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Hallo!
Heute mal wieder was Kleines (dieses persönliche Geschreibsel wird noch zu einer schlechten Angewohnheit von mir...).
Danke an die ganzen Reader, die meine Geschichte bewerten. Mit Kapitel 19 haben wir die 100 Sternchen geknackt, weshalb ich sehr dankbar bin.
Wir sind auch schon beinahe bei 1k Reads, was mich auch sehr stolz macht.
Ich habe mal überlegt, ob ich nicht irgendwas als Gegenzug machen soll (wie OneShot). Allerdings müsstet ihr mir sagen, ob ihr sowas haben wollt und mit welchem Charakter und welche Art (Liebesgeschichte, Sportstory, ...).
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir über die Kommentare Bescheid gebt. ^^
BeeBeeBuu

Zögerlich trat ich auf der Stelle herum. Mich war tatsächlich niemand abholen gekommen, was ich schade fand, denn dann hätte ich einfach abhauen können, weil Daichi doch jemanden geschickt hätte, doch war dem eben nicht so.
Mühsam schluckte ich und zog mein Oberteil zurecht. Ich trug diesmal zum Glück dann keine Schlafsachen in der Runde. Mein Outfit bestand aus einer lockeren Jogginghose, die angenehm an mir herumfluderte, und einem bauchfreien Top, wobei ich die Spaghettiträger hasste, denn selbst wenn ich sie ganz klein eingestellt hatte, rutschten sie noch viel zu viel herum.
Prüfend drückte ich meinen lockeren Dutt zusammen, der mich irgendwie an Asahi denken ließ und atmete durch. So entspannt wie ich nur konnte bog ich um die Ecke und sah schon die Tür, hinter der lautes Gelächter an mein Ohr drang.
Mit zusammengesuchtem Mut lief ich darauf zu und drückte die Tür langsam auf, während ich meine Unsicherheit überspielte und äußerlich sicher in den Raum eintrat.
Sofort wurde es still und ich wurde angestarrt, bis ich die Tür leise wieder schloss. Gespielt unbeeindruckt nickte ich in die Runde: „Hallo.“

Fröhlich riefen einige oder grüßten genauso zurück, während ich unruhig auf den Kreis zutrat und mich hastig zwischen Lev und Kenma quetschte, bevor ich noch zu Bokuto und Kuroo musste.
Ich wusste zwar nicht, wieso ich sie gerade mied, doch ich tat es ja aus irgendeinem Grund – einem unbekannten Grund, den ich trotzdem für relevant hielt.
Lev neben mir grinste fröhlich, während Kenma mir kurz zunickte – was für ihn ja schon ein enormes Zeichen der Freundschaft war, wenn er es ohne Aufforderung von anderen tat.
Lieb lächelte ich die beiden an, ehe ich anfing den Gesprächen zu lauschen, die wieder laut und durcheinander anfingen.

*

Mit der Zeit und mal wieder etwas Sake, verwandelten sich die Einzelgespräche in ein großes Gruppengespräch, bei dem man irgendeinen Fakt über sein persönliches Verhältnis zu irgendwem anderes sagen musste.
Momentan war Yaku an der Reihe, weshalb Kuroo ihn noch kurz aufziehen musste: „Los, Dämon-Senpai!“
Während manche amüsiert kicherten, fing der Braunhaarige räuspernd an zu reden: „Lev geht mir ziemlich auf die Nerven, wenn er mal wieder sein Training für die Annahmen schwänzt und zu anderen sagt, dass ich ihn entlassen hätte, weil er ja so gut war.“
„Das nervig gebe ich liebend gern zurück, aber das ist bei kleineren Leuten wohl normal!“

Hart stieß ich Lev in die Seite: „Haiba! Lass das!“
Allerdings war es schon zu spät, denn Yaku war bereits sauer aufgesprungen und schlug Lev mehrmals auf den Kopf, während der Riese nur immer weiter schrumpfte und sich seine Hände schützend über seine Rübe legte.
„Sei bloß still, Wolkenkratzer! Wer will denn bitte so groß sein, wie du? Lern erstmal richtige Annahmen, bevor du dämliche Kommentare von dir gibst!“
Innerlich litt ich mit dem Grauhaarigen zusammen, doch saß nur kopfschüttelnd daneben, während Kenma seufzte und motivationslos versuchte die Beiden auseinander zu bekommen.

Da stand Kuroo auf und quetschte sich murrend zwischen die Beiden, um sie zu stoppen: „Yakkun, nicht jetzt! Und Lev lass das einfach mal, sonst lass ich dich morgen zwei Stunden Annahmen trainieren; und zwar mit mir!“
Drohung ausgesprochen, Drohung hatte Wirkung gezeigt. Sofort rutschte Lev etwas fort und starrte murrend ins Innere der Runde. Yaku setzte sich auch wieder hin, doch bevor Kuroo wieder verschwand, packte er mich ohne Zustimmung unter den Armen und hob mich in die Luft.

Entsetzt strampelte ich leicht, während ich mich immer weiter vom Boden wegbewegte: „Kuroo!!“ Ängstlich schrie ich auf und hampelte noch mehr herum.
„Wenn du dich bewegst, lass ich dich fallen.“ Sofort stoppte auch ich -Kuroo hatte es eben drauf, mit den Drohungen- und sah sein katzenhaftes Grinsen vor meinem inneren Auge.
Sobald mich der Kater auf einen anderen Platz transportiert hatte, fing die Eule, die mit ihm zusammen jetzt meine neuen Nachbarn waren, an zu brabbeln: „Hana! Warum denn nicht gleich hier hin?“

Murrend sah ich ihn an und ließ mir von Kuroo auf die Schultern klopfen, ehe er sich auch neben mich pflanzte und keck angrinste.
Beleidigt verzog ich den Mund und setzte mich mit verschränkten Armen in einen Schneidersitz.
„Ich glaube, dass sie da eigentlich sitzen bleiben wollte“, lachte plötzlich Sugawara los, dass ihn die beiden Kapitäne neben mir nur unverständlich ansahen.
„WAS? Nicht doch! Sie war bloß zu scheu, um sich zu uns zu setzen, schließlich bin ich das weltbeste Ass und Kuro ein Mittelblocker.“
Stirnrunzelnd sah ich auf Sugawara, der wohl grinsend das Selbe dachte wie ich auch. Bokuto hob seinen Status, dass er unter den Top fünf der besten Asse war, übertrieben hervor und stellte Kuroo dabei als Nichtskönner da, wobei der Kater ja sogar seine Bälle abgeblockt bekam.

„Deine Antwort passt ihr wohl nicht ganz!“, feixend lehnte sich Kuroo über mich zur Eule hin.
Er wiederum sog nur Luft ein und sah ihn angefressen an: „Was du wieder redest! Sie will vermutlich nur nicht neben dir sitzen!“
Mürrisch hörte ich dem Wust, den sie sich gegenseitig zuriefen, noch eine Weile zu, bis ich nach hinten rutschte -was die beiden nicht einmal bemerkten- und um den halben Kreis herum lief.

Unzufrieden ließ ich mich hinter Sugawara fallen, der mich freundlich ansah, worauf ich ihm zunickte, während sich Hinata als nächstes zu mir quetschte.
„Hana!“
Aufgeweckt sah er mich an, weshalb ich ihm lächelnd durch die Haare wuschelte: „Nah, du kleine Krähe?“
Zufrieden krabbelte er näher und lehnte sich an mich. Da er jedoch immer wieder an mir runter rutschte, zog ich ihn schlussendlich auf meinen Schoß und umarmte ihn sanft von hinten.
Wie ein kleines Kind begann er sich zu entspannen und kuschelte sich an mich heran.

Mit meinen knapp 12 Zentimeter, die ich größer war, hatte sich der Kleine an meiner Halsbeuge vergraben, was schon ziemlich süß aussah.
Zwar war Hinata -genauso wie Bokuto und Kuroo- ein unreifer Oberschüler, doch biss sich dieses Verhalten nicht mit ihm. Seine Größe, sein Auftreten und seine Augen waren -falls er nicht angespannt auf einem Volleyballfeld stand- eher kindgerecht gehalten, im Gegensatz zu den Kapitänen. Diese konnten nicht einmal ansatzweise an den kleinen Lockvogel heranreichen – auch wenn sie es wollten und versuchten.
Hinata war heute wohl einfach der niedlichste Oberschüler im Raum.

Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt