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Kopfschüttelnd verließ ich ihr Zimmer.

Snow:

Als ich meine Augen öffnete, lag ich nicht mehr in der Arena. Seltsam, stattdessen war ich in meine Decke gekuschelt. Ich war zu Hause. Aber wie? Hatte Elais mich womöglich heim gebracht?

Grübelnd stand ich auf und bemerkte, dass ich in ein Shirt gehüllt war, das nicht mir gehörte. Was war passiert? Ich sollte vielleicht Elais fragen, aber zuerst bräuchte ich noch eine Hose. Ich zog eine Leggins aus meinem Schrank. Als ich sie anhatte, suchte ich Elais, er musste doch hier irgendwo sein. Ich sah in sein Zimmer, doch dort war er nicht. Als ich ins Wohnzimmer ging, entdeckte ich ihn, er saß auf der Couch.
"Elais, könntest du mir vielleicht sagen, was genau passiert ist?", flüsterte ich.

Elais sah mich an. "Ach, du bist wach", meinte er und begann dann zu erklären, was vorgefallen war. Nach seiner Erzählung war ich rot wie eine überreife Tomate.

Natascha hatte mir die Kleidung vom Leib gebrannt, vor allen Zuschauern der Arena. Wie peinlich.

"Danke", murmelte ich, nachdem Elais seine Erzählung beendet hatte. Morgen zur Schule zu gehen würde sehr schlimm werden.

"Ach so", rief Elais mir noch hinterher.

"Morgen kannst du zu Hause bleiben, meinte die Schulkrankenschwester."
Als er das sagte, machte ich innerlich Luftsprünge.

Jedoch hielt die Freude nicht lange an, denn das war nur die Ruhe vor dem Sturm. Tatsächlich waren die darauffolgenden Wochen einfach nur unangenehm, da ich den Leuten jetzt auffiel. Überall wurde über mich getuschelt.

"Ist das nicht die, die mit Elais geht?"
"Wie hat sie sich bitte einen Higtop angeln können?"

Und noch vieles mehr. Nach einer Zeit verging das Getuschel zum Glück wieder, denn Cardi Floriest wurde angeblich beim öffentlichen Rummachen mit Sebastin erwischt. Somit war ich nicht mehr Top 1 der Gesprächsthemen, denn Sebastin war wesentlich beliebter als Elais. Wahrscheinlich wäre es nicht so gut für mich gelaufen, wäre Sebastin mein vermeintlicher Freund geworden. Trotzdem fiel ich Leuten auf, insbesondere einem Mädchen, die mich fast rund um die Uhr beschattete, bis sie mich an einem Freitag in der Pause ansprach.
Sie ging auf mich zu, während ihr Pferdeschwanz hin und her wippte. Sie hatte einen Milchkaffee-farbenen Teint und große blaue Augen, die im Kontrast zu ihrem braunen Haar standen.

"Hi, bist du nicht Snow? Ich bin Charlett Green."
Sie musterte mich neugierig und ich antwortete ihr.

"Ja, ich bin Snow, Snow Black."

"Schön dich kennenzulernen." Sie strahlte mich an.

Ich nickte verlegen, was für ein Elan. Sie redete die ganze restliche Pause mit mir, ohne dass sie Elais erwähnte, wofür ich ihr sehr dankbar war.

Ein kleinerer Teil diesmal, sorry und bis zum nächsten Mal.

Under Control (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt