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Hier mal grob eine Übersicht, wie viele Leute letztes Kapitel auf wen gesetzt haben - wobei das Ergebnis echt enttäuschend ist! XD Ich hatte mir zwar sowas vorgestellt, aber es ist schon richtig sad, dass das mit Kuroo auch so eingetroffen ist ^^'

Sugawara: 2 Stimmen
(-> als ob der sowas machen würde xD)

Kuroo: 5 Stimmen
(-> er ist ja echt euer Opfer >~<)

Nishinoya: 1 Stimme
(-> meinen Glückwunsch; richtig geraten)

„Nishinoya? Was soll das?“ Stirnrunzelnd besah ich den Zwerg und hatte schon eine leichte Vorahnung, was er tun wollte.
„Du läufst natürlich mit! Zu den Aufgaben einer Managerin gehört es, das Team zu unterstützen und zu motivieren. Also musst du mit uns laufen und uns aufmuntern, weil wir verloren haben!“
Breit grinsend pikte er mir in die Seite, was mich etwas zusammenzucken ließ: „Mann, Noya! Ich hab doch eben schon nein gesagt!“
Munter packte er meinen Arm und zog mich hinterher, während er anfing locker zu joggen.
„N-noya! B-bitte!“
Kopfschüttelnd behielt er mich in seinem Griff und zerrte mich schon um die nächste Ecke.
Keuchend gab ich mich geschlagen und ließ mich mitziehen. Durch meine enorme Unsportlichkeit hatte ich es wirklich nicht leicht und meine Beine waren wie Wackelpudding – wabbelnd und instabil.

„Oh, das ist ja eine Überraschung!“ Lachend liefen Daichi und Sugawara neben mich. Beschämt wurde ich rot -falls ich es nicht eh schon durch's Laufen war- und schaute blind nach vorne.
Stolz zog der Libero mich noch ein Stück nach vorne, wodurch ich beinahe stolperte. „NOYA! Gott! Ich bring dich um!“
Keck grinste er mich an: „Ist das so? Bekommst du mich überhaupt gefangen?“
Provokant ließ er meinen Arm los, worauf ich etwas zurückfiel, und streckte mir die Zunge raus.
Knurrend schüttelte ich mich und zog unter schwerster Mühe mein Tempo an: „Wage es nicht, mich zu provozieren!“ Keifend streckte ich meinen Arm nach ihm aus, doch sprang er einen Satz nach vorne: „Zu langsam!“
Mühsam spornte ich mich weiter an und hastete dem Wicht hinterher. Gelegentlich warf er einen Blick hinter sich, während er mich amüsiert auf Abstand hielt.
„NISHINOYA! Ich schwöre dir, wenn ich dich erwische, hat dein letztes Stündlein geschlagen!“
„Ich krieg ja Angst vor dir!“ spöttisch lachte er und forderte mich weiter heraus. Ohne, dass ich es wirklich mitbekam, fielen Hinata und Kageyama in mein Blickfeld. Schnell atmend lehnten die Beiden an der Wand der Sporthalle.

Keuchend riss ich die Augen auf und stolperte die letzten Meter nach vorne, ehe ich nach vorne fiel und mit der Nase auf den Boden plumpste.
Kaputt hörte ich ein paar Leute lachen. Nishinoya hatte sich hinter Shimizu versteckt, doch war ich einfach zu fertig, um ihn zu verprügeln – was ich sowieso nicht könnte, allein schon, weil ich zu schwach war.
Schwer atmend zuckten meine Arme und ich versuchte mich auf den Rücken zu rollen. Kläglich versagte ich und blieb auf der Seite liegen.
„Geht doch. Und? Wie war's, Hanako?“ Zufrieden erschallte die Stimme des Liberos. Kraftlos erhob ich einen Arm und wies schwach in den Himmel: „Ich bring dich um, Noya…“

Schwer fiel mein Arm zurück auf den Boden. Lachend hockte sich der Zweitklässler vor mich: „Davon bin ich überzeugt, aber jetzt trinkst du erstmal was.“
Ruhelos schüttelte ich den Kopf und presste die Augen zusammen. Mein Körper fühlte sich schwer und kraftlos an, was ich noch niemals so extrem gespürt hatte.
„Los, trink.“
Etwas kühles wurde mir an die Stirn gehalten, worauf ich stöhnend meinen Arm hin schnellen ließ und die Flasche umklammerte. Blinzelnd öffnete ich die Augen wieder und sah auf das Gesicht, was lächelnd über mir thronte.
„Jetzt trink schon!“
Zögerlich schob ich die Flasche unter meinen Mund und zog den Deckel auf. Gierig begann ich zu trinken, wobei das gar nicht so einfach war, wenn man auf der Seite lag. Ständig floss das Wasser an meinem Mund vorbei und tropfte auf den Boden.

Kichernd betrachtete mich Nishinoya, während ich keuchend absetzte und mir mühsam den Mund abwischte. Mühevoll rappelte ich mich auf und blieb auf meinem Hintern sitzen.
Kopfschüttelnd putzte ich mir den Schweiß aus dem Gesicht und stieß urplötzlich mit der Hand gegen Nishinoya. Schwankend landete der Libero auf seinem Hintern und sah mich groß an.
„Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht provozieren sollst.“
Ich sah ihn leicht schmunzelnd und stellte mich schwerfällig zurück auf die Beine. Schwankend trat ich auf die Tür zu und legte meine Stirn an die kühle Wand.
Das wollte ich so definitiv nicht nochmal erleben.

*

„Hana!“, grinsend stand eine große Gestalt vor mir. Ich kam gerade aus der Dusche und hatte ein Handtuch über meinen noch nassen Haaren liegen.
„Ich habe gehört, dass du heute mit deinem Team gelaufen bist, stimmt das?“
Grummelnd nickte ich: „Noya hat mich gezwungen…“
„Wahnsinn! Dann ist gut! In dem Fall können wir ja auch mal zusammen eine Runde laufen!“
„W-was?!“, ungläubig sah ich nach oben: „Sag mal, Kuroo, noch ganz dicht? Ich hasse es zu laufen! Wieso sollte ich also freiwillig mit jemandem laufen gehen?“
Schmollend sah der Kater zur Seite: „Ja, ja. Es war bloß eine Frage, also reg dich ab. Ich weiß ja, dass du mich nicht leiden kannst…“

Abrupt riss ich die Augen auf und trat warnend einen großen Schritt auf Kuroo zu: „Du weißt, dass das nicht stimmt! Ich hab dich echt sehr gern, nur will ich nicht mehr Sport als unbedingt nötig machen! An dir ist nichts verkehrt!“
Unglücklich sah er zu mir hinab und schüttelte sich müde: „Ich kann dir wohl kaum passen, wenn du mich immer so abweist.“
Betrübt presste ich meine Lippen aufeinander: „A-aber… N-nicht doch, Kuroo… D-du bist wirklich wunderbar, o-okay?“
Seufzend wackelte der Kater mit seinem Kopf: „Und wieso willst du dann nichts mit mir machen? Ständig meidest du mich oder gibst mir Körbe, sowas kann man doch nicht mögen nennen.“

Entsetzt blickte ich zu Boden: „A-also… Ich meine das doch nicht so. Du bist ja ein toller Kerl, aber sobald ich etwas mit dir mache, bist du so vollkommen anders.“
Zögerlich schob er mein Gesicht am Kinn nach oben: „Wie anders bin ich denn?“
„S-so, wie jetzt eben…“, nervös schluckte ich und sah ihm in die Augen.
Brummend kam er meinem Gesicht näher. Weich presste er seine Lippen auf meine und ließ mich überrumpelt die Augen aufreißen.
Völlig von der Rolle legte ich eine Hand auf seine Brust und wollte ihn fortschieben, doch brachte es nicht über's Herz. Etwas widerwillig gab ich mich ihm hin, wobei es mir falsch vorkam – eben so, als würde ich einen großen Fehler machen.

Nach einer Weile setzte der Kater ab und sah mich irgendwie überrascht an: „D-du hattest nichts dagegen?“
„Also, ich… Doch, ja, schon, aber ihr bringt mich alle so sehr durcheinander… Ich weiß manchmal eben nicht, was ich noch tun soll.“
Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht.
„K-kuroo? A-alles gut?“
„Klar!“, lachend legte er mir eine Hand auf den Kopf: „Du brauchst einfach Zeit und die gebe ich dir. Ich werde auf dich warten, ja?“
„W-Wa-“ Verwirrt ließ er mich stehen und sprang ohne ein weiteres Wort davon.
Krampfhaft legte ich eine Hand an meine Stirn und schloss die Augen.
Das war mehr als nur schief gelaufen. Was war nur mit den Jungs los? Bokuto hatte doch auch sowas ähnliches von sich gegeben. Etwas von ‚Zeit geben‘. Was war denn los? Ich verstand es nun wirklich nicht mehr.

Hallo ihr ^^
Mit Kuroo in diesem Kapitel lagt ihr dann doch halbwegs richtig, nur eben nicht bei dieser halben Entführung ^^
Und noch eine Frage nebenbei: Hat, bzw. nutzt jemand aktiv Discord?
Viele, liebe Grüße,
BeeBeeBuu

Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt