PoV. Rob
„Seit wann steht da eine Kamera?" fragte ich ein wenig verwirrt und ahnungslos, da es so wirken sollte, als wäre eigentlich nichts passiert.
„Ach weißt du? In letzter Zeit ist kein Verhalten einfach nicht akzeptabel und ich wollte herausfinden, voran es liegen könnte, daher habe ich, als du dich letztens mit Simon raus geschlichen hast, eine Kamera in dein Zimmer gestellt, um mich besser beobachten zu können." erzählte er mir und schaute mich völlig enttäuscht an, da er wusste, was ich letztes Wochenende gemacht habe.
Ich griff schnell nach der Kamera und fesselte sie an mir, sodass mein Vater sie nicht nehmen konnte. Ich fauchte: „Du kriegst die Kamera nicht. Es hat dich überhaupt nichts anzugehen, was ich in meinen Zimmer treibe."
„Wieso erzählst du mir dann nicht, was du getan hast?" fragte er mich erneut, während ich nur schweigend da saß und kein Wort rausbekommen habe. Was sollte ich noch sagen? Ich hasse es zu lügen. Vor allem meinen Vater sollte man nicht anlügen.
„Na gut, du musst es mir nicht sagen Rob, da ich die Aufnahmen heute morgen gesehen habe, als du in der Schule warst. Erstens war ich froh, dass ich eine Kotztüte bei mir hatte. Zweitens war ich erleichtert, dass man euch nicht sehen konnte, was ihr treibt, da die Kamera zu weit oben stand. Drittens... WAS LÄUFT BEI DIR FALSCH IM KOPF! Ich habe dich so nicht erzogen Rob."
Er fing plötzlich an zu schreien, was mich so nervös machte, dass ich zurückzucken musste. „Rob, wie lange bist du mit ihn zusammen?" fragte er mich ein wenig genervt und wartete erwartungsvoll auf eine korrekte Antwort, die ich ihn schnell verlegen gab: „10 Tage."
„10 Tage? Willst du mir ernsthaft sagen, dass du erst seit 10 Tagen mit diesen Simon zusammen bist und ihr schon euer erstes Mal hattet? Rob! Wie kannst du nur so Naiv sein?" er schrie immer lauter und riss mir die Kamera aus der Hand.
Ich nickte nur leicht und antwortete: „Es kam einfach dazu. Ich weiß selber nicht." Ich seufzte traurig und ich traute mich nicht ihn in die Augen zu schauen, denn jetzt wusste er, was passiert ist.
„Du solltest dich von Simon trennen, denn er tut dir nicht gut. Ich verbiete Dir jeglichen Kontakt zu ihn, da du dich durch ihn so negativ verändert hast." kam aus seinen Mund raus. Es fühlte sich so an, als wurde grade meine ganze Welt zerstört.
Ich versuchte dieses Problem gerade zu biegen, indem ich ihm erklärte: „Wie kannst du wagen mir den Kontakt zu einem Menschen zu verbieten, den ich wirklich liebe? Wieso stellst du so bescheuerte Regeln auf?"
Er lachte dabei nur diabolisch und drohte mir: „Pass auf! Ich zahle für dieses Haus, also ist es meins. Daher bestimme ich hier über die regeln. Für dein Respektloses Verhalten gibt es Hausarrest und du verzichtest komplett auf Elektronische Geräte."
Das konnte er doch nicht tun? Wieso war er so zynisch und kaltblütig? Ich wollte mich wehren, doch mir fielen meine Argumente ein. Das einzige, was ich noch geschafft habe, ist zu sagen: „Ich kann auch einfach fliehen, dass du es merkst."
Er kam mir immer näher und zeigte dann den Zeigefinger auf mich. Er erwähnte: „So leicht wird es nicht. Ich habe ein Sicherheitssystem Installiert, was dafür sorgt, dass du aus diesem Haus nur unter bestimmten Bedingungen rauskommst, weil du sonst starke Stromschläge bekommen könntest, die tödlich enden. Und ich will nicht, dass meinen ach so lieben Rob etwas passiert."
Er machte eine kurze Sprechpause, um Luft zu schnappen. Er hielt die Kamera in die Luft und redete: „Solltest du es allerdings schaffen, aus diesem Haus zu fliehen, wird das Video ins Internet gestellt."
„Du solltest wissen, mit wem du es zu tun hast." fauchte er und schaute mich sehr bedrohend an, während ich versuchte meine Tränen zu verkneifen.
Während ich ihn dabei zugesehen habe, wie er alle meine elektrischen Sachen aussteckte, die er dann mitnehmen konnte, verkroch ich mich in meiner Bettecke und war dabei, die Tränen für später aufzubewahren.
Wenn dieses Monster nicht mehr in meinen Zimmer war.
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ᴠᴇʀʙᴏᴛᴇɴᴇ ʟɪᴇʙᴇ | ᴛᴇᴀᴍ ʙʀɪʟʟ
FanfictionEs ist unglaublich, dass allein eine falsche Handlung das Leben von Simon verändern kann. Er zog nach Köln und da kam er in eine neue Klasse und lernte Rob kennen, der ihn allerdings keine Beachtung schenkte. Als sie wegen einem Lehrer ein gemeinsam...