PoV. Simon
Nein Simon! Du bist schwach. Du kannst dir die Tränen nicht verkneifen. Sofort flossen Tränen über mein Gesicht und ich ließ mich auf meine Knien fallen. Ich hob Rob etwas hoch und zog ihn zu mir.
„Shit." fluchte er und er versuchte zu fliehen, jedoch ging es nicht, da plötzlich Dima in das Zimmer eintrat und schrie: „Nein nein! Sie gehen nirgendwo hin. Na warten Sie! Gleich kommt die Polizei." Er holte ein Messer aus, was noch größer als das Messer von Robs Vater war. Das machte grade alles nicht viel besser, weil mein Freund starke Blutungen am Oberkörper hatte.
„Rob.. du bist krank! Wieso tust du das?" fragte ich ihn schluchzend und zog ihn mehr zu mir. Alles andere um mir war ausgeblendet und meine Augen fokussierten sich auf das Gesicht des unschuldigen Jungens.
"Si... es tut mir leid." sagte er mit einer leisen Stimme und schaute mir ebenfalls verzweifelt in die Augen. Ich könnt ihn nicht so sehen. Er blutete ununterbrochen und daher entschied ich mich mein Oberteil auszuziehen, um seine Blutungen versuchen zu stoppen. Dies tat ich, indem ich mein Oberteil fest an seine verwundete Stelle drückte.
„Wieso hast du das getan? Bitte sag es mir Schatz..." schrie ich aus voller Verzweiflung und es flossen immer mehr Tränen über mein Gesicht, da es bei diesem Anblick nicht leicht war, meine Emotionen und Gefühle zu verstecken.
„Ich wollte... ich w-wollte dich doch nur Be-beschützen.. Si..." stotterte er und sein Gesichtsausdruck änderte sich kein Stück. Ich könnte in seinen Augen sehen, dass er starke Schmerzen hatte. Er öffnete den Mund und setzte fort: „Das... das gehört alles zu meinen Plan, aber den Rest.. w-wirst du noch erfahren.. Scha- Schatz." er wurde immer stiller und seine Augen ließ er immer weiter senken, sodass sie dann komplett zu waren.
Ich bekam einen Schock. Noch nie in meinem Leben hat mein Herz so schnell gerast sie jetzt. Ich hatte Angst um sein Leben. Was wäre ich nur ohne Rob? Er war immerhin ein Bestandteil meines Lebens. Wenn er sterben würde, dann würde ein großer Teil von mir auch sterben. Er war meine große Liebe.
Ich griff nach seinen Armen und ich versuchte ihn wachzuschütteln, damit ich mit ihn weiterreden kann, bevor der Notarzt kommt. „Mhh." brummte er und er öffnete mit einem Auge einen kleinen Spalt, sodass er mich hoffentlich noch sehen konnte.
„Si.. ich fühl mich so schwach." beschwerte er sich mit einer zerkratzten Stimme und er versuchte seine Hand zu bewegen, was fast unmöglich war. Nun war ich auch nicht der einzige, der am weinen war. „Rob... bitte halte es noch aus, bis der Notarzt kommt." befiel ich ihn und ich wischte seine Tränen weg, die ebenfalls über sein Gesicht flossen.
„Si... keine Ahnung was d-danach passieren wird." flüsterte er und er sah mich verträumt an. Ich merkte dabei, dass er immer schwächer wurde.
Plötzlich hörte ich laute Sirenen und unerträglichen Lärm von draußen. Es schien die Polizei und der Notarzt zu sein. „Halte durch Rob.. sie sind da!" rief ich aufmunternd und strich mit meinen Daumen über seine angefeuchtete Wange.
Und schon geschah es: Die Polizei stürmte rein und sie griffen nach den Armen von diesem Monster, was meinen Rob Leid zugefügt hat. Dima währenddessen kam auf uns beide zu und kniete sich neben mich. „Das sieht übel aus." kommentierte er und kratzte sich am Hinterkopf.
„Danke, dass d-du es g-getan hast. Dima." bedankte er sich und auf seinem Gesicht war ein deutliches Schmunzeln zu erkennen. „Dima.. du bist mir eine Erklärung schuldig!" schrie ich diesen Idioten an, da er mit Rob einen Plan hatte, von denen sie mir gar nichts erzählt haben! Diese Drecksrussen.
„Si... ich.. ich liebe dich. E-Egal... was ist. O-okay?" hauchte er mir ins Gesicht und er versuchte sein Hoch hochzuheben. Allerdings hatte er nicht die Kraft.
Ich bückte meinen Kopf zu ihn runter und küsste ihn kurz, da er selbst nicht mehr die Kraft zum erwidern hatte. Er war jede Sekunde immer schwächer. „Ich werde dich immer lieben Rob." rief ich und lächelte verzweifelt.
Als dann Robs Vater von der Polizei weggeschleppt wurde, kam dann auch der Notarzt und brachte Rob mit. Sie haben mir verboten mitzukommen, da ich kein Familienangehöriger war... schade und ich dachte, dass fester Freund auch zählen würde.
Ein weiterer Polizist fragte mich was passierte und ich erzählte ihm alles, was es zu erzählen gab.
Nein ich schaff das nicht... das wird mir zu viel. Wieso tut Rob soetwas?
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ᴠᴇʀʙᴏᴛᴇɴᴇ ʟɪᴇʙᴇ | ᴛᴇᴀᴍ ʙʀɪʟʟ
FanfictionEs ist unglaublich, dass allein eine falsche Handlung das Leben von Simon verändern kann. Er zog nach Köln und da kam er in eine neue Klasse und lernte Rob kennen, der ihn allerdings keine Beachtung schenkte. Als sie wegen einem Lehrer ein gemeinsam...