Kapitel 43

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Am nächsten Morgen lagen wir immer noch auf den Decken vor dem Kamin. Es war ein Gefühl der Vollkommenheit hier zu liegen mit meinem Verlobten, der bald mein Mann werden würde. Ich konnte seinen Herzschlag hören, als ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag. Nur eine weiße, dünne Decke verdeckte unsere nackten Körper.

"Guten Morgen.", die raue Stimme von Liam ertönte in meinen Ohren und war wie Musik für mich. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. "Morgen.", raunte ich ihm zu und schaute in seine hellblauen Augen. "Die Nacht war unbeschreiblich.", brummte mein Verlobter und strich über meinen Arm. "Ja, das war sie.", stimmte ich ihm zu und küsste seinen  Mundwinkel. "Runde zwei?", Liam wirbelte herum und ehe ich mich versah, lag er über mir. Spielerisch verteilte der Schönling zahlreiche Küsse auf meinem Körper.

"Ich könnte mir nichts besseres vorstellen, aber soweit ich mich erinnere wartet die Arbeit auf uns.", Liam hielt nach meinen Worten inne und musterte mein Gesicht. "Das können wir auf später verschieben.", er grinste schief und küsste sich an meinem Hals entlang. Ich lächelte in mich hinein und nahm sein Gesicht in meine Hand, sodass er gezwungen war mich anzusehen. "Ich möchte meinen Geschäftspartner beeindrucken, es wir herumgesprochen dass er ziemlich gut aussieht.", scherzte ich mit ernster Miene. "Ach ja? Erzähl mir mehr.", knurrte der Mann über mir. "Er hat strahlend blaue Augen und braunes Haar. Außerdem soll er einen verdammt heißen Körper haben.", redete ich und schürzte meine Lippen.

"Dein Geschäftspartner ist Ihnen schon verfallen, Ms. Thompson. Da bin ich mir sicher.", meinte Liam und lachte über meine scherzte. "Ich möchte kein Risiko eingehen.", mit einem leichten Schubs entfernte ich meinen Verlobten von mir und erhob mich. Um nicht nackt durch die Wohnung laufen zu müssen, wickelte ich eine der Decken um meinen Körper. "Du quälst mich.", kommentierte Liam mein Verhalten mit spielerischem Unterton. "Ich liebe dich auch.", antwortete ich darauf und grinste.

Bereit für den heutigen Arbeitstag strich ich meine Bluse glatt, bevor die Autotür von Liam geöffnet wurde und ich aussteigen konnte. "Madam.", er lächelte und hielt mir seine Hand entgegen. Ich kreuzte unsere Finger und hörte wie er das Auto zusperrte, bevor wir ins riesige Gebäude gingen.

"Bereit?", wollte Liam wissen und schaute auf mich herab, während wir den Aufzug betraten. "Wann immer du es bist.", sagte ich dazu und lächelte selbstsicher. "Dann lass uns die Menschen zum staunen bringen.", stolz legte er seine Hand um meine Hüfte und führte mich aus dem Aufzug. Die Blicke, die uns trafen durchlöcherten mich wie eine ein Kugelregen. Sie sahen meinen Ring und schauten schockiert zwischen Liam und mir umher. Vor allem Stacy, die Sekretärin konnte ihren Augen nicht trauen. Liam nickte ihr zu und anstatt einer Begrüßung ihrerseits, schaute sie uns mit offener Kinnlade an.

Stolz liefen wir den Flur entlang und bogen nach rechts ab, um zu Liams Büro zu kommen. Er öffnete die Tür und schloss sie hinter uns wieder. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte ich während wir auf den Schreibtisch zugingen. Liam umrundete den großen Tisch und setzte sich auf seinen Stuhl. Er sah verdammt gut aus in seinem Element und dieser graue Anzug machte den Anblick noch angenehmer.

Ich nahm Platz auf einem der Sessel gegenüber von ihm und überschlug meine Beine. "Dein Büro wird gerade noch eingerichtet. Sobald es fertig ist, kannst du es benutzen. Aber solange musst du dich mit meiner Wenigkeit zufrieden geben.", erklärte er und öffnete die Knöpfte seines Sakkos.

"Mein Büro?", wiederholte ich seine Worte. Ich hatte doch schon ein gemeinsames Büro mit Sophia. "Ja, dein Büro. Die Geschäftsführerin bekommt selbstverständlich ihr eigenes Büro.", Liam grinste und tippte währenddessen auf seine Tastatur.

Ich erhob mich von dem Stuhl und wanderte unruhig hin und her. "Was ist, wenn mich deine Mitarbeiter nicht respektieren und mich nicht ernst nehmen?", die Frage geisterte in meinem Kopf umher. Liams Gesicht wurde kalt und sein Blick fixierte nicht mehr den Bildschirm, sondern mich. "Dann fliegen sie raus.", er sagte diese Worte mir so ernster Stimme, dass ich sie ihm sofort glaubte.

You're my bright light in the darkness - Band 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt