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PoV. Rob

Ich wartete weiter auf ihn.
Und ich wartete immer weiter.
Es war erst 15:23,
aber ich hielt es nicht aus.

Ich musste diesen Jungen jetzt zur Gesicht bekommen, sonst werde ich verrückt.
Nein... ich bin schon verrückt. Was passiert mit mir?

Ich liebe diesen Jungen
einfach zu sehr.
Dass ich ihn früher beachtet habe, war nur eine Nebensache.
Er liebt mich.
Und ich liebe ihn!

Ich würde mit meinem Gewissen nicht klarkommen, wenn ich wüsste, dass mein Junge in Gefahr ist. Ich denke er ist in viel größerer Gefahr als ich. Mein Vater sagte mir selbst, er wolle mir kein Leid zufügen, aber soll ich das ihm wirklich glauben? Ja sollte ich.. auch wenn er grade ein Arschloch ist... er ist immer noch mein Vater.

Aber wieso ich nichts mit Simon zu tun haben kann, werde ich nie verstehen. Als ich diesen Jungen zum ersten Mal bemerkte.. da war mir klar: es gab sie wirklich, es ist verrückt, die Liebe auf den ersten Blick.

Die Liebe zwischen zwei Menschen lebt von den schönen Augenblicken. Aber sie wächst durch die schwierigen Zeiten. Was wäre ich nur ohne ihn? Genau.. ich wäre immer noch ein arrogantes Arschloch, was ignorant gegenüber andere Schüler ist. Seinetwegen möchte ich ein besserer Mensch sein und das werde ich auch wieder gut machen.

Ich habe einen Extraplan, von den Simon nichts wissen muss. Ich hoffte nur, dass er mich nicht hassen wird. Er wird mir dankbar sein. Es wird sozusagen eine Entschädigung.

Ich wusste was mein Vater für einen Plan hatte und mein Ziel war es seinen zu durchkreuzen und dabei musste mir Simon helfen.

15:46
Simon müsste bald da sein und würde mir dann helfen. Ich musste einfach raus von hier, weil ich es nicht mehr aushielt, mit meinen Vater unter einem Dach gefangen zu sein.

Dies war eine Gelegenheit...
Dies war meine Chance...
Und bald auch Simons Triumph...
Aber mein Ende...
Wenn alles schief läuft...
Dann war alles umsonst.

Ich wollte ihn beschützen und anders ging es nicht so. So fing ich schon an einen zweiten Brief zu schreiben, um ihn dann über meinen Plan mitzuteilen.

Als ich den Brief zu Ende schrieb, versteckte ich ihn in meiner Schublade und ich lächelte etwas verzweifelt. Würde das auch wirklich funktionieren?

Ich bat Simon ins Fenster einzusteigen, was ich im Wohnzimmer geöffnet habe, weil ich sonst einen Stromschlag bekomme, wenn ich versuche diese aufzumachen.

Plötzlich hörte ich vom Wohnzimmer Geräusche und sofort konnte ich herausschießen, wer es war. Ich rannte die Treppen schnell runter und ich sah Simon vor mir, allerdings war er nicht alleine.

ᴠᴇʀʙᴏᴛᴇɴᴇ ʟɪᴇʙᴇ | ᴛᴇᴀᴍ ʙʀɪʟʟWo Geschichten leben. Entdecke jetzt