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Katy

Ein lautes Hämmern an der Tür, lässt mich aufschrecken. Es erinnert mich an die Nacht, in der Alec ins Haus gestürmt ist, während Noah einen Arm um mich geschlungen hatte.

Nur dieses Mal, kann es nicht Alec sein, weil er dicht neben mir liegt. Den Kopf an meinem Hals vergraben, die Beine mit meinen verschlungen. Seine Hand ruht auf meinem nackten Bauch. Ein kribbeln erfasst mich.

Als es ein weiteres Mal gegen die Tür hämmert, murmelt Alec etwas, bis er sich schließlich aufrichtet. Er fährt sich übers Gesicht und dann durch Haar. Sein Blick schießt zu mir und als er den Blick von meinem Gesicht löst und weiter runter sieht, wird mir ganz warm.

Selbst in dieser Dunkelheit, kann ich sehen, wie seine Pupillen sich vergrößern und wie sich seine Lippen einen Spaltbreit öffnen. Er streckt seine Hand nach mir aus, will mich gerade berühren, als das Hämmern wieder einsetzt.

Er runzelt die Stirn. ,,Welcher Idiot hämmert um so eine Uhrzeit an die beschissene Tür?" Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe, was heißen soll „Ernsthaft?" ,,Welcher Idiot, bis auf mir", fügt er hinzu.

Als Alec vom Bett aufsteht, sehe ich ihm dabei zu, wie er sich seine Hose überzieht und ich fühle mich, wie die letzte Spannerin, doch ich kann nicht anders.

,,Wenn du mich weiter so ansiehst, ist es mir egal, wer da an der Tür klopft, dann ziehe ich mir wieder diese Hose aus und..-"

Ich springe aus dem Bett und greife nach dem Shirt von Alec, um es mir über den Kopf zu ziehen. Meine Wangen ganz heiß. ,,Schon gut"

Zusammen laufen wir aus dem Zimmer, die Treppe hinunter. Das Hämmern wird immer lauter, je näher wir die Tür erreichen. Ich bekomme Panik und als Alec die Tür aufreißt, bleibt mein Herz stehen.

Noah steht vor uns. Der Mond scheint direkt auf sein blasses, zu blasses Gesicht. Die dunklen Ränder unter den Augen, kaum zu ignorieren. Ich sehe zu seinen Händen, dessen Knöchel aufgeschürft sind.

Er taumelt einen Schritt, hält sich jedoch noch rechtzeitig am Türrahmen fest, bevor er mit dem Boden Bekanntschaft machen kann. Als ein Windzug über uns hinweg weht, kann ich deutlich den Alkohol an ihm riechen.

,,Noah?", flüstere ich. Unsere Blicke treffen sich und oh Gott mein Herz schmerzt, als ich in seine blutunterlaufenen Augen sehe. Sein Blick wandert von meinem Gesicht, über meinen Körper entlang und ich sehe genau, wie es um seine Mundwinkel herum zuckt.

Er kann sich eins und eins zusammenreimen, weil Alec kein T Shirt trägt und ich nur eines. Es ist kalt und ich weiß genau, dass man sehen kann, dass ich keinen BH trage. Noah starrt auf meine Brust, nicht wie ein Spanner, sondern wie jemand, der begreift, wieso ich nichts trage.

Er sieht wieder zu mir auf. Wir sehen uns stumm an. ,,Noah, was machst du hier?", unterbricht Alec das unangenehme schweigen. Noahs Blick schießt zu Alec. Seine Augen werden ganz dunkel und schmal.

,,Rede bloß nicht mit mir", faucht er. Alec zuckt zusammen. ,,Muss ich aber, wenn du nachts wie ein Psychopath an Türen hämmerst"

Noah lacht emotionslos auf. ,,Das sagst ausgerechnet du? Liege ich falsch, oder warst nicht du der, der nachts an unserer Tür geklopft und mir die Freundin ausgespannt hat?"

Mein Herz beginnt zu rasen und ich kann kaum atmen. Alecs Atem ist hingegen laut und deutlich zu hören. Seine Brust hebt und senkt sich schnell. ,,Ich habe sie dir nicht ausgespannt", antwortet er aus zusammengebissenen Zähnen.

Noah sieht zwischen uns hin und her. ,,Ach nein? Also habe ich mir all die Male, in denen du zu ihr sagtest, dass du die bessere Wahl seist, nur eingebildet?

Which Brother?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt