Kapitel 27

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Heute entspannten wir in der Villa, während Claire und Maik an den Strand gegangen waren. Sie holten den Tag nach, an dem die beiden hier geblieben waren weil es Claire nicht besonders gut ging.

Jedenfalls lag ich gerade auf einer der Liegen am Pool und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Mit geschlossenen Augen merkte ich, dass sich jemand auf die Liege neben mir legte. "Ich wollte mich nochmal wegen gestern entschuldigen.", stirnrunzelnd öffnete ich meine Augen und drehte meinen Kopf nach rechts und sah Damon dort sitzen. Er trug ein graues, lockeres Muskelshirt und eine schwarze Jeanshose. "Du hast dich erstens schon entschuldigt und zweitens ist es schon vergessen.", ich nahm meine Sonnenbrille ab. "Es ist nicht anständig einfach so in ein Zimmer zu platzen, in dem eine Frau schläft. Ich habe nicht nachgedacht und es ist mir wichtig, dass du weißt wie leid mir das tut.", dafür dass er ein ziemlicher Aufreißer ist, hatte er anscheinend doch Gefühle. "Es ist okay, Damon. Wie schon gesagt, es ist vergessen.", wiederholte ich mich und zog meinen Mundwinkel hoch.

"Jo Damon kommst du mit?", Jason lehnte gegen dem Türrahmen der Terrasse. "Wohin?", Damon drehte sich zu Jason um und hob fragend seinen Kopf. "In die Stadt, bisschen feiern.", antwortete er und grinste schief. "Klar komm ich mit.", der grauäugige schaute mich noch einmal dankend an und lächelte. Dann stand er auf und ging auf Jason zu. "Aber ich muss mich kurz umziehen.", Damon klopfte Jason auf die Schulter und huschte an ihm vorbei.

Nun war ich wieder allein und zog meine Sonnenbrille auf. Ich drehte mich auf den Bauch, um meinen Rücken auch brauner werden zu lassen. Es war einfach so schön an nichts anderes zu denken als an Entspannung. Meine Gedanken waren frei von allem. Nur eines hatte ich im Kopf. Wo war mein Freund?

Als hätte Liam meine Gedanken gehört, legte jemand aus dem nichts seine Hände auf meine Schultern. Ich erschrak und zuckte zusammen. "Wegen dir bekomme ich wirklich bald einen Herzinfarkt.", ich drehte meinen Kopf zu ihm und schaute meinen lachenden Freund an. "Du bist so süß, wenn du dich erschrickst.", seine Schultern hoben und senkten sich durch sein lachen. "Ja Ja.", murmelte ich und legte meinen Kopf wieder auf die Sonnenliege. "Du bist ganz schön verspannt.", stellte Liam fest, als er anfing mich zu massieren. Ich stieß Luft aus, als ich seine weichen Hände auf meinen Schultern spürte. Liam formte Kreise mit seinen Daumen und seine restlichen Finger veranstalteten ein Zauberwerk. "Das tut so gut.", fasziniert entspannte ich jeden Muskel.

"Was hältst du davon, wenn wir beide heute zu zweit essen gehen? Die anderen sind sowieso nicht hier und ein Date zu zweit wäre d-", ich unterbrach seinen Satz, wirbelte herum und schaute in Liams überraschtes Gesicht. "Ein Date...", wiederholte ich seine Worte und schmunzelte. "Ganz recht. Ein Date. Nur wir beide.", er setzte sich auf die Sonnenliege und blickte tief in meine Augen. Es wirkte so, als könnte er gerade in meine Seele blicken. "Ich würde mich sehr darüber freuen, Hübscher.", Liam zog mich nach meiner Antwort auf seinen Schoß und küsste mich. "Na dann, richten wir uns her.", seine Augen strahlten und waren noch heller als sonst. "Okay.", hauchte ich ihm zu und schloss die Lücke zwischen unseren Lippen.

Ein langes, beigefarbenes Kleid mit Blumen darauf zierte meinen Körper. Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen und ich trug weiße Sandalen. Liam meinte, dass das Restaurant gehoben war und ein Dresscode verlangt sei. Deshalb konnte ich wohl schlecht mit einem Dutt und Bikini dort aufkreuzen.

Liam kam gerade aus dem Badezimmer und trug eine helle, kurze Chinohose und ein weißes Hemd, dass er an den Ärmeln hochgekrempelt hatte. Sein Bart war frisch gestuzt und seine Haare waren zur Seite gestylt. Er kam auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Ich sog diesen atemberaubenden Duft ein und schmolz vor mich hin. Liam sah verdammt gut aus. "Meine wunderschöne Prinzessen.", flüsterte er und küsste meinen Scheitel. "Gehen wir?", fragend löste er sich von der Umarmung und lächelte. "Sehr gern.", lächelte ich zurück, bevor ich ihn küsste.

You're my bright light in the darkness - Band 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt