~PoV Storyteller~
Während in einer der Sporthallen die Hölle los war, ging es in der Mensa fröhlich plappernd zu. Die Stimmung war herrlich und ausgelassen.
„Hat jemand Hanako gesehen? So langsam scheint sie verschwunden zu sein, was Manchen von uns echt Sorgen bereitet.“
Die Stimme von Daichi, der sich gerade an einen anderen Tisch gesellt hatte, ließ die Meute aufsehen.
„Die hat doch mit den Managerinnen zusammengehockt, oder nicht?“
Kopfschüttelnd sah Daichi zu Inuoka, der ihn stirnrunzelnd ansah: „Da hab ich auch schon nachgefragt.“
Erstaunt warf Yaku plötzlich ein: „Aber die war doch bei Kuroo und der ist ja auch noch nicht da. Vielleicht ist er ja über sie hergefallen.“Während leichtes Gelächter ausbrach, sackte Lev zusammen: „Hana hat mich aus dem Sondertraining rausgehauen, vielleicht hat sie ja deswegen Ärger mit Kuroo und die beiden hängen noch in der Halle, weil es so stark regnet… Das wäre doch schlimm für sie.“
„WAS?!“, entgeistert schoss Bokuto hervor und stemmte die Arme auf den Tisch: „Was lasst ihr sie denn allein mit dem Typen? Der kann weiß sonst was mit ihr anstellen!“
Mürrisch schlug Akaashi seinem Ass auf den Hinterkopf: „Aber du, du Trottel?“
„Aber Akaashi! Was sagst du denn da?“ Schmollend rieb sich die Eule die schmerzende Stelle am Kopf.
Seufzend richtete sich der Zuspieler wieder nach vorne: „Du würdest wohl genau das selbe tun wie Kuroo, wenn du mit ihr allein wärst, also sei mal schnell still.“
„Akaashi!“, weinerlich hämmerte die Eule auf der Schulter seines Teamkameraden herum: „Wenn man dich zum Freund hat, braucht man echt keine Feinde mehr!“
Hastig sprang Daichi zwischen die beiden und hob beschwichtigend die Arme: „Nicht gleich die Köpfe einschlagen! Er wird sie schon nicht umbringen! Alles andere wird sie schließlich überleben!“Auch wenn die Meinungen auseinander gingen, waren sie auf diese Aussage hin wieder stimmig. Nur war eben die Frage, ob Daichi nun Recht hatte oder nicht, denn in der Turnhalle war es alles andere als ruhig.
„Kuroo! Bitte, bitte! Es tut mir leid!“
Während sich Hanako mit zusammengekniffenen Augen hinter ihren Armen versteckte, bemerkte sie den wechselnden Gesichtsausdruck von Kuroo gar nicht.
„Ist es für Entschuldigungen nicht ein wenig zu spät? Hättest du nicht alles, was passieren kann, schon vorher wissen müssen?“ Seine laute und wütende Stimme jagte ihr viele kalte Schauer über den Rücken.~PoV Hanako~
„Bitte! Ich hab eben nicht nachgedacht! Es tut mir so, so leid! Verzeih mir, bitte! Ich tu alles, was du willst!“
Seine wütende Art machte mir Angst. Egal, was mich eben geritten hatte, ich würde mir selbst den Hintern versohlen, wenn ich mich hier herausgeholt hätte.
„Wirklich alles?“
Oh Wei! Was hatte ich da denn gesagt?
Hastig ließ ich meine Zunge stolpern: „Ja, alles!“
Zögerlich ließ ich meine Arme etwas sinken und öffnete meine Augen. Mit Verblüffen erhaschte ich den Blick auf ein breites Lächeln im Gesicht der Katze.„Gut, abgemacht!“
Polternd schlug der Ball auf dem Boden auf und ließ mich kurz zusammenzucken. Ungläubig sah ich in das Gesicht von Kuroo und sah zu, wie er eine Hand auf meinen Kopf legte und mich behutsam an seine Brust zog.
„Es ist alles gut, Hana. Keine Sorge, ich tu dir schon nichts.“
„A-aber du warst doch sauer?“
„Klar, aber eher darauf, dass du die Art an mir hasst, die du auch gleichzeitig anziehend findest.“
Verblüfft sah ich ihn an, bis ich rötlich meinen Kopf zur Seite legte: „Ich finde dich nicht anziehend.“Lachend ließ er mich los: „Deshalb wirst du also rot?“
Ertappt wandte ich mich ab: „Grumpy Cat!“
Kichernd stellte er sich neben mich: „Ich wusste nicht, dass ich mürrisch bin.“
„Aber reizbar!“
„Ich würde mich selbst ja eher als frech bezeichnen, aber wie du willst, kleines Kätzchen.“
„Naughty Cat…“ Während ich versuchte leise zu nuscheln, musste ich zeitgleich auch lachen.
„Also, was willst du haben?“, durchatmend stellte ich mich vor ihn und sah ihm tief in die Augen. Diese rehbraune Farbe war zwar schwer zu erkennen, doch sobald man es schaffte, diese katzenhaft verengten Augen zu durchbrechen, versank man förmlich in ihr. Es war wirklich überaus schön anzusehen.„Ich möchte, dass du“, untermalend machte er eine Pause und erwiderte meinen Blick standhaft: „meine Freundin wirst. Mir wenigstens eine Chance gibst. Du sollst einfach die Seite an mir besser kennenlernen, mit der du Probleme hast. Du sollst dir einfach selbst die Chance geben, um herauszufinden, ob du nicht doch Gefühle für mich hast, die tiefer gehen als Freundschaft.“
Verwirrt blinzelte ich. Bitte was?
Urplötzlich brach ich in Lachen aus und hielt mir krampfhaft den Bauch: „Jetzt sei mal ernsthaft! Als ob ich wegen einer Bitte eine Beziehung eingehen würde!“
Während ich mich langsam wieder beruhigte, sah ich seinen ernsthaften Blick, der auf mir lag.
„Du musst.“
Stirnrunzelnd trat ich einen Schritt nach hinten: „Nein.“
„Doch.“ Er kam hinterher.
„Nein.“ Ich trat zurück.
„Doch.“ Er kam hinterher.
„Nein.“ Ich trat zurück.
„Doch.“ Er kam hinterher.
„Nein.“ Ich trat zurück und dockte an die Hallenwand.
„Sieben Tage. Ab morgen.“
„Was?“
Meine Verwirrtheit ausnutzend verringerte er den restlichen Abstand zu mir und sah mich durchdringlich an.
„Du wirst ab morgen sieben Tage meine Freundin sein. Wenn du nach dieser Zeit noch immer keine ehrlichen Gefühle für mich haben solltest, lass ich Bokuto und dir eine Chance.“
„Ich will Bokuto aber auch nicht!“
„Gut. Dann bist du meine Freundin.“Zufrieden wandte er sich ab und ging zurück in die Hallenmitte.
„Halt! Das kannst du nicht so einfach beschließen!“ Aufgebracht stieß ich mich von der Wand ab und lief ihm hinterher.
„Doch, doch!“
Sauer wollte ich anfangen zu maulen, doch stolperte ich über einen herumliegenden Volleyball und fing an zu fallen.
Panikartig spannte sich mein Körper an und ich hörte noch mein Quietschen, doch wurde ich auch nicht mehr aufgefangen.Keuchend kam ich auf, wobei der Untergrund recht weich war. Zögerlich öffnete ich die Augen und sah links von mir das Gesicht von Kuroo.
Scheinbar hatte er sich längs auf den Boden geworfen und mich mit seinem Bauch abgefangen.
Hastig drückte ich mich zurück in die Luft, doch packte der Kater mich am Arm und riss mich zurück auf sich drauf. Mit roten Wangen starrte ich ihn entsetzt an, was ihn zum lachen brachte.
Unbeholfen wand ich mich auf ihm herum, bis er kurzerhand seine Arme um mich schloss.Keuchend nahm ich seine Aktion in Kenntnis: „Du! Lass das, Kuroo!“
Schmollen rollte er sich mit mir in den Arme herum und legte mich auf dem Boden ab, während er es sich hemmungslos auf mir bequem machte.
Piepsend sah ich zu, wie sich sein Kopf auf meinen Bauch schmiegte und er mich breit grinsend musterte: „So lange du noch atmen kannst, ist alles gut, Hana.“
Murrend bewegte ich mich unter ihm hin und her, bis er mich schmollend ansah: „Wirklich jetzt? Muss ich dich etwa zum Aufhören bringen?“
Mit geweiteten Augen schüttelte ich den Kopf, doch es war bereits zu spät. Grinsend kroch die Katze weiter an mir hoch und beugte sein Gesicht über meines.
„Bitte! Kuro- hmpf!“
Hastig presste er seine Lippen auf meine und brachte mich somit zum Aufhören. Unzufrieden nahm ich seine Geste hin und bemerkte seine entspannte Haltung.
Falls er sich wirklich so wohlfühlen sollte, könnte ich das vielleicht ja auch. Ich könnte mich ja für einen dieser Tage ganz auf ihn einlassen und sehen, wie er dabei wirklich war.
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Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019
FanficLächelnd ließ ich die Beine baumeln: „Werde ich hier auch nochmal runter geholt?" „Nope, sicher nicht." Kichernd sah ich nach unten und blickte Kuroo auf den Kopf: „Also willst du mich hier oben gefangen halten? Bin ich Rapunzel?" Grinsend sah er zu...