You're my bright light in the darkness - Band 2

Kapitel 11

Unten war der Wohltätigkeitsball schon im Gange während ich noch vor dem Spiegel stand und mich betrachtete. Das Kleid saß perfekt, die Schuhe von Jimmy Choo passten dazu und meine braunen Haare waren hochgesteckt. Ich betrachtete mich und strich mit meiner Hand über das Kleid. Immer noch nicht realisierte ich, dass ich gerade Klamotten im Wert von über 20.000 Euro trug.

"Ja.", sagte ich nachdem jemand an die Tür geklopft hatte. Durch den Spiegel schaute ich zur Tür und traf Liam mit meinen Augen. Verdammt sah er heiß aus in diesem maßgeschneiderten Dreiteiler von Louis Vuitton. Ich musterte ihn von unten bis oben und blieb bei seinem Gesicht stehen. Er betrachtete mich ebenfalls und strahlte. "Du siehst fantastisch aus. Und das Kleid unterstreicht deine Schönheit noch mehr.", er kam auf mich zu und umarmte mich von hinten. "Du siehst aber auch nicht übel aus.", antwortete ich und grinste.

Liam legte einen Kuss auf meinen Hals und schaute uns beide im Spiegel an. "Mach deine Augen zu.", forderte er mich auf. Kurz runzelte ich meine Stirn, aber schloss meinen Augen dann. Ich fühlte etwas Kaltes um meinen Hals und konnte mir schon vorstellen was es war. "Mach sie auf.", flüsterte er und beobachtete meine Reaktion in dem Spiegel. Ich erblickte eine Goldkette mit einem Diamanten um meinen Hals und staunte. "Liam ... die ist wunderschön.", hauchte ich und griff mit meiner Hand nach der Kette, um mit meinem Finger über den Anhänger zu streichen.

Ich drehte mich zu Liam um und schaute zu ihm empor. "Danke.", mit einem Kuss bekräftigte ich meine Dankbarkeit. Als ich so nah vor ihm stand roch ich sein Parfüm und sog den angenehmen Duft ein. "Komm, gehen wir nach unten.", schlug er vor und streckte mir seinen Arm entgegen. Nickend hakte ich mich bei ihm ein und gemeinsam gingen wir zur Treppe. Von oben sah ich bereits die vielen stinkreichen Menschen, die miteinander sprachen, Kontakte knüpfen und Champagner tranken.

Wir beide atmeten noch einmal tief durch und gingen dann die Treppen hinunter. Im selben Moment wurde jeder still und alle Augenpaare lagen auf uns.

Jetzt bloß nicht stolpern.

Wir wurden beinahe durchlöchert von den ganzen Blicken, doch es störte mich nicht.
Unten angelangt, kamen auch schon die ersten Geschäftsmänner in ihren Anzügen auf uns zu. "Mr. Kennedy, der Wohltätigkeitsball ist Ihnen sehr gut gelungen.", die beiden schüttelten sich die Hände. "Danke, Mr. Allen, das weiß ich zu schätzen.", antworte Liam stolz.

"Ihr Anwesen ist beeindruckend, wohnen Sie alleine hier?", hakte ein anderer Mann nach. "Nein, keineswegs. Ich wohne hier zusammen mit meiner Liebsten.", er schaute mich an und lächelte. "Guten Abend, mein Name ist Brian Harris.", stellte der Herr sich vor und streckte mir seine Hand entgegen. Eigentlich war ich noch nicht dazu bereit einem fremden Mann die Hand zu reichen, aber ich wollte Liam nicht blamieren. "Ich bin Alice Thompson.", stellte ich mich ebenfalls vor und reichte ihm meine Hand. Als wäre das nicht schon unangenehm genug, küsste er meinen Handrücken. Es war sehr schwer die Kontrolle zu behalten.

"Entschuldigen Sie uns.", mein Hübscher rettete mich aus der Situation. "Darf ich um diesen Tanz bitten?", er streckte mir seine Hand entgegen, in die ich meine legte. "Natürlich.", antwortete ich lächelnd und folgte ihm auf die Tanzfläche. Wir begaben uns in Tanzposition und fingen an zur langsamen Musik zu tanzen.

"Danke für die Rettung.", flüsterte ich Liam zu. "Es war dir zurecht unangenehm und das kann ich natürlich nicht dulden.", der erfolgreiche Mann zog mich etwas näher an sich heran. "Alle Augen liegen auf uns.", meinte ich und schaute dabei aber nur in seine wunderschönen Augen. "Nein... sie liegen auf dir, weil du erstens atemberaubend aussiehst und zweitens weil du nun offiziell meine Freundin bist.", erklärte er stolz und brachte mein Herz zum pochen. "Das ist auch gut so.", schilderte ich ihm mit einem Lächeln im Gesicht. "Jetzt weiß jeder, dass du zu mir gehörst.", fügte ich hinzu. "Das hört sich verdammt gut an.", erwiderte Liam und küsste mich.