Zusammen lagen wir eingekuschelt in meinem Bett und schauten Netflix. Gustav hatte sich meinem Sitzsack geschnappt und sich dort breit gemacht. Vorsichtig hatten Emma und ich uns immer mehr genähert während des Filmes. Ich lag in ihrem Arm, sie kraulte mir sanft über den Bauch. Mein Herz raste, mir war warm und kalt zugleich. Mein Blick war starr auf den Fernseher gerichtet, obwohl ich eher auf meine Augenwinkel achtete und hoffte, Emma anzusehen, ohne entdeckt zu werden.
"Alles okay?", fragte ich sie und strich über ihre Hand.
"Ja, nur ist das Ende eines Films immer so absehbar. Das stört mich manchmal.", gibt sie zurück und schaut mich an.
"Dich stört das Happy-Ending?", frage ich gespielt empört. Grinsend drehe ich mich zu ihr.
"Ja, also manchmal schon." Diesmal sieht Emma mich grinsend an. Als ich mich gerade wegdrehen will, fängt sie an mich durchzukitzeln.
Lachend und gleichzeitig nach Luft schnappend winde ich mich unter Emmas Herrschaft."Hör auf!", bringe ich atemlos raus und versuche, ihre Hände wegzudrücken. Sie lächelt mich stolz an und fährt mit der Kitzelattacke fort.
"Stopp! Hör auf Emma, bitte!", versuche ich es schnaufend erneut, doch sie lacht nur und macht ungehindert weiter.
"Gustav! Hilf mir!", rufe ich und sofort springt dieser auf. Er winselt und drückt sich zwischen Emma und mich.
"Okay, mein eigener Hund fällt mir in meinen Rücken.", sagt Emma und gibt auf. Ich streichel Gustav dankbar und grinse ihn an.
"Toll hast du das gemacht Gustav! Ja ein ganz braver bist du.", bedanke ich mich bei ihm überfürsorglich. Gustav leckt mir über die Wange, ich drehe meinen Kopf weg und verziehe mein Gesicht.
"Hmm, lecker. Hoffentlich leckt er dir noch dein Ohr aus, das hat er früher geliebt.", sagt Emma gehässig und lacht.
"Nein, iih.", sage ich angeekelt und richte mich eilig auf. Gustav springt wieder vom Bett herunter und setzt sich auf meinen Sitzsack. Einige Sekunden schaut er zwischen Emma und mir hin und her, bis er sich hinlegt und schmatzend über seine Schnauze leckt. Dann schließt er entspannt seine rubinfarbenden Augen.Ich gehe schnell mein Gesicht und die Hände abwaschen, während Emma den nächsten Film raussucht. Ich bringe Chips mit ins Zimmer und lege sie auf das Bett.
"Schaust du Horrorfilme?", fragt Emma mich.
"Äh, ich kriege schnell Angst.", gebe ich grinsend zu.
"Joa, dann musst du da jetzt durch." Emma lächelt und setzt sich näher zu mir. Der Film beginnt und sofort wird mir schaurig zumute. Ich verkrieche mich unter die Decke, bis nur noch meine Hände und meine Augen rausschauen."Das ist der Anfang, da passiert nix.", sagt Emma ganz entspannt und sieht mich fragend an.
"Man weiß ja nie.", erwidere ich undeutlich und starre weiter zum Fernseher. Im Augenwinkel sehe ich Emma grinsen, dann zieht sie mir mit einem Ruck die Decke weg."Du schaust den Film jetzt, ohne Decke! Ich biete dir meine Hand an, falls du irgendwas drücken und quetschen willst.", bestimmt sie und lässt die Decke neben sich liegen. Dann öffnet sie genüsslich die Chipstüte und nimmt einige heraus. Ruhig und genießend kaut sie diese und schaut gespannt zum Fernseher.
Ich schmolle nur und rücke im Laufe des Filmes immer näher zu Emma rüber. In einem Panikmoment ergreife ich ihre weiche Hand und drücke sie feste.
"Da hat jemand aber einen Schrecken bekommen.", grinst sie, hält aber meine Hand selig fest.
Die nächste halbe Stunde verläuft genauso; Ich an Emma angelehnt, meine Hand in ihrer und mein Blick immer wieder auf ihr.
Doch dann, ihr Blick kreuzt meinen und der Film ist uninteressant. Wir sehen uns an, müssen unwillkürlich lächeln und unsere Köpfe nähern sich wie zwei Magnete. Unsere Lippen berühren sich sanft und vorsichtig. Liebevoll küssen wir uns und Emma drückt mich auf die Matratze, bis ich liege und sie auf mir. Ich fahre mit meiner Hand durch ihre Haare, drücke sie fester an mich und genieße diese wunderschönen Glücksgefühle während der Küsse. Meine Lippen Kribbeln jedes mal auf, wenn sie mekne berührt und mein Herz rast mit jedem Atemzug mehr. Ich will gar nicht mehr aufhören, dieses Gefühl nie mehr missen. Ich bin jetzt süchtig. Süchtig mach Emma.
Nach einigen Minuten entfernten sich unsere Gesichter voneinander und wir lächelten uns schüchtern an. Ihre Augen sind so wunderschön. So blau und tief wie der Ozean.
"Ich mag dich sehr gerne, Leo."
"Ich hab dich auch sehr gern.", erwidere ich und werde rot.Emma setzt sich auf und kramt in ihrer Hosentasche nach etwas.
"Welchen haben wir heute?", fragt sie mich völlig ernst. Perplex setze ich mich auf und schaue sie verwirrt an.
"Den 23.Oktober, wieso?"
"Uhh, warte."
Sie reicht mir einen zusammengefalteten Zettel, einen Kugelschreiber hält sie vorerst noch fest.Mit zitternden Fingern falte ich ihn auseinander und betrachte das wunderschöne skizzierte Bild. Dann lese ich die Zeilen darunter.
Willst du meine Freundin sein?
Ja ◇ Nein ◇ Vielleicht ◇
Bitte ankreuzen!
Mir wird immer wärmer, bis ich zu ihr rübersehe. Emma wartet auf meine Reaktion, ehe sie mir den Kugelschreiber reicht.
Ich lächel sie an, Kreuze die Antwort an und falte den Zettel wieder zusammen. Ich gebe ihr den Stift und den Zettel zurück und lächel glücklich.
Okay, tut mir Leid dass solange nichts kam, allerdings ist mein Laptop kaputt, ich habe momentan kein WLAN und ich hatte *endlich* meine Motorradfahrprüfung! Ab jetzt geht es wieder weiter, versprochen! Vielen Dank an alle die gevotet und kommentiert haben,ich habe alles gelesen und bin jetzt motivierter als vorher haha^^
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Ocean Eyes
RomanceLeo ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, bis sie eines Tages wegen eines dummen Zufalls auf Emma trifft. Wenn da nicht noch Leos beste Freundin Vanessa wäre, die gerade jetzt viel Hilfe und Unterstützung braucht. ________________________...