Phönix Sin [Seven Deadly Sins]

„Alles gut"

Also stand Elizabeth alleine mit dem Mädchen im Zimmer. Genevieve war noch immer bewusstlos und war zwischen den Kissen versunken. Ihre Wunde hatte größtenteils aufgehört zu Bluten. Meliodas hatte sie auf die Seite gedreht so das ihre Flügel in Richtung der großen Scheibe gedreht waren und ihr Gesicht und ihr Oberkörper in ihre Richtung zeigte.

Obwohl sie bewusstlos war, ging von Genevieve noch immer eine unglaubliche Macht aus die Elizabeth irgendwie beklemmend fand. Elizabeth trat auf den Eimer zu und tauchte den Lappen in das kalte Wasser. Sofort sog der Lappen die Kühle auf und sie trat auf die Rückenseite der Frau zu, sie stand also direkt vor ihren Flügeln. Die unteren Federn waren inzwischen Tiefrot und das Blut war fast bis zur Mitte in den Federn hinhaut geklettert.

Elizabeth legte den Lappen an die Untersten Feder, die Flügel waren fast so lang wie ihre aufgestellte Körpergröße. Elizabeth entfloh ein Seufzen.

Diese Frau sollte nicht hier sein, sie sollte Meliodas nicht so nahe sein, sie sollte nicht in ihrem Bett liegen und Vorallem, das war es was Elizabeth am meisten zu schaffen machte, wenn sie so Mächtig ist warum heilt sie sich nicht einfach selbst?!

Als Meliodas den Raum mit der Heilsalbe und der Schere betrat bietete sich ihm eine seltsame Szene. Elizabeth saß mit einem Lappen in der Hand hinter Genevieve und versuchte scheinbar das Blut aus ihren Flügeln zu bekommen. Allerdings strömten Elizabeth Tränen die Wange hinunter und sie murmelte etwas. Als Meliodas das Bett mit seiner Freundin umkreiste sah er erst was Elizabeth dort wirklich machte.

Sie hatte den Lappen so fest aufgedrückt und nach unten gezogen sodass sie nicht nur das Blut aus den Federn wringen konnte. Sondern sie zog Genevieve die Federn damit aus den Flügeln. Sofort eilte Meliodas zu ihr und zog sie an den Schultern auf die Beine.

Elizabeth war so überrumpelt als sie auf einmal Auf ihre Beine gezogen wurde. Noch immer flossen die Tränen unaufhaltsam. Durch ihren Blick, der von Tränen Verschleiert war, erkannte sie Meliodas. Ihre Knie gaben nach und sie Stütze ihren Kopf auf seine Brust. Sie nuschelte etwas das wie eine Entschuldigung klingt. Meliodas musterte Genevieve eine ganze Zeit und schien Elizabeth zu ignorieren.

Bis er schließlich eine Hand auf ihren Kopf legte und diesen beruhigend streichelte. „Ist schon gut Elizabeth, es ist ja nichts passiert" In Meliodas Stimme hörte sie kein Grinsen was sie nervös werden ließ.

„Elizabeth würdest du mir nun helfen Genevieve zu Verarzten?" In Meliodas Stimme klang eine gewisse Sorge mit. Elizabeth musste einmal tief einatmen stand dann aber auf und wischte sich die Tränen weg. „Klar" murmelte sie nur noch.