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Salut xD
Im Nachhinein -als ich das Kapitel Korrektur gelesen habe- musste ich unglaublich lachen. Ich finde das so dämlich, also die Tatsache, dass ich mit 13 oder 14 oder so auf sowas kam xD Auch meine Art und Weise, wie ich das geachrieben habe... Sowas würde ich jetzt überhaupt nicht mehr so schreiben >~<
Aber egal. Ich finde manches auch irgendwie süß :3
Viel Spaß beim Lesen,
BeeBeeBuu

„Gott!“, kreischend -zumindest falls man das so nennen konnte- warf ich mich gegen die Arme meines Hintermannes, der mich zurückhielt.
„Bokuto! Hör auf!“
Hilflos sah ich dabei zu, wie sich plötzlich Washio, Kai, Daichi und Tanaka um Kuroo und Bokuto tummelten.
Immer wieder hörte ich, wie die Fäuste auf den Kater eindroschen. Weinerlich warf ich mich gegen die Arme, doch wurde ich zurück an eine warme Brust gezogen: „Hanako, beruhige dich. Du kannst jetzt nichts tun, lass die Jungs das klären.“
Schluchzend presste ich mein Gesicht in die Brust von Sugawara: „Macht doch was!“

„Du Bastard!“
Erschrocken sah ich wieder auf und hörte ein saures Brüllen, was nicht von Bokuto kam.
„Du solltest es zu schätzen wissen, dass sie dir so nah ist, du Drecksvieh!“
Geräuschvoll rollten zwei Jungs übereinander herum, worauf die vier, die helfen wollten, erschrocken zur Seite sprangen.
Dem Schlag, den Kuroo der Eule verpassen wollte, wich das Federvieh geschickt aus und rammte sein Knie in den Magen der Katze.
„Ich würde sie niemals so an dich heran lassen!“, knurrend rollten sie herum und Kuroo drückte seinen Gegner mit dem Kopf auf den Boden.

„Du verdammter Heuchler! Dass du sie noch nicht vergewaltigt hast, ist ein Wunder!“
„Halt bloß deine beschissene Schnauze!“
Wieder flogen Fäuste herum, doch diesmal trafen beide.
Geschockt von all dem, schrie ich auf: „Hört auf! Ihr seid doch beide nicht besser, als der andere!“
Ignorant sahen sie mich nicht mal an. Kreischend heulte ich auf und versuchte mich von Sugawara zu lösen. Der Grauhaarige legte mir jedoch bloß eine Hand vor mein Gesicht, damit ich mich beruhigen sollte.
„Suga!“, weinend sackte ich zusammen und spürte seine Arme um mich: „Sie sollen aufhören… Mach, dass sie aufhören… Bitte!“

Verzweifelt hörte ich das Geräusch von zwei harten Tritten: „Jetzt reißt euch mal zusammen! Ihr tickt doch nicht mehr ganz sauber! Sie ist noch immer unsere Managerin, also seid mal schnell still! Wir sind die, die euch nicht an sie heranlassen werden, also haltet eure Mäuler und schaut sie euch an! Sie ist vollkommen kaputt, weil ihr solche Hornochsen seid! Reißt euch zusammen und rafft eure Ärsche auf, damit sie euch nicht bis an ihr Lebensende verabscheut!“

Plötzlich wurde es so still, dass ich bloß noch mein Schluchzen und Sugawaras beruhigende Laute hörte.
„Noya…“
Leise ertönte die Stimme von Tanaka, doch schien das den Kleinen gar nicht zu interessieren.
„Es ist mir egal, wie stark ihr auf dem Feld seid, sobald ihr von dort weg seid, seid ihr schlimmere Schwachmaten als wir, also lernt ihre Zuneigung mal etwas zu schätzen. Sie ist nicht mit Selbstverständlichkeit so nah an euch und gibt euch immer wieder einen lieben Klapps, damit ihr euch zusammenreißt. Sowas wie eben kann immer passieren, aber das ist kein Grund, dass ihr hier den Dicken markiert und ihr Angst einjagt.“

Stille.

„Du…“ Keuchend nahm ich die Stimme von Kuroo wahr.
„…hast ja Recht“, leise stieg Bokuto mit ein.
Zögerlich zog ich die Hand von meinem Gesicht runter und blinzelte ängstlich hervor.
„Dann benehmt euch auch mal so und verjagt Hanako nicht so einfach. Ich sage euch nämlich, wenn ihr zwei ihr auch nur ein Haar krümmen solltet, selbst wenn es keine Absicht war, werde ich dafür sorgen, dass ihr auf Ewig leiden werdet. Sie gehört zur Karasuno und so lange ich auf dieser Schule bin, schütze ich die Managerinnen des Volleyballclubs, als wären sie ein Teil von mir.“

Zaghaft löste ich mich aus den Armen des Zuspielers und krabbelte langsam auf meinen Beschützer zu: „N-Nishinoya?“
Überrascht drehte er sich herum und sah dann lächelnd zu mir herunter: „Hanako. Alles gut?“
Abgehackt nickte ich, worauf er sich vor mich hockte und mir sanft durch die Haare strich: „Ich; nein, wir, werden dich alle beschützen. Ob Daichi, Suga, Ryū, Asahi oder ich. Auch alle anderen Krähen werden immer auf dich aufpassen, also mach dir keinen Kopf. Wir passen auf, dass Kyoko und dir nichts passieren kann.“

Matt plumpste ich auf meinen Hintern und schloss die Augen, während der Libero mir sanft über den Kopf strich.
„D-danke… Ich wünschte, dass ich das selbe sagen könnte.“ Beschämt öffnete ich die Augen und sah zu Boden: „Aber dafür bin ich wohl auch zu schwach.“
Schief grinste ich den Kleinen an, worauf er anfing zu lachen: „Quatsch! Jeder tut so viel er kann. Nichts lastet alleine auf deinen Schultern, also werden wir alle voll und ganz hinter dir stehen.“
Gerührt blies ich die Wangen auf und sah zu, wie sich Noya wieder aufrichtete und auf die Kapitäne der Fukurodani und Nekoma sah: „Ich habe euch gewarnt, also haltet ihr euch besser daran.“

*

Unruhig wälzte ich mich herum. Sie hatten es wegen mir getan – wegen mir und weil ich mich nicht klar genug ausgedrückt hatte. Ich hatte niemals wirklich feste gesagt, dass ich keinen von ihnen haben wollte. Ich hatte nie wirklich mit ihnen gesprochen, weshalb das alles meine Schuld war.
„Hanako?“
Sanft stieß mich jemand an, worauf ich die Augen aufschlug.
„Daichi?“
Vorsichtig nickte der Kapitän und musterte mich besorgt: „Ist alles in Ordnung?“
Zaghaft schüttelte ich mich: „Es ist alles bestens. Ich muss nur kurz zur Toilette.“

Hastig drückte ich mich hoch und taumelte zur Tür. Glücklicherweise machte ich nicht viel Lärm, denn die übrigen Krähen schlummerten noch schön friedlich weiter.
Nachdem ich auf den Gang gehuscht war, sprang ich die Treppen herunter und ging auf die Tür der Schule zu.
Ich musste zwar nicht auf Toilette, doch musste ich einfach mal raus. Als mich die Spieler der Karasuno fürsorglich mit auf ihr Zimmer genommen hatten, damit ich mir keinen allzu großen Kopf machen sollte, war ich ihnen wirklich dankbar gewesen, doch nun brauchte ich einfach kurze Zeit für mich.

Sobald ich draußen angekommen war, lief ich Barfuß über die Wege, die auf dem Gelände angebracht worden waren. Es war zwar schon spät, doch da heute Vollmond war, erhellte er die Nacht recht gut, und ich konnte alles sehen.
Aufgewühlt tappte ich in den Wald hinein und ging den Pfad entlang, den ich auch zusammen mit Bokuto gelaufen war.
„Wieso?“, seufzend hielt ich mir den Kopf und sah in den Himmel: „Wieso immer ich?“
Leise kullerten mir Tränen die Wange hinab und ich fiel auf die Knie: „Alles kaputt, weil ich nicht rede.“
Wimmernd hielt ich meine Arme: „Nur wegen mir. Was bin ich nur eine nutzlose Managerin? Eine schlechte Freundin? Ein Monster?“

Erschrocken horchte ich auf, als ich Schritte vernahm.
„Nah, wusste ich es doch. Was machst du denn hier draußen? Es ist doch viel zu kalt, wenn du in Schlafsachen rumrennst, also komm wieder mit rein.“

Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt