setzte ihn langsam in die große Badewanne.

Ich zog vorsichtig sein Blut getränktes T-shirt aus und begutachte vorsichtig seine blasse Brust.

Sein ganzer Bauch war wieder einigermaßen verheilt und nur ein paar Narben waren noch zu sehen und zierten ihn.

Ich zog seine schwarze Jeans noch aus und stellte das warme angenehme Wasser an. Die Badewanne füllte sich langsam und ich nahm mir einen Lappen und machte ihn etwas nass und strich langsam seinen schmalen Mund entlang.

Das viele getrocknete Blut und sein Speichel das an seine Mundwinkel klebte rubbelte ich vorsichtig weg.

Sein Gesicht sah echt schön aus und seine lange Wimpern machten es nur noch perfekter. Langsam strich ich mit meinen Fingern seine weiche Wangen entlang. Sein Gesicht zuckte leicht bei dieser Berührung und jetzt hörte ich auch wieder seine beruhigenden und sanften Herzschlag.

Anscheinend hatte er es geschafft aber seine Verwandlung war noch nicht komplett abgeschlossen. Er ist zwar schon über den Berg aber es fehlt noch ein stück bis er zum kompletten Wolf wird.

Ich nahm mir ein Handtuch und holte ihn vorsichtig raus und trocknete den bewusstlosen Körper sanft ab.
Ich trug ihn ins Schlafzimmer und legte ihn sanft ihn meinen großen schwarzen Bett.

Ich suchte ein paar Schlafklamotten für ihn heraus und zog ihn diese auch an. Gerade deckte ich ihn zu als es an der Tür laut klingelte.

Ich ließ Isabell und Furlan rein und wir setzten uns ins Wohnzimmer und unterhielten uns noch einige Zeit, wie es jetzt eigentlich weitergehen sollte.

Irgendwann schliefen  wir ein vor Erschöpfung bis ich unsanft geweckt wurde von eine lautes Geräusch und ging ins Schlafzimmer und was ich, da sah ließ mir das Blut gefrieren. Nämlich dort lag......

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