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Mein Gesicht wurde in unter einer Sekunde extrem rot. Quietschend wollte ich meine Hände heben und Kuroo fortdrücken, doch hatte der Kater wohl die selbe Idee gehabt und wir stießen mit unseren Armen zusammen.
Zuckend ließen wir sie zurückschnellen und Kuroo richtete sich keuchend und ohne Stütze auf.
Sobald der Kapitän wieder gerade stand konnte ich sein knallrotes Gesicht sehen. Seine Augen schienen irgendwie glasig zu sein und sein Blick hastete an mir immer wieder hoch und runter.

Peinlich berührt sahen wir uns irgendwann nur noch gegenseitig an. Noch immer war es still und scheinbar traute sich niemand wirklich etwas zu sagen oder zu tun.
Nach einem leisen Räuspern öffnete sich der Mund von Kuroo und er begann langsam und abgehackt zu sprechen: „A-also… Ich… E-es… Es tut mir leid, H-hana!“
Verblüfft sah ich ihn an und senkte beschämt den Kopf: „W-war ja nicht d-deine Schuld…“
Vorsichtig berührte mich etwas an der Schulter, doch wurde diese Berührung sofort wieder unterbrochen und es räusperte sich jemand anderes.
„Wir sollten jetzt am Besten rein gehen, findet ihr nicht? Die Mädchen haben sich ja schließlich für das Essen richtig reingehangen!“ Beruhigend stellte sich Daichi hinter mich und legte seine Hände auf meine Oberarme. Sanft drehte er mich herum und schob mich weiter in Richtung Eingangstür der Schule.

„D-daichi?“, flüsternd wandte ich meinen Kopf ein Stück herum und ließ mich weiterhin von ihm führen.
„Was hast du?“, besorgt und gleichermaßen neugierig beugte der Kapitän sich zu mir nach vorne.
„D-danke für die Rettung…“
Mit einer verlegenen Röte auf den Wangen wurde Daichi etwas schneller und bugsierte mich durch die Tür des Gebäudes: „Kein Problem, ich helfe dir immer gerne.“
Kichernd sah ich wieder nach vorne und genoss die Führung des Braunhaarigen. Er war wirklich etwas besonderes, wie ich fand. Bei ihm konnte ich mich in jeder Situation wohlfühlen.

*

„Na? Wieder am Entspannen?“
Als ich das bekannte Kichern hörte, öffnete ich meine Augen und stützte meinen Oberkörper mit meinen Armen auf: „Sugawara? Was tust du denn hier?“
Gelassen ließ er sich neben mich plumpsen: „Ich wollte bloß gucken, ob es dir nach dem Ganzen wieder besser geht. Beim Essen warst du noch angespannt. Man sieht dich selten angespannt. Meistens eher genervt oder pessimistisch.“
Entrüstet stieß ich ihm in die Seite, weshalb er leicht keuchte: „Also bitte! Ich bin immer total freundlich!“
Kurzzeitig sahen wir uns nur stumm an, bis wir beide ins Lachen ausbrachen. Amüsiert kugelten wir herum und stießen gelegentlich mit den Armen aneinander.

„Denkst du, ich bin wirklich so?“, nachdenklich zog ich meine Beine an. Wir hatten uns zwar wieder beruhigt, doch trugen wir beide noch ein breites Grinsen im Gesicht.
„Genervt oder pessimistisch?“
Zögernd nickte ich und musterte ihn von der Seite aus. Er schien sich abwesend einen Kopf über meine Frage zu machen.
Hastig legte ich eine Hand auf seine angewinkelten Beine: „Das war dumm von mir. Du brauchst nicht zu ant-“
„Auch wenn du häufig etwas schlechter gelaunt bist, bist du trotzdem meistens freundlich und zuvorkommend. Du bist besorgt, wenn du etwas falsches tust oder jemand anderes Probleme hat. Im Grunde bist du also eine ganz angenehme Person!“ Breit grinsend schwang sein Gesicht zu mir herum.
Überrumpelt starrte ich ihn an und rang nach Worten: „S-so denkst du also?“

Verlegen kratzte er sich im Nacken und zuckte etwas verloren mit den Schultern: „Nun ja… irgendwie schon.“
„Du… Wirklich?“, mit großen Augen pisperte ich und rutschte ein Stück näher an ihn heran.
Nervös zuckten seine Pupillen herum und er lachte schief aus: „J-ja, wirklich…“
„Das ist… echt lieb von dir.“
Angenehm seufzend setzte ich ein Lächeln auf, ehe ich leicht herum wankte und meinen Kopf an seine Schulter drückte: „Ja… es ist wirklich nett, dass du so von mir denkst. Ich hoffe, du sagst mir, sobald ich dir auf die Nerven gehe.“
Für kurze Zeit hielt Sugawara Inne, doch legte er sanft die Hand auf meinen Kopf und schüttelte sich leicht: „Nicht doch. Es ist alles in Ordnung, du gehst mir nicht auf die Nerven.“

*

„Ja, ja! Ich komm doch schon!“
Hastig zog ich mir ein lockeres Shirt über und rannte zur Tür. Vor ein paar Minuten hatte ich mich geduscht und wollte mich gerade umziehen, doch klopfte es inzwischen zum zweiten Mal.
Da ich noch immer keine Hose trug, zog ich mein Handtuch vom Kopf und ließ es vor mir herunterhängen. Zaghaft nahm ich die Klinke in die Hand und zog die Tür einen Spalt auf.
Verlegen streckte ich meinen Kopf raus und vermied es, hastige Bewegungen zu machen, denn ich trug tatsächlich nichts außer ein Höschen und ein etwas groß geschnittenes Shirt, was gerne herumflatterte.

„Ähm… Hanako? Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du wieder mitkommst…“ Überrascht wurde Daichi leiser und begann mich ungewollt zu mustern.
Quietschend wurde ich rot und zog mein T-Shirt etwas herunter. Augenblicklich zog ich es aber wieder nach oben, denn mein Ausschnitt weitete sich extrem unvorteilhaft.
Nervös schnellte der Blick des Kapitäns herum, bis er sich schließlich einfach komplett umdrehte: „T-tut mir leid! Ich hätte warten sollen!“

Schief lachte ich auf: „J-ja, wäre wohl am Besten gewesen… Warte kurz, ich ziehe mich nur schnell fertig um.“
Vorsichtig drückte ich die Tür wieder etwas zu, sodass nur noch ein kleiner Spalt offen war und lief zurück zu meinen Sachen, die ich mir herausgelegt hatte.
Hastig riss ich mein Oberteil vom Kopf und schlüpfte in meinen BH rein. Hätte ich mich beim Verschließen nicht zu sehr konzentriert, hätte ich sicher das leise Fluchen und Pispern von außerhalb bemerkt.

Abwesend zog ich mir die Socken über die Füße und sprang in eine lockere, kurze Hose. Suchend durchwühlte ich den Haufen und wurde schließlich auch fündig. Erleichtert fand ich das bauchfreie Top und zog es mir über.
Bereit, um Daichi wieder unter die Augen zu treten, griff ich nach meinem Handtuch und wuschelte nochmal durch meine Haare durch. Überzeugt wandte ich mich herum und wollte die Türe öffnen gehen, doch war sie zu meiner Verwunderung bereits sperrangelweit offen.
Vor der Tür -das hieß, im Türrahmen- hatten sich drei Gestalten positioniert, wobei ich Daichi absah, dass ihm das mehr als nur unangenehm war.
Geschockt biss ich mir auf die Zunge: „Was zur Hölle habt ihr hier verloren? Seit wann steht ihr schon da?!“

Jahoo xD
Und der zweitklassige Animestil geht weiter (danke an die tollen Kommentare damit xD)!
Ich hatte das hier wirklich gar nicht mehr im Kopf, also bitte verzeiht mir ^^'
Was auch immer, Donnerstag geht's weiter mit meinem ach-so-tollen Kram :D
Schönen Abend noch,
BeeBeeBuu

Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt