Sein Duft stieg mir in die Nase, er roch wie ein regennasser Fichtenwald.
Die Aufregung war fast wie weggeblasen, doch noch immer fiel es mir schwer zu tanzen, da ich jeden Blick auf mir spürte. Mein Körper versteifte sich. Verkrampft versuchte ich weiter zu tanzen, als ein warmes Licht auf mich und Elais fiel.
Die Angst, die mich zuvor noch lähmte, fiel von mir ab und es gab nur noch Elais und mich. Eine angenehme Wärme breitete sich in mir aus, obwohl es eigentlich kalt war und ich versank in Elais’ eisblauen Augen. Etwas zog an mir und verband mich mit ihm.
Ein leichtes Flimmern tanzte um uns und dann war es vorbei, und als wäre nie etwas gewesen, verschwand das Licht plötzlich. Verdutzt errötete ich, da ich noch immer Elais anstarrte. Hatte ich mir das gerade eingebildet? Wahrscheinlich kam das von der Aufregung.Ich sah mich vorsichtig um, die anderen Gäste hatten auch nichts bemerkt, dann war es wirklich nur Einbildung meinerseits gewesen. Merkwürdig.
Als die Melodie verklang, entfernte ich mich etwas von den Gästen und auch von Elais, ich brauchte jetzt meine Ruhe. Doch leider hatte das Schicksal sich gegen mich verschworen, denn ein rothaariges Mädchen stellte sich mir in den Weg.
"Hi", lächelte sie mich falsch an. "Wie hast du es nur geschafft, dich an Elais Higtop ranzuschmeißen?"
Higtop, hatte ich gerade richtig gehört? DER Elais Higtop? Ich sah geschockt zu dem rothaarigen Mädchen auf. Nur schaffte ich es nicht, ihr zu antworten. Elais’ Magie hielt mich davon ab, die Wahrheit zu sagen. Aber anscheinend wirkte sie nur, wenn jemand nicht über die ganze Geschichte Bescheid wusste. Bei Elais’ Schwester zum Beispiel hatte ich nicken können, als sie Fake-Freundin gesagt hatte. Was mir nur möglich gewesen war, weil sie es wusste, sonst trat immer seine Kontroll-Magie ein und zwang mich, zu lügen. Das war interessant.
"Jetzt sag schon." Das Mädchen sah mich ungeduldig an.
"Ich... Ähm, also... Das war nicht meine... Also, ich meine, ich hab nicht mit ihm, er hat mich…", stammelte ich, doch das Gesagte ergab keinen Sinn. Sie zog eine Augenbraue nach oben. Ich errötete, wie peinlich! Eine Weile sah sie mich an und wollte gerade etwas sagen, als ein Junge zu uns trat. Er hatte, genau wie das Mädchen, rote Haare.
"Komm, Schwesterherz, lass das arme Mädchen, du merkst doch, dass sie nicht mehr weiter kommt." Er lächelte sie an.
Sie nickte und musterte mich nochmals, ihr Blick machte mir Angst und ich sah auf den Boden. Zum Glück gingen die beiden danach und endlich war ich wieder allein. Nur leider wurde ich noch immer von schaulustigen Leuten beobachtet. Wie sehr ich diese Aufmerksamkeit doch hasste! Sebastin kam auf mich zu.
"Hey, wie geht's?" Er lächelte charmant.
Ich blieb still.
"Elais sucht dich", meinte er dann.Ich sah ihn verdutzt an.
"Er muss dich allen vorstellen", beantwortete er meine stille Frage.Widerwillig folgte ich Sebastin. Angekommen nahm Elais meine Hand, ohne dass ich widersprechen konnte. Sofort lief ich rot an. Er beachtete dies jedoch nicht und flüsterte mir nur zu: "Das ist nur zur Show, also beruhige dich."
Klar, doch trotz seiner Worte war ich noch immer sehr angespannt.
Wie es wohl weiter geht? Ich hoffe es gefällt euch. Ich würde mich über Kommentare freuen:)
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Under Control (Abgeschlossen)
Romance"Du bist mir jetzt was schuldig." Da hatte er wohl Recht, ich nickte vorsichtig. "Was möchtest du?", fragte ich leise. Seine Antwort kam prompt. "Sei meine Freundin." Auf diese spezielle Art begegnet Snow Elais, einem Familienmitglied der Higtops, e...